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Das Pete Buch 14 - Pass auf Pete

Das Pete Buch 14 - Pass auf Pete

Titel: Das Pete Buch 14 - Pass auf Pete
Autoren: George Berings
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wissen, „was ist denn eigentlich los? Warum regen sich die Leute so auf? So schlimm ist das doch wirklich nicht mit dem Fenster. Ich glaube kaum, daß das jemand mit Absicht getan hat."
    Damit traf Bill, ohne es zu ahnen, den berühmten Nagel auf den Kopf.
    „Wir müssen unbedingt herausbekommen, wer es war", warf Jonny Wilde ein. „Das geht nämlich uns alle an. Wartet nur ab, bald wird man uns die Schuld in die Schuhe schieben!"
    „Wir waren doch geschlossen in der Sonntagsschule", krähte Sam, „wie kann man uns dann überhaupt verdächtigen. Wir haben gewissermaßen ein A-a-alibi oder wie man das nennt!"
    „A-a-alibi? Was ist denn das für 'n Ding?" wollte Tim Harte wissen. „Wie sieht das aus? Habe so ein Ding noch nie gesehen!"

    „Blödmann!" Sam legte seine Sommersprossen in Falten, „das ist kein Ding, sondern ein Alibi ist, wenn man genau beweisen kann, wo man im Augenblick der Tat war."
    „Aha", sagte der „Blödmann", „so ist das also! Na, schön, dann kann man uns ja nichts anhaben."
    „Waren denn wirklich alle vom Bund in der Kirche?" vergewisserte sich Pete.
    „Alle!" Sam nickte wichtig mit dem Kopf. „Ich jedenfalls habe keinen vermißt."
    „Aber ich!" lächelte Pete.
    „Was?" — „Du?" — „Wen?" kam es wie aus einem Munde.
    „Denkt mal nach! Wer fehlt denn hier?" Pete sah sich im Kreise um.
    „Alle Wetter!" Sommersprosse kratzte sich das Rothaar. „Der Regenwurm ist nicht da!"
    Tatsächlich fehlte Joe Jemmery, der kleine Schneiderssohn, in der Versammlung.
    „Hat einer 'ne Ahnung, wo unser Benjamin steckt?" forschte Pete. Die Jungen schüttelten den Kopf. Keiner hatte Joe an diesem Morgen gesehen.
    „Ist ja Quatsch, das Ganze", mischte sich jetzt Bret Halfman in das Gespräch, „ihr glaubt doch wohl selbst nicht, daß Joe so was macht!"
    „Wir glauben es nicht, Bret", sagte Pete ruhig, „aber die da drüben werden alles dransetzen, den Täter zu erwischen. Ich kenne doch John Watson, und der neue Gent da drüben gefällt mir nicht." Pete nickte mit dem Kopf zu der Gruppe um Mr. Zeigefinger hin. Der Mann mit dem Ziegenbart redete noch immer.

    „Wer ist das überhaupt?" wollte Sam wissen. „Habe die Figur noch nie in Somerset gesehen."
    Die Boys sahen sich gegenseitig fragend an. Aber keiner wußte, wer der Mann mit dem Ziegenbart war. Der mußte sozusagen über Nacht seinen Einzug in Somerset gehalten haben.
    „Warum gefällt dir das Männchen nicht, Pete?" Jerry Randers sah den Häuptling des „Bundes" fragend an.
    „Sieh ihn dir doch mal genauer an, Jerry. Total verknöchert, der Mann. Unser guter Watson hat schon den Humor einer Kniegeige — aber der? Mit dem bekommen wir noch eine Menge Ärger. Ich will nicht den Propheten spielen, haltet mal den Mund und hört euch seine Reden an."
    Die Boys vom „Bund der Gerechten" schwiegen und machten lange Ohren.
    „Man muß das Übel an der Wurzel packen", schallte die hohe Stimme Mr. Zeigefingers zu ihnen herüber, „und wo sitzt diese Wurzel? Nun? Ich will es Ihnen sagen, ladies and gentlemen, in der Erziehung der heutigen Jugend! Jawohl, das ist das A und O der Gesellschaftsordnung! Wie mir die von Ihnen allen geschätzte Mrs. Timpedow berichtete, soll gerade hier in Somerset die Jugend ganz besonders verloddert sein. Sogar eine ,Bande* soll sich hier gebildet haben, deren halbwüchsige Mitglieder statt zu arbeiten, nur üble Streiche im Sinn haben. Nun, diese ,Bande' wird die längste Zeit existiert haben. Der heutige Vorfall hat wieder bewiesen, daß sich unbedingt die Obrigkeit einschalten und mit schärfsten Mitteln vorgehen muß! Ich sagte: mit schärfsten Mitteln! Was das zu bedeuten hat, meine Herrschaften, werden Sie in den nächsten Tagen erfahren."
    „Wen meint der wohl mit der ,Bande'?" fragte Sam Dodd naiv.
    „Uns natürlich!" lächelte Pete. „Du hast es ja gehört, Mrs. Timpedow hat es ihm doch erzählt. Die alte Klatschbase hat noch nie auf unserer Seite gestanden."
    „Aber das ist ja — das wäre — nein, das kann doch nicht möglich sein!" Bill Osborne verschlug es die Sprache.
    „Nur keine Aufregung", beruhigte Jonny Wilde, „wir alle haben ja saubere Westen an oder? Was können die uns schon anhaben?"
    „Auf jeden Fall erklärt man uns hier in aller Öffentlichkeit den Krieg", stellte Pete sachlich fest, während er zu der Gruppe um Mr. Zeigefinger hinüber sah, „ich finde, wir tun gut daran, uns auf einen sauberen Kleinkrieg vorzubereiten."
    „Na, dann auf in den Kampf ...!" Sam
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