Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Pete Buch 36 - Wo gibts denn sowas

Das Pete Buch 36 - Wo gibts denn sowas

Titel: Das Pete Buch 36 - Wo gibts denn sowas
Autoren: Frank Dalton
Vom Netzwerk:
seiner Jagd mit dem Netz hineingesteckt hatte, konnten, auch zusammengenommen, ein solches Surren nicht hervorrufen.
    Watson hatte die Büchse kaum geöffnet, als er ein gellendes „Au!" ausstieß.
    Eines der vielen Insekten war gar nicht so klein, wie er annahm. Es erwies sich als eine Hornisse von der großen, gefährlichen Art. Und ausgerechnet diese hielt Watsons Nase für die günstigste Abflugsbasis zum Start in die Freiheit. Vielleicht wäre alles noch gut gegangen, wenn der Hilfssheriff den Kopf ruhig gehalten hätte. Aber er zuckte zurück, als er die Insektenbeine kribbelnd auf seiner Nasenspitze spürte. Das nahm ihm die Hornisse übel und stach zu.
    In der nächsten Sekunde gab es einen klatschenden Laut. Aber das liebe, unschuldige Tierchen war beweglicher als der Hilfssheriff; in dem Moment, in dem es klatschte, erfreute es sich längst wieder seiner Freiheit.
    Watson sprang entsetzt auf. Der Stich hatte es in sich gehabt. Seine Nase tat barbarisch weh. Er vollführte einen Tanz von prima Qualität.
    „Der „Stripper" blickte sich verblüfft um. „Was — was tun Sie denn da?" Er war äußerst erstaunt. „Und was ist mit Ihrer Nase los? Sie wächst ja zusehends! Man kann sie ja wachsen sehen! Ein Kürbis ist nichts dagegen, und — hm — dabei wird sie so schön grün, blau und gelb — der reinste Regenbogen!"

    „Schuft!" Der Hilfssheriff brüllte erbost los. „Glauben Sie, mich mit Ihren heimtückischen Methoden abschütteln zu können? Ich habe Sie durchschaut und werde nicht eher ruhen, bis ich Sie ins Jail gebracht habe, denn da hinein gehören Sie, Sie — Sie —!"
    Ihm fiel kein Wort ein, das scharf genug gewesen wäre, seiner gerechten Empörung Ausdruck zu geben.

    Zweites Kapitel
    WER SOLL DA NOCH DURCHSCHAUEN!
    Komisch, die Gegend ist doch sonst so einsam l — Die „Höllenhöhle" ein Pferdestall? — Ein Blick durch die „Röhre" — Alle guten Geister... das ist doch unmöglich] — Zwiesel und Zwasel verwirren erneut die Gemüter — Wer Krieg haben will, soll ihn bekommen! — Die beiden Watsons gehen sich aus dem Wege — Nach Rache glühen die Herzen — Seltsame Begegnung im „Silberdollar" — Zwei zarte Seelen hängen sich an den Nagel — Die Rache der gequälten Kreatur — Zwei Stinktiere in Not — Sam, Regenwurm und das Nachtgespenst — Ich stinke, liebe Freunde — In den Gewittersteinen wird's lebendig und das Gewissen regt sich —

    „Es wird nicht gezögert — keine Müdigkeit darf vorgetäuscht werden! Dies ist eine Sache von immenser Bedeutung für den Bund der Gerechten und damit für ganz Somerset! Aus — ich habe gesprochen!" Das war Johnny Wilde; er setzte sich sehr befriedigt wieder ins Gras.
    Sam erhob sich gewichtig. „Keine Sorge, edle Brüder und Kampfgenossen! Ehrensache, daß ich den Schuften unsere Kriegserklärung noch heute überbringe!" Er rollte sein Plakat sorgfältig zusammen; die Rolle sah wahrhaft imposant aus.
    „Heute noch?" Pete schüttelte den Kopf. „Es ist immerhin sieben Uhr! Wenn du zwei Stunden rechnest, bis du draußen ankommst, dann eine halbe Stunde fürs Überreichen und zwei für den Rückweg — da wird es
    ja Mitternacht, bis du zurück bist. Morgen ist auch noch ein Tag."
    Sam aber war anderer Meinung. „Wenn ihr alle Angst habt, deichsle ich die Sache eben allein. Über solche Dinge soll man kein Gras wachsen lassen, sonst werden sie kalt, und kalter Kaffee schmeckt abscheulich. Im übrigen überlasse ich's deiner unerschöpflichen Erfindungsgabe, meinem gestrengen Vater eine glaubwürdige Story über mein verspätetes Heimkommen zu erzählen. Das kannst du ja aus dem Effeff."
    „Ehrensache, daß ich mitgehe!" Regenwurm sprang auf und warf seine schmale Brust vor. „Bei solchen Aktionen darf .Listige Schlange' nicht fehlen!" Er puffte Sam in die Seite. „Los, Sommersprößling, wir zwei Männer schaukeln das Baby so sanft, daß es keinen Mucks von sich gibt."
    Während die andern Jungen teils nach Somerset, teils auf ihre umliegenden Ranches zurückkehrten, machten sich Sam und Joe auf den Weg nach den Gewittersteinen. —
    Eine Stunde später waren sie beinahe am Ziel angelangt. Sie mußten jetzt den Felsen hoch und dann durch die „Röhre." Sie sahen sich nach einem Platz um, an dem sie ihre Pferde sicher unterbringen konnten. Sie waren noch auf der Suche, als Sommersprosses Wind plötzlich freudig aufwieherte.
    „Nanu?" Rothaar guckte verblüfft um sich. Das konnte nur bedeuten, daß sich noch andere
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher