Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys

Titel: Das Pete Buch 15 - Hals und Beinbruch Boys
Autoren: Frank Dalton
Vom Netzwerk:
gleichen Richtung wie sie den Pferden zu.
    „Mal sehen, ob ich ihn für einige Minuten abhängen kann damit wir den nötigen Vorsprung bekommen! Wird 'ne tolle Jagd, aber ich müßte lügen, wenn ich sagen sollte, so etwas mache mir keinen Spaß! Lauf ruhig weiter, Mike!"
    In der gleichen Sekunde war er verschwunden. Er war in einem Busch untergetaucht und lauschte angestrengt. Der Lärm, mit dem der Onkel durchs Gestrüpp brach, war nicht zu überhören. Sam hatte richtig berechnet: der Mann mußte in der nächsten Minute in allernächster Nähe des Busches, hinter dem er hockte, vorüber kommen.
    Dann war es so weit. Sam warf sich flach auf den Boden, um möglichst weit reichen zu können. Eine Minute später hatte er das linke Bein des Vorübereilenden

    gefaßt. Der Mann konnte das Gleichgewicht nicht mehr halten und fiel. Daß er mitten in einer Kolonie netter Kaktusstauden landete, war von Sam nicht beabsichtigt, erhöhte aber die Wirkung.
    Im gleichen Moment, in dem der Onkel zu Boden ging, fuhr Sam wie ein Springteufel auf und rannte, als säße ihm der Böse selbst auf den Fersen, auf den Platz zu, an dem die Pferde standen. Hier hatte Mike bereits sehr umsichtig gehandelt. Toby und Ellen saßen schon in den Sätteln. Mike selbst war noch mit dem Gaul des Onkels beschäftigt. Als er Sam kommen sah, grinste er übers ganze Gesicht.
    „Haben wir noch eine halbe Minute Zeit? Ich bin gerade dabei, die Sattelgurte zu lockern; — er wird mindestens fünf Minuten brauchen, bis er sie wieder fest hat! Diese fünf Minuten können wir für uns als Vorsprung buchen."
    „Genehmigt!" erwiderte Sam großartig. „Aber mach nicht zu lange!"
    In diesem Augenblick knackte es in allernächster Nähe. Der Onkel kam auf den Sattelplatz zu. „Fertig!" meldete Mike und sprang auf sein Pferd.
    „Okay!" Sam kam sich vor wie auf hohem Roß. Er war es ja schließlich auch! „Ich nehme die Spitze, denn ich kenne die Gegend hier wie meine Hosentasche! Ellen und Toby folgen! Du machst den Schluß, Mike! Gib acht, daß das kleine Kroppzeug nicht zurückbleibt und uns verlorengeht!"
    „Alles okay!" verkündete Mike. Dann ging es los. Sam wußte tatsächlich Bescheid. Nur die ersten zehn
    Minuten ging's nicht wie gewünscht. Bald stießen sie auf das schmale Bett eines ausgetrockneten Baches, das voller Sand war. Hier kamen sie schneller voran, denn sie wurden von Büschen und Sträuchern nicht mehr behindert. Der Mond schien hell genug; die Pferde schienen zu wissen, worauf es ankam. Sie gaben von selbst alle Kräfte her, über die sie verfügten. Sam blickte sich nur ab und zu einmal um, nickte jedoch jedesmal zufrieden. Sie ritten alle schön beieinander! Toby und Ellen hielten sich tapfer.
    „Noch fünf Minuten, dann sind wir auf der Straße!" rief Sam beglückt. „Dann können wir ganz anders loslegen! Vorher aber wollen wir einen Moment halten, um zu sehen, ob wir etwas von unserm Verfolger hören."
    Sie lauschten. Irgendwo, ein Stück von ihnen entfernt, knackte und brach es zwischen Buschwerk und Unterholz. Der Onkel schien das Bachbett nicht gefunden zu haben und mühte sich nun im unwegsamen Dickicht ab. Sie hatten, wenn es so blieb, gute zehn Minuten Vorsprung. Sam hoffte, diesen bald noch um einiges vergrößern zu können. Er gedachte, zunächst einmal eine Strecke weit die Straße zu benutzen, dann jedoch einen Abkürzungsweg einzuschlagen, den der Fremde sicherlich nicht kannte. Vielleicht gelang es ihm auf diese Weise, den Verfolger endgültig loszuwerden.
    Kaum hatten sie die Straße erreicht, als ihnen ein halblautes „Stop!" entgegen scholl.
    „In Ordnung!" rief Sam den ihm folgenden Freunden zu. „Das ist Pete! Ich erkenne ihn an der Stimme!" Er stoppte und schwang sich aus dem Sattel. Aus der Dunkelheit des Straßenrandes tauchte eine Gestalt auf und bewegte sich auf ihn zu.
    „Was ist los, Sommersprosse?"
    Sam freute sich über das ganze Gesicht. „Bist du allein?"
    „Der ganze Bund der Gerechten ist da!" meldete Pete stolz.
    „Oberprima!" lachte Sam. „Dann können wir ja gleich loslegen! Ist niemand von den Erwachsenen dabei? Sheriff Tunker oder Longfellow?"
    „Alles ist auf den Beinen", erklärte Pete. „Bis vor einer knappen Stunde ritten wir zusammen. Dann machte Mr. Tunker den Vorschlag, uns zu teilen. — Er wolle nach Fergussons Steak hinüber. Er meinte, er hätte es so im Gefühl, daß der Onkel dort hinüber wechseln würde. Hier an der Ecke wollten wir wieder zusammentreffen. Aber sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher