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Das Pete Buch 37 - Kaum zu glauben

Das Pete Buch 37 - Kaum zu glauben

Titel: Das Pete Buch 37 - Kaum zu glauben
Autoren: George Berings
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beobachtet hatte.
    „Nur so", meinte Rothaar verlegen, „ich dachte, es könnte nicht schaden, wenn ich meine Klamotten mal ordentlich auslüfte."
    „So — so, könnte nicht schaden? Ein ganz gescheiter Einfall, muß ich sagen. Vor allen Dingen riecht es jetzt nicht mehr so stark. Na, Rothaar, willst du mir nicht lieber die Wahrheit sagen? Ich kann mir sowieso schon denken, was passiert ist."
    „Dann kannst du es mir ja auch erzählen", gab Sam ganz kleinlaut zurück, „ich darf nämlich darüber nicht reden."
    „Du bist in voller Montur in den See gefallen, was? Wie kam denn das? Sonst ziehst du doch beim Baden deine Kleider aus?"
    „Na ja, ist eben passiert! Bin abgerutscht, und plötzlich lag ich drin. Schöne Brühe, kann ich dir sagen!"
    „Und Joe zog dich dann wieder heraus?" Pete stellte die Frage ganz harmlos.
    „No, der lag auch drin." Sam glaubte nun aber genug gesagt zu haben.
    „Aha!" Pete pfiff einen leisen Triller. „Dann habt ihr euch wohl gegenseitig hinein gestoßen, was? Kleinen Streit gehabt, nicht wahr?"
    „War nicht so schlimm, nur eine kleine Meinungsverschiedenheit. Joe behauptete nämlich, den See zuerst entdeckt zu haben."
    „Ihr seid mir vielleicht trübe Tassen!" lachte Pete, „benehmt euch wie die Kinder. Na, egal, jetzt wissen wir wenigstens, woher der Geruch kam.
    „Wenn ich nur wüßte, was mit dem Wasser los ist. Warum riecht es so sonderbar?"
    „Keine Ahnung. Aber wenn du in einen Jauchetümpel fällst und anschließend deine Kleider trocknest, riechen sie trotzdem noch nach Jauche. Sie stinken sogar ganz entsetzlich."
    „Unser See ist aber kein Jauchetümpel, Ich jedenfalls habe das nicht gemerkt."

    „Aber er enthält irgendwelche Bestandteile, die den Geruch verursachen, Sam. Ich habe mal was von einem Badeort gehört, der eine faule Quelle haben soll. Das Wasser schmeckt ganz faulig, soll aber sehr gesund sein."
    „Ich werde verrückt! Wenn das nun bei unserem See auch der Fall ist? Dann wird Somerset am Ende doch noch ein Kurort. Stell dir mal vor, was dann alles gefällig ist. John Watson träumte ja schon immer davon."
    „Vorläufig ist noch nichts erwiesen, Sam. Außerdem, wer sollte das Wasser nach seinem Gehalt untersuchen, wenn kein Mensch etwas davon erfährt?"
    „Kein Mensch? Hm — Jimmy Watson weiß es bereits . . . von Joe."
    „Wir wollen abwarten." Wozu sich vorher aufregen? Bin müde. Gute Nacht!
    Pete schaltete für heute ab. Das hinderte Rothaar aber nicht, seinen Faden weiterzuspinnen. Für ihn war nicht mehr an Schlaf zu denken. Am liebsten wäre er heimlich zum See geritten, um eine Probe des Wassers zu holen. Da er aber Pete nicht hintergehen wollte, unterließ er es. Vielleicht war es auch der Gedanke an wilde Tiere, der ihn davon abhielt. Sam war zwar kein Feigling, aber so ganz allein nachts in die Tortillita Mountains zu reiten, war schon ein gewagtes Unterfangen.
    Gegen Morgen schlief Sommersprosse dann aber doch ein. Natürlich träumte auch er von dem See weiter. Wie konnte es auch anders sein? Daß dieser See ihnen noch manches Rätsel aufgeben würde, ahnten beide nicht! —

    Zweites Kapitel
    DAS 'GESETZ' AUF HOCHGLANZ POLIERT
    Ein buntkarierter Rock im Kreuzverhör — Ein Mittel gegen Langeweile — Von Brieftauben, Nachrichtenenten und einer Nachriecher-Agendur — Einer aber riecht Lunte — Läßt sich wirklich ein Kleiner mit einem Großen verwechseln? — Laichen gibt neue Lebenskraft — Ein Hilfsagent, dessen Gesichtszüge entgleisen — Ein Plakat gibt Anlaß zu neuen Gerüchten — Ich schreie, wenn es m i r paßtl — Der Anschluß an die große Welt — Der Floh eines Regenwurms geht an Keuchhusten ein — Ich werde sparsam mit den lieben Tierchen umgehen — Auch Maiskörner leuchten im Mondenschein wie Gold — Lügen ... lauter Lügen 1 — Ein Habicht stößt durch eine Gießkanne auf ein Kaninchen — Ein Geheimnis, das sich davonmacht —

    Hilfssheriff John Watson hatte ausgezeichnet geschlafen und noch ausgezeichneter gefrühstückt. Der Mann, der über Recht und Ordnung der Stadt stellvertretend zu wachen hatte, fühlte sich an diesem Morgen ausnahmsweise mal sauwohl. Und das wollte viel heißen!
    Zufrieden spazierte er durch das Town. Freundlich grüßte er nach allen Seiten, und wenn er gerade mal nicht mit dem Zeigefinger an den Hutrand tippte, klimperte er mit dem Gelde in seiner Hosentasche.
    Nicht einmal Mr. Tinfad und Mr. Dodge, die den Hilfssheriff doch am vergangenen Abend manche Deutlichkeit
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