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Das Pete Buch 39 - Wer soll da noch durchschauen

Das Pete Buch 39 - Wer soll da noch durchschauen

Titel: Das Pete Buch 39 - Wer soll da noch durchschauen
Autoren: Will Parker
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John Watson nach San Francisco zu schreiben. Ich möchte nur wissen, woher der Alte den Burnus und den sonstigen arabischen Klimbim genommen hat. Smaller hat die Ausrüstung in Tucson für sich gekauft; die drei arabischen Kunstreiter, die er dort aufgabelte, werden ihm dabei behilflich gewesen sein. Aber der Hilfssheriff? Außerdem hatte er doch, wie mir erzählt wurde, einen waschechten Ausweis auf einen sechzehnjährigen Kaspar Hauser."
    „Das ergründen wir auch noch", sagte Pete. „Später, wenn alles vorbei ist. Also, Sie legen uns keine Steine in den Weg, lieber Sheriff Tunker?"
    „Weiß ich noch nicht, auf keinen Fall aber dürfen die beiden Verrückten springen. Wann soll die Maschine denn hier eintreffen?"
    „Morgen. Neben dem Sportplatz ist eine geeignete Landebahn mit weitem Auslauf. Das Flugzeug trifft, wie der ,Luftfahrtminister von Timbuktu' telegrafierte, um
    12 Uhr mittags ein. Die Sprünge könnten also schon gegen
    13 Uhr erfolgen."
    „Hör mir mit dem Luftfahrtminister auf, Boy!" grollte der Sheriff. „13 Uhr? Kann ich morgen wieder aufstehen, Doc?"
    „Ich denke, aber es wäre besser, wenn Sie sich noch einige Tage schonen würden."
    „Kommt nicht auf den Teller! Die Maschine mag meinetwegen landen. Aber bevor das andere losgeht, bin ich draußen und spreche ein Machtwort. — Wie geht's übrigens Teacher?"
    „Etwa so wie Ihnen, Sheriff. Die Lungenentzündung, die ich befürchtete, ist Gott sei Dank nicht eingetreten. In ein paar Tagen kann der Unterricht wieder beginnen."
    „Höchste Zeit auch! Ich möchte nur wissen, was aus diesem Hasenfuß, dem Usher, geworden ist. Sam Dodd sitzt wohl bei Sitka im Indianerpueblo, wie?"
    „Das nehme ich an", antwortete Pete. „Ach, Sheriff, Mr. Dodd soll, wie mir Bell Weller sagte, einen Heidenzirkus über den Verlust vom ,Wind' gemacht haben. Ich selbst war seit gestern nicht mehr zu Hause; ich habe mich bei Grays einquartiert."
    „Na, grinste der Sheriff, „um so mehr wird sich dein Vormund freuen, wenn sein Sprößling mit Pferd wieder wohlbehalten auftaucht. Donnerwetter, jetzt finde ich auch schon Spaß an diesen Lausbübereien. Raus mit dir, Bengel! Und merke dir: Den Flugtag könnt ihr ankündigen, aber gesprungen wird nicht; das ist mir zu riskant."

    Dieser Ansicht waren auch die beiden Thronanwärter, als gegen Mittag Mr. Turner, Dulles und der freigelassene Großwesir in ihr Zimmer traten und ihnen feierlich eröffneten, was dem Town um diese Zeit schon längst bekannt war.
    „Eure Hoheiten", sagte der Großwesir mit einer tiefen Verbeugung, „vor zwei Stunden traf bei mir ein Telegramm meines Kollegen im Ministeramt zu Timbuktu, Seiner Exzellenz Ibrahim Pascha, ein, das vom timbuk-tanischen Botschafter in Washington über die Hauptstadt von Arizona, Phönix, an mich weitergeleitet wurde. Lesen Sie es bitte selbst. Es wird Ihnen alles, was Euren Hoheiten bevorsteht, besser verdeutlichen, als ich es könnte."
    „Bevorsteht?" rief der Burnus-Kaspar bestürzt. „Hört sich ein bißchen gefährlich an, nicht? Na gut — her mit dem Wisch! Darfst mit reinschauen, Kollege."
    „Ich nix können lesen", lallte der Lumpen-Kaspar. „Nur Namen schreiben. Sie vorlesen."
    Das tat der Burnusmann denn auch, obwohl seine Stimme schon nach den ersten Sätzen einen schweren Tatterich bekam.
    „An Großwesir, Somerset, Hotel ,Königshof' Stop Morgen 12 Uhr eintrifft Major Kramer-Bay mit Flugzeug Kaiserlicher Luftwaffe von Timbuktu Stop Beide Hausers sollen als Mutprobe mit Fallschirm abspringen Stop Wer am besten springt wird Kronprinz Stop Tritt einer zurück muß der andere doch springen Stop Ohne Mutprobe kein Kronprinz. Ibrahim Pascha auf Befehl des Sultans."

    Der Lumpen-Kaspar stöhnte verzweifelt auf, und sein Leidensgefährte wischte sich mit einem heiseren Kehllaut den Schweiß von der Stirn, während er den Großwesir wie ein gehetztes Wild anstarrte.
    „Eure Hoheiten müssen wissen", erklärte der Würdenträger ehrerbietig, „daß ich seit meinem Eintreffen in Amerika in ständiger Verbindung mit meinem erlauchten Herrscher stehe. Er ist über das Verschwinden des einen Thronanwärters, der sich für die Sioux entschieden hat, unterrichtet und sehr ungehalten darüber. Um weiteren unliebsamen Zwischenfällen vorzubeugen, hat er nunmehr für morgen die Entscheidung über den Thronstreit angeordnet."
    „Und Mr. Dulles und ich", rief Turner, „haben bereits Plakate in Auftrag gegeben, die das Volk von Arizona zu diesem einmaligen
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