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Das Mondlexikon

Das Mondlexikon

Titel: Das Mondlexikon
Autoren: Christina Zacker
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Gesteinsschichten entstanden sind.
    Kernschatten: Erde und Mond werfen einen Schatten ins Weltall. Die Sonne liegt ja – von unserem Planeten aus gesehen – „hinter“ Erde und Mond. Der Kernschatten der Mondes, auch Umbra genannt, ist entscheidend dafür, ob und welcher Intensität eine Sonnenfinsternis zu beobachten ist.
    Knoten: die beiden Stellen, an denen eine geneigte Umlaufbahn die Bahn eines anderen Himmelskörpers schneidet. Da die Bahn des Mondes gegenüber der Erdbahn um rund fünf Prozent geneigt ist, kann der Mond nur zweimal im Jahr in direkter Linie zwischen Erde und Sonne stehen – nämlich dann, wenn er einen der beiden Mondknoten passiert.
    Komet: Kometen oder Schweifsterne sind außergewöhnliche Himmelserscheinungen, die für uns meist unsichtbar bleiben und deren Auftreten man nicht vorher sagen kann. Sie bewegen sich in sehr langen ellipsenförmigen Bahnen um die Sonne. Man kann sie jedoch nur dann sehen, wenn sie sich in Sonnennähe befinden. Der Schweif eines Kometen besteht aus Staub und Gasen, die vom Sonnenlicht zum Leuchten angeregt werden. Im April des Jahres 1997 war über Mitteleuropa ein äußerst seltenes Himmelsschauspiel zu sehen: Mit bloßem Auge konnte man den doppelschwänzigen Kometen Hale-Bopp erkennen. Auch er kam ganz überraschend und wurde von den beiden Hobbyastronomen Hale und Bopp erst im Juli 1995 entdeckt. Der berühmte Komet Halley taucht seit über 2000 Jahren alle 76 Jahre am Himmel auf. Das nächste Mal kann man ihn 2061 beobachten.
    Konjunktion: allgemein der Stand eines Himmelskörpers von der Erde aus hinter der Sonne. Bei Mond und Sonne bedeutet dieser Begriff allerdings etwas anderes: Beide befinden sich bei einer Konjunktion an der gleichen Position, also im selben Sternzeichen. Der Mond ist dann „unsichtbar“ – wir haben Neumond.
    Kopernikus, Nikolaus: polnischer Astronom (1473-1543), der das sog. heliozentrische Weltbild entwickelte, nach dem die Erde und die Planeten um die Sonne, der Mond um die Erde kreisen.
    Korona: die obere Atmosphärenschicht der Sonne, die bei einer totalen Sonnenfinsternis als leuchtender Ring sichtbar bleibt.
    Krater: auf der Mondoberfläche in allen Größen und Tiefen zu finden. Der größte Krater trägt den Namen „Bailey“ und misst 296 km im Durchmesser. Man unterscheidet Krater, Kleinkrater ohne Zentralgebirge, Kraterkegel und Kratergruben. Wahrscheinlich sind die meisten Krater durch die Einschläge von Meteoriten entstanden, manche sicher auch durch urzeitliche, jetzt aber erloschene Vulkantätigkeit.
    Librationen: Schwankungen in der Mondumlaufbahn. Der Mond umläuft die Erde nicht in einem perfekten Kreis, sondern in einer Ellipse . Dadurch verändert sich seine Entfernung zur Erde. Auch seine Geschwindigkeit ist unterschiedlich. Da die Achsumdrehung jedoch gleich bleibt, schwankt der Mond sozusagen. Während der Mond die Erde umkreist, verschiebt sich unsere Perspektive um den Erddurchmesser (das sind 12.756 Kilometer). Der Winkel zwischen Erdäquator und der Ebene der Mondbahn enthüllt während einer Libration den Blick auf die Rückseite des Mondes – bis zu neun Prozent dieser sonst erdabgewandten Seite werden für uns sichtbar.
    Licht: Der Mond hat kein eigenes Licht, sondern reflektiert lediglich das Sonnenlicht.
    Lunation: die Zeit, die der Mond benötigt, um all seine Phasen von Neumond zu Neumond einmal zu durchlaufen. Man nennt das auch synodischen Monat.
    Mare (Plural: Maria): die „Meere“ auf der Mondoberfläche. Es handelt sich dabei allerdings nicht um „echte“ Ozeane, sondern um Ebenen, die allerdings beim Blick auf den Mond als dunklere Stellen – ähnlich einer Wasseroberfläche – erscheinen. Diese Maria waren vermutlich einmal große Flüsse von Lava, die zu Basalt erstarrt sind. Innerhalb der Maria gibt es kaum Krater; sie werden aber teilweise von hohen Gebirgen begrenzt, die bis zu 6.000 Meter hoch sind. Das Mare Orientale bildet übrigens eine Verbindung zu der von der Erde abgewandten Seite des Mondes.
    Masse: Auf dem Mond herrscht nicht dieselbe Schwerkraft wie auf der Erde, denn der Mond hat nur 1/81 der Masse der Erde. Das bedeutet: Auf dem Mond sind wir leichter – man wiegt nur etwa ein Sechstel von dem Gewicht auf der Erde. Das zeigten auch die Bilder der Astronauten: Sie bewegten sich in großen, schwebenden Sprüngen auf der Mondoberfläche.
    Meridian: jede Kreislinie, die durch Süd- und Nordpol verläuft.
    Meteorit: Gesteinsbrocken aus dem Weltall, der auf dem
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