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Das Orakel von Atlantis

Das Orakel von Atlantis

Titel: Das Orakel von Atlantis
Autoren: Jason Dark
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geschah, sah ich links von mir einen anderen Vorgang.
    In der Wand tat sich etwas.
    Ich entdeckte ein Bild, eine Kugel - der Spiegel aus dem alten Atlantis. Und in ihm standen meine Freunde!
    ***
    »Das darf doch nicht wahr sein!« ächzte Suko. »Verdammt, das ist John Sinclair.« Der Inspektor drehte sich um. Er schaute Kara und Myxin starr an. »Das ist er, Freunde!«
    Die beiden waren konsterniert. Sie hatte die Überraschung ebenso getroffen wie Suko. Zum Greifen nahe befand sich der Geisterjäger, dennoch waren sie meilenweit entfernt.
    Und sie erkannten, in welch einer Lage er sich befand. Vor ihm stand Vampiro-del-mar. Er hatte den Würfel des Unheils. Um den Supervampir herum flirrte ein roter Kreis, der ihn gefesselt hielt.
    Doch dieser Blutsauger bildete nicht die größte Gefahr. Es war das Heer von schrecklichen Gestalten, das dem Geisterjäger ans Leben wollte und sich allmählich auf ihn zuschob.
    Vergessen waren die Flammenden Steine, zwischen denen sie sich befanden, in diesen Augenblicken zählte nur der um sein Leben kämpfende John Sinclair.
    »Wir müssen zu ihm!« rief Suko und schaute Kara dabei an. »Es kommt auf dich an. Mach du etwas!«
    »Wie soll sie…?«
    Suko schnitt Myxin mit einer Handbewegung das Wort ab. »Ganz einfach, sie muß ihr Schwert nehmen Wenn wir uns tatsächlich in Atlantis befinden, dann schafft ihre Waffe es. Glaubt mir…«
    Kara nickte entschlossen.
    »Du hast recht, Suko, ich muß es versuchen. Wir müssen die Kugel verlassen.« Sie schob den Chinesen kurzerhand zur Seite und baute sich dicht am Rand der Kugel auf. Das Schwert hob sie in Hüfthöhe. Die goldene Klinge funkelte und gleißte.
    »Erinnere dich wieder an die Leichenstadt. Dort hast du es auch geschafft!« Suko machte ihr Mut, als er sah, wie Kara auf die Knie fiel, die Waffe mit dem Griff gegen ihre Stirn preßte, während die Spitze den Spiegel von innen berührte.
    Sie konzentrierte sich. Kara nahm ihre Kräfte zusammen, und es war Myxin, der hinter sie trat und seine Hände auf ihre Schulter legte, wobei er ebenfalls seine geistigen Kräfte einsetzte.
    Vielleicht gelang es ihnen gemeinsam, den Zwischenraum und damit auch die Zeiten zu überbrücken.
    Das war genau der Zeitpunkt, an dem es John Sinclair gelungen war, sein Kreuz zu aktivieren.
    Von nun an prallten die verschiedenen Welten und magischen Energien aufeinander.
    Es kam zur Entladung und damit brach auch das Chaos in die Zeiten hinein…
    ***
    Ein furchtbarer Schrei zitterte mir entgegen!
    Zunächst dachte ich, daß Vampiro-del-mar ihn ausgestoßen hatte. Dies stimmte nicht. Es waren die Vampire, denn sie hatte die Kraft des Kreuzes ebenfalls getroffen.
    Die alte Formel hatte die Kraft noch einmal verstärkt, und über den Köpfen der untoten Wesen lag ein roter Schleier.
    Ich rechnete mit einer Vernichtung dieser makabren Wesen, leider ein Irrtum, der Schleier konnte sich nicht weiter ausbreiten, denn die andere Magie hielt dagegen. Sie konnte meine Abwehrkräfte schwächen, und die Vampire starben nicht. Ich sah, wie sie sich bewegten. Sie zuckten zusammen, taumelten, hielten sich gegenseitig fest, schrien auch und brachen zusammen.
    Leider nicht alle, so daß ich weiterhin mit einer Überzahl von Gegnern rechnen konnte.
    Stand ich wirklich allein?
    Ich hatte im letzten Moment die Kugel gesehen, die sich auf der seltsames Wand zeigte. Eine Spiegelkugel, und sie war mir ebenfalls bekannt, denn ich hatte sie einmal als letzten Rettungsanker benutzt. Nun sah ich in ihr meine Freunde. Zum Greifen nahe waren sie und dennoch meilenweit entfernt.
    Noch immer hielt ich meine Beutewaffe fest. Dieses Mittelding aus Lanze und Axt. Ein gefährliches Instrument, mit dem ich vielleicht auch Vampiro-del-mar erledigen konnte.
    Der jedoch hatte den Angriff überstanden. Der Würfel gab ihm die Kraft, dem aktivierten Kreuz zu trotzen, und er entwickelte selbst Gegenmagien und Gegenreaktionen.
    Bevor ich mich versah, jagte etwas aus dem Würfel auf mich zu. Ich dachte schon an den Todesnebel, aber es war eine Spirale, die sich rasend schnell in meine Richtung drehte, milchigweiß schimmerte, mich voll erwischte und meine Füße vom Boden hochriß.
    Da gab es nichts mehr, woran ich mich hätte festhalten können. Die fremde Kraft schleuderte mich herum, ich rief noch einmal die Formel und wollte, daß mein Kreuz seine Kräfte potenzierte. Ob es gelang, bekam ich kaum mit, denn mit dem Rücken und auch mit dem Kopf krachte ich gegen die Wand.
    Es war ein
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