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Das Pete Buch 37 - Kaum zu glauben

Das Pete Buch 37 - Kaum zu glauben

Titel: Das Pete Buch 37 - Kaum zu glauben
Autoren: George Berings
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dich gern mal was gefragt. Würdest du vielleicht mitkommen?"
    „Keine Zeit jetzt. Wenn er was von mir wissen will, kann er ja mal vorbeikommen."
    „Du vergißt, Kleiner, daß mein Onkel ein Diener des Staates ist. Wenn der befiehlt, hast du zu tanzen."
    „So? Na, dann soll er doch mal befehlen. Warum schickt er dann dich? Bist du etwa auch ein Diener des Staates? Oder bist du der Diener des Dieners der Staaten"
    Jimmy sah Joe blöde an. Er hatte das nicht kapiert. Joe ließ sich Zeit. Selbstverständlich war er neugierig, was Watson von ihm wollte; aber erst ließ er Jimmy mal ein Weilchen zappeln. In den nächsten fünf Minuten wurde der dann auch immer kleiner. Zuletzt bat er Joe fast flehentlich, doch mitzukommen.
    „Na, meinetwegen — kann die Katze Eier legen", sagte der Schneiderssohn herablassend, „kann mir die Sprüche deines Onkels ja mal anhören."
    Der Bund der Gerechten traf sich nach dem Mittagessen auf der Salem-Ranch. Sam Dodd hatte alles, was kriechen konnte, zusammengetrommelt. Pete zählte die „Häupter seiner Lieben" und mußte feststellen, daß sein Berichterstatter, die unvergleichliche „Listige Schlange", nicht anwesend war.
    „Hat jemand Joe gesehen?" fragte der Boß in den Lärm der Boys. „Mir ist unverständlich, warum der nicht hier ist."
    Die Boys zuckten die Schultern. Niemand hatte den Kleinen gesehen. Nur Conny wußte zu berichten, daß er den Benjamin am frühen Morgen in der Nähe des „Weidereiters" gesichtet hatte; seit dieser Zeit aber fehlte jede Spur.
    „Wir können nicht auf ihn warten, die Sache duldet keinen Aufschub. Es geht um die Tortillita Mountains. Ganze Völkerscharen von Glatzköpfen sind heute morgen dorthin gewandert. Wir müssen verhindern, daß aus dem Naturschutzgebiet ein Campingplatz wird."
    „Leicht gesagt", meinte Johnny. „Wie willst du die Leute zurückhalten? Es ist nicht verboten, dieses Gebiet zu betreten. W i r sind ja selbst dort herumgestrolcht."
    „Viel wichtiger wäre es, zu erfahren, was die Kerle dort suchen", meinte Sam. „Wenn man das Übel bei der Wurzel packt, nur dann kann man es ausrotten."
    „Sie suchen den See", erklärte Pete, „mit dem hat es etwas auf sich."
    „Das hab ich ja schon immer gesagt", grinste Rothaar, „umsonst stinkt er nicht so merkwürdig."
    „Was hat das aber alles mit den Glatzen zu tun?" wollte Andy wissen.
    Eine Weile sprachen alle durcheinander; schließlich gebot der Boß Ruhe.
    „Wir brechen jetzt auf", befahl er, „wir werden uns an Ort und Stelle informieren."
    Die Boys stiegen in die Sättel. Aber noch bevor sie die Ranch verließen, näherte sich ein Reiter. Alle machten große Augen, als sie ihn erkannten. Es war Charly Clever! Die Freude war auf allen Seiten groß.
    „Mensch, Charly", schrie Rothaar begeistert, „was suchst du in unseren Gefilden?"
    „Einen Schatz", meinte der Reporter lächelnd, „den Schatz im Toritillita-See — oder wenigstens das, was davon übriggeblieben ist. Schätze, man hat inzwischen den schönen See leergemacht."
    „Was ist los? Das ist doch nicht dein Ernst, Charly?"
    „Natürlich, Pete. Du hast ja keine Ahnung, wie die Menschen sind. Sie lesen irgendeinen Blödsinn in der Zeitung — und schon schwören sie Stein und Bein, daß es so wäre. Das ist die Macht der Presse, die leider allzu oft mißbraucht wird. In diesem Falle steckte ein Agent dahinter."
    „Meinst du John Watson?" wollte Sam wissen.
    „No, ich meine einen gewissen Colfax aus Phoenix. Woher dieser seine Weisheiten bezieht, ist mir allerdings schleierhaft."
    „Uns nicht, Charly!" Pete war plötzlich bester Laune. „John Watson ist der Sündenbock. Der Hilfssheriff hat hier eine Nachrichtenagentur eröffnet und läßt Brieftauben steigen — vielleicht sind das die ,Enten' . . .?"
    Charly Clever stieß einen ellenlangen Pfiff aus. Dann lachte er furchtbar.
    „Was hat es nun wirklich mit dem Schatz auf sich?" fragte Sam. „Warum suchen ausgerechnet Glatzköpfe danach?"
    „Weil sie etwas zu finden glauben, was sie sich für Geld und gute Worte nicht kaufen können", lachte Charly. „Das ist ein guter Witz. Nun bin ich gerettet!"

    „Du sprichst in Kreuzworträtseln, Charly!" rief Johnny ungeduldig.
    „Ich hab's!" schrie das Rothaar plötzlich. Der Fall ist klar. Glatzköpfe können sich keine Haare kaufen."
    „Stimmt, Rothaar, habe noch gar nicht gewußt, daß du ein so helles Köpfchen hast."
    „Dann man los, den Spaß dürfen wir uns nicht entgehen lassen. Hinauf in die
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