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DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR

DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR

Titel: DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR
Autoren: LYNNE GRAHAM
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sein.“
    Ausgerechnet Philip Hazlett war der Erste, der sich ihnen in den Weg stellte. Doch Lydia atmete auf, als Cristianoihr Jodie, die schöne Verlobte seines Jugendfreundes, vorstellte.
    Allerdings sollte ihre Erleichterung nicht sehr lange währen.
    „Was bist du doch für eine Wundertäterin“, flüsterte Philip ihr ins Ohr, sobald sich die Gelegenheit dazu ergab. „Schaffst es zu unser aller Überraschung von der absoluten Außenseiterin zur Siegerin!“
    „Ich verstehe nicht ganz …“
    Der untersetzte Bankier lachte anzüglich. „Nun, wer wäre da nicht beeindruckt? Ein Betthäschen mit einem schönen Körper hat sich einen der reichsten Männer der Welt geangelt. Ich kann nur vermuten, dass du im Bett eine Rakete bist!“
    Lydia errötete und erkannte, dass sie sich nicht ohne Grund auch schon damals vor achtzehn Monaten in Philips Gegenwart unwohl gefühlt hatte. Ein sechster Sinn hatte sie gewarnt, dass er ein Widerling sei, noch bevor sie das Gespräch über die abscheuliche Wette belauscht hatte. „Hören Sie auf, so mit mir zu reden!“, sagte sie leise, aber entschieden.
    „Wenn ich vor Cristiano zum Zug gekommen wäre, würdest du ein ganz anderes Liedchen singen“, versicherte Philip unmissverständlich.
    „Niemals!“ Lydia wandte sich angewidert ab, wobei ihr nicht entging, dass Philip ihr grollend nachblickte.
    Ihr schauderte. Philip Hazlett hatte sich offenbar zu ihr hingezogen gefühlt, weshalb es ihn maßlos geärgert hatte, sie an Cristianos Seite zu sehen. Denn Philip hielt sich für etwas Besseres. In Gesellschaft von Frauen aus seinen Kreisen, die er als ebenbürtig akzeptierte, war er der Charme in Person, wohingegen er sich ohne jeden Charakter solchen Frauen gegenüber zeigte, von denen er glaubte, dass sie gesellschaftlich unter ihm stünden. Zu schade, dass er zu Cristianos engsten Freunden zählte. Lydia hatte nicht vor,ihn anzuschwärzen, aber sie war entschlossen, sich nicht weiter von ihm beleidigen zu lassen.
    Lydia zog sich schließlich zurück, um sich mit der Unterstützung einer Visagistin und eines Hairstylisten für ihren großen Auftritt vor den Gästen der Verlobungsparty herzurichten. Inzwischen war Gwenna eingetroffen und leistete ihr dabei Gesellschaft.
    Schließlich war es so weit. Bekleidet mit einem hinreißenden, schulterfreien grünen Ballkleid schritt Lydia die imposante georgianische Treppe hinunter. Kostbare Diamanten funkelten an ihren Ohren, ihrem Hals und ihrem Handgelenk. Nicht zu vergessen, den prachtvollen Verlobungsring an ihrer linken Hand. Der zu diesem Anlass bestellte Gesellschaftsfotograf stand bereit und machte fleißig Aufnahmen, und Cristiano, selbst modisch elegant in einem dunklen Maßanzug, kombiniert mit einem schwarzen Hemd mit offenem Kragen, kam für einige Fotos an ihre Seite.
    Philip Hazlett verfolgte die Foto-Session inmitten der übrigen Gäste. Lydia bemerkte seinen missgelaunten Ausdruck, wollte sich jedoch ihre Verlobungsparty durch nichts und niemanden verderben lassen.
    „Du bist nervös“, bemerkte Cristiano, als er sie einige Zeit später im Ballsaal schwungvoll auf der Tanzfläche herumwirbelte.
    Lydia lehnte den Kopf an seine breite Schulter. Allmählich ärgerte sie sich über sich selber. Es war eine wundervolle Party, und alle Gäste amüsierten sich prächtig. Nur Philip war grob und unhöflich zu ihr gewesen. Warum ließ sie sich davon so sehr beeindrucken?
    Sie kannte die Antwort. Es hatte sie verletzt, daran erinnert zu werden, dass Cristiano nur ihren Körper wollte. Das Wissen, dass er sie nicht liebte, machte sie unsicher und angreifbar. Liebe schweißte zusammen in guten wie in schlechten Zeiten. Cristiano aber gab sich mit fantastischem Sex zufrieden. Sie war einfach zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen, als er entschieden hatte, dass es für ihn an der Zeit sei, eine Familie zu gründen. Aber würde er auf dieser Basis ihrer nicht bald überdrüssig werden? Und würde ihre Liebe dann ausreichen, sie zusammenzuhalten?
    Etwa gegen Mitternacht bemerkte Lydia lächelnd, dass Gwenna schon eine ganze Weile mit demselben Mann tanzte. Sie wünschte ihrer Cousine alles Glück der Welt. Unwillkürlich blickte sie sich nach Cristiano um und machte sich auf die Suche, nachdem sie ihn nirgends entdecken konnte. Da sie ihm zutraute, auch an einem Abend wie diesem seine Geschäfte nicht ganz ruhen zu lassen, sah sie zuerst in den Räumen nach, die er als Büros nutzte. Dort jedoch war alles dunkel. Lydia spähte
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