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Das nordische Dreieck

Das nordische Dreieck

Titel: Das nordische Dreieck
Autoren: Inka Loreen Minden
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neuen Gebieterin, auf dem sie Traurigkeit sah. „Mein Name ist Una“, sagte sie leise. Dann überbrachte sie ihr Wort für Wort die Nachricht ihres Mannes.

    Tharas Augen füllten sich mit Tränen, doch sie lachte befreit. Magnus Bjornsson, was bist du für ein außergewöhnlicher Mann! Ich liebe dich so sehr.
    Sie traf Unas neugierigen Blick und las darin viele Fragen. „Hast du Angst vor Magnus … Una? Die hatte ich auch, aber jetzt weiß ich, dass er mich nicht verstößt. Du wirst tun, was ich nicht vermag.“
    Bisher hatten die Götter ihren Leib für ein Kind verschlossen. Es war nun Magnus’ Recht, sich eine Frau zu suchen, in deren Schoß sein Samen aufging. Der einzige Protest, zu dem Thara fähig gewesen war, bestand darin, sich ihm zu verweigern.
    Erleichtert beschloss sie, diesem fremden Mädchen ohne Eifersucht zu begegnen. Die Kleine war fern der Heimat und hatte viel Übel miterlebt.
    „ Lass uns zunächst eine Mahlzeit richten, du musst hungrig sein nach den Entbehrungen.“ Thara begann, die Vorräte zusammenzusuchen.

    Das leere Gefühl in ihrem Bauch fiel Una erst jetzt auf. Sie hatte gedacht, dass es Magnus’ Kuss gewesen wäre, der ihr die schwachen Knie verursachte, doch sie konnte sich wirklich kaum erinnern, wann sie das letzte Mal etwas Richtiges gegessen hatte.
    Als sie gesättigt war, verstand sie sich mit Thara bereits so gut wie mit einer engen Freundin, aber es gab noch etwas anderes in ihrer neuen Beziehung: etwas Prickelndes.
    Zärtlich streichelte Thara über Unas Wange, über ihren Hals und den Busen hinab bis zur Brustwarze, die vorwitzig aus dem halb geschlossenen Kleid lugte. Eine Gänsehaut überlief sie. Thara nahm die Knospe behutsam zwischen zwei Fingerspitzen und drehte sie mit leichtem Druck hin und her, bis Una aufkeuchte. Das Gefühl erschreckte sie fast, es war neu und sehr irritierend.
    „ Ich habe heiße Steine bereitgelegt, falls Magnus gleich ein Schwitzbad nehmen möchte, aber ich glaube, dass du eine Reinigung mit warmem Wasser und etwas Entspannung ebenso gebrauchen könntest.“ Thara lächelte.
    „ Das wäre wunderbar“, hauchte Una und folgte ihrer Herrin. Als sie den kleinen Raum betraten, schlug ihnen heißfeuchter Dunst entgegen. Ein seltsamer, würziger Geruch lag in der Luft – irgendein Kraut –, der ihre Sinne vernebeln wollte.
    Thara zog ihr das Gewand vom Körper und entkleidete sich dann selbst. „Setz dich in den Zuber“, bedeutete sie ihr.
    Das duftende Wasser sah sehr verlockend aus. Una war erleichtert, von Thara so freundlich behandelt zu werden, und stieg folgsam in das warme Nass. Zum ersten Mal seit Tagen fühlte sie sich wohl und geborgen, sie verdrängte den Gedanken an das, was Magnus mit ihr anstellen würde.
    Thara kniete sich neben die Holzwanne und wusch mit einem Lappen ihren Busen. Ihre Berührungen waren sanft, sofort spürte Una, wie ihre Muskeln entspannten und die Brustspitzen sich aufstellten. Es kribbelte angenehm in ihrem Körper. Sie lehnte sich zurück und öffnete ihre Schenkel, als das weiche Tuch an den Innenseiten herauf fuhr. Diese Berührung war noch köstlicher. In ihrem Bauch machten sich seltsame Gefühle breit, warm und aufregend.
    Ein spitzbübisches Leuchten erfasste Tharas Augen. „Weißt du, wie wunderbar die Liebe zwischen einem Mann und einer Frau ist, Una? Ich habe lange darauf verzichtet, weil ich Magnus meinen Körper vorenthalten musste. Mit deiner Hilfe kann ich bald wieder seine Hände auf meiner Haut fühlen. Ich danke dir!“
    „ Aber Herrin, wie kann ich dir dabei helfen?“, stammelte Una verwirrt.

    „ Wo kommen die Babys her? Hast du eine Ahnung, wie sie in unsere Bäuche gelangen?“ Thara schmunzelte, als sie ihre ratlose Mine sah. Es gefiel ihr, dass ihre neue Sklavin noch so unbedarft war.
    „ Ich habe den Pferden und anderen Tieren zugesehen …“ Una errötete bis zu den Haarwurzeln.
    „ Na, da hast du dich ja schon in der richtigen Richtung orientiert. Nur gehört noch der Segen der Götter dazu, und aus irgendwelchen Gründen wollen sie nicht, dass Magnus und ich ein Kind bekommen. Für einen stolzen Stammesfürsten wie ihn ist es eine große Schmach, wenn seinen Lenden keine Frucht entspringt.“
    Thara versank in Gedanken, während ihre Finger im warmen Wasser zärtlich auf Entdeckungsreise gingen. Vielleicht hat Magnus sogar recht und sie kann unseren ersehnten Nachkommen für mich austragen. Diese kleine Komödie würde sich problemlos inszenieren lassen – nicht
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