Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das rosa Nilpferd

Das rosa Nilpferd

Titel: Das rosa Nilpferd
Autoren: Ursel Scheffler
Vom Netzwerk:
drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    14
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Smogalarm oder: Dicke Luft!
    Die Luft ist kalt und trocken, die Straßen sind mit Schnee und Eis bedeckt. Ein Wetterumschwung ist schuld, dass an einem trüben Tag im Januar Smogalarm gegeben werden muss. Die Leute werden gebeten, die Autos stehen zu lassen und alles zu vermeiden, was die Luft weiter verschmutzen kann. Im Hafengebiet zieht Nebel auf. Die Straßen sind fast menschenleer. Es wirkt alles wie die perfekte Kulisse für einen englischen Krimi ...
    Kalle, Ibrahim und Carlo grinsen sich an. Das ist ein Wetter, das genau in ihre Pläne passt! Als sie bei Einbruch der Dunkelheit mit einem Lieferwagen an den Lagerhäusern in der Nähe des Hafens entlangfahren, ist keine Menschenseele zu sehen. Eine graue Katze, die auf Mäusejagd ist, kreuzt ihren Weg. Ein streunender Hund sieht erschrocken in die abgeblendeten Scheinwerfer. Jetzt biegt der Wagen in eine Nebenstraße ein und fährt auf den Parkplatz einer großen Kaffeerösterei.
    Mit geschickten Griffen bricht Ibrahim das Kellerfenster auf und dringt in das Haus ein. Im ersten Stock öffnet er ein großes Fenster.

     
    Das Rad des Flaschenzuges, das über dem Fenster angebracht ist, quietscht etwas, als Ibrahim mehrere schwere Pakete abseilt, die seine Komplizen in Windeseile im Wagen verladen.
    „So, das wäre geschafft!“, sagt Kalle und schlägt erleichtert die Wagentür zu.

    „Psst! Mach nicht solchen Krach!“, mahnt Carlo. „Nichts wie weg jetzt!“, ruft Ibrahim sichtlich nervös und lässt den Motor an. „Wozu die Eile? Es ist sowieso keiner draußen bei dem Wetter“, meint Kalle zuversichtlich. Dann fahren sie los.
    Eine langweilige Fernsehsendung ist schuld daran, dass der Nachtwächter der gegenüberliegenden Versicherungsfirma vor dem Bildschirm eingenickt ist. Plötzlich fährt er hoch. Hat da nicht eine Autotür geklappt? Er läuft hinaus auf die Straße und sieht den Lieferwagen abfahren. Die Autonummer kann er im Schein der Straßenlaterne gerade noch lesen.

    Sicherheitshalber notiert er sie auf seinem Protokollzettel.
    Am nächsten Morgen steht ein Polizeiwagen vor der Kaffeerösterei. Der Inhaber hat, als er morgens um sieben den Einbruch bemerkte, sofort die Polizei verständigt. Kommissar Kugelblitz ermittelt und erfährt, dass über Nacht Röstkaffee im Wert von über 100.000 Euro verschwunden ist.
    *
    „Haben Sie etwas bemerkt?“, erkundigt sich Kugelblitz bei dem Nachtportier der gegenüberliegenden Versicherungsfirma, der neugierig herauskommt. „Kann man wohl sagen!“, brummt der Nachtwächter. „Ein großer Lieferwagen fuhr aus dem Parkplatz gegenüber heraus. Die Nummer habe ich aufgeschrieben! Moment mal. Ich hol eben den Zettel.“ „Das haben Sie hervorragend gemacht!“, lobt Kugelblitz den Nachtwächter und notiert das Kennzeichen. Es ist leicht, den Besitzer des Wagens herauszufinden. Er gehört einer Leihwagenfirma. Sie hat ihn an einen gewissen Karl Münzer ausgeliehen, der ihn angeblich für einen Umzug brauchte.
    Kalle staunt nicht schlecht, als zwei Polizeibeamte vor seiner Tür stehen. Er kann beweisen, dass er tatsächlich umgezogen ist. Seine beiden Freunde haben ihm dabei geholfen.
    „Und wo waren Sie gestern Abend?“
    „Wir haben hier die Wände bemalt!“, behauptet Kalle und deutet auf die frisch gestrichenen Wände. „Meine beiden Freunde können das bezeugen! Aber warum fragen Sie mich das?“
    „Weil gestern Abend gegen acht bei einer Kaffeerösterei eingebrochen worden ist und ein Zeuge den von Ihnen gemieteten Wagen dort gesehen haben will.“
    „Dann muss er sich getäuscht haben. Bei dem Nebel ist alles möglich. Wir haben kaum die Hand vor den Augen gesehen, als wir um acht hier die Möbel ausgeladen haben. Das können meine Freunde bezeugen.“
    „Kann ich den Wagen mal sehen?“, erkundigt sich Kugelblitz. „Gerne!“, sagt Kalle. „Er steht unten auf dem Parkplatz. Wir wollten ihn gerade wieder bei der Leihwagenfirma abliefern.“

     
    Kalle hat ein gutes Gewissen. Der Wagen ist tipptopp sauber.
    Er hat sich selbst überzeugt, dass auch nicht eine Kaffeebohne darin zurückgeblieben ist.
    Trotzdem braucht Kugelblitz nur seinen Kopf in den Wagen zu stecken, da hat er einen Beweis, der die Kaffeediebe einwandfrei überführt ...
    Bist du
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher