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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)
Autoren: George R. R. Martin
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nicht schwer. Ihr habt so viel verfluchten Rauch gemacht, dass man es bis Altsass sehen kann.«
    »Was ist mit meinen Wachposten?«
    Cleganes Mund zuckte. »Mit diesen beiden Blinden? Vielleicht habe ich sie beide umgebracht. Was würdet Ihr dann machen?«
    Anguy hakte die Sehne seines Bogens ein. Kerbe tat das Gleiche. »Wollt Ihr denn unbedingt sterben, Sandor?«, fragte Thoros. »Ihr müsst wahnsinnig oder betrunken sein, um uns hierher zu folgen.«
    »Vom Regen betrunken? Ihr habt mir nicht mal genug Gold gelassen, damit ich mir einen Becher Wein kaufen kann, ihr Hurensöhne.«
    Anguy zog den Pfeil durch. »Wir sind Geächtete. Geächtete stehlen. So hört man es in den Liedern, und wenn Ihr Tom nett bittet, singt er bestimmt eins für Euch. Seid froh, dass wir Euch nicht getötet haben.«
    »Komm und versuch es nur, Schütze. Ich nehme dir den Köcher ab und schiebe dir die Pfeile in deinen kleinen sommersprossigen Hintern.«
    Anguy nahm den Langbogen hoch, aber Lord Beric hob die Hand, ehe er den Pfeil loslassen konnte. »Weshalb seid Ihr hier, Clegane.«
    »Um mir mein Eigentum zurückzuholen.«
    »Euer Gold?«
    »Weshalb sonst? Bestimmt nicht wegen des Vergnügens, Euch noch einmal ins Gesicht zu schauen, Dondarrion, das kann ich Euch verraten. Ihr seid inzwischen hässlicher als ich. Und außerdem ein Raubritter, will es mir scheinen.«

    »Ich habe Euch einen Schuldschein für Euer Gold gegeben«, entgegnete Lord Beric gelassen. »Mit dem Versprechen zu zahlen, wenn der Krieg vorbei ist.«
    »Mit dem Papier habe ich mir den Arsch abgewischt. Ich will das Gold.«
    »Wir haben es nicht mehr. Ich habe Grünbart und den Jägersmann auf die andere Seite des Manders geschickt, um Getreide und Saatgut zu kaufen.«
    »Und damit werden diejenigen versorgt, deren Ernte Ihr verbrannt habt«, sagte Gendry.
    »Sind wir jetzt in der Märchenstunde?« Sandor Clegane lachte abermals. »Zufällig wollte ich genau das Gleiche mit dem Gold machen. Einen Haufen hässlicher Bauern und ihre pockennarbige Nachkommenschaft füttern.«
    »Ihr lügt«, sagte Gendry.
    »Der Junge hat ein großes Maul, wie ich sehe. Warum glaubst du ihnen und nicht mir? Kann doch nicht an meinem Gesicht liegen, oder?« Clegane blickte Arya an. »Sie werdet Ihr auch noch zum Ritter schlagen, nicht wahr, Dondarrion? Das erste achtjährige Rittermädchen?«
    »Ich bin zwölf «, log Arya laut, »und ich könnte wirklich ein Ritter sein, wenn ich wollte. Euch hätte ich auch töten können, wenn Zit mir nicht das Messer weggenommen hätte.« Schon bei dem Gedanken daran kochte die Wut wieder in ihr hoch.
    »Beschwer dich bei Zit, nicht bei mir. Und dann klemm deinen Schwanz zwischen die Beine und such das Weite. Weißt du, was Hunde mit Wölfen machen?«
    »Beim nächsten Mal werde ich Euch wirklich töten. Und Euren Bruder auch!«
    »Nein.« Er kniff die dunklen Augen zusammen. »Das tust du bestimmt nicht.« Er wandte sich wieder an Lord Beric. »Also, wollt Ihr nicht mein Pferd zum Ritter schlagen? Es scheißt nie in die Halle und tritt nicht mehr um sich als die meisten, demnach hätte es den Ritterschlag verdient. Solange Ihr nicht beabsichtigt, es mir auch zu stehlen.«

    »Am besten steigt Ihr auf dieses Pferd und reitet fort«, warnte Zit.
    »Ich gehe nur mit meinem Gold. Euer eigener Gott hat mich für unschuldig erklärt …«
    »Der Herr des Lichts hat Euch Euer Leben zurückgegeben«, verkündete Thoros von Myr. »Er hat Euch nicht zum wiedergeborenen Baelor dem Seligen erklärt.« Der Rote Priester zog sein Schwert aus der Scheide, und Arya sah, dass auch Hans und Merrit die Waffen gezogen hatten. Lord Beric hielt noch immer die blanke Klinge, mit der er Gendry zum Ritter geschlagen hatte. Vielleicht bringen sie ihn diesmal um.
    Erneut zuckte der Mund des Bluthunds. »Ihr seid nichts anderes als gemeine Strauchdiebe.«
    Zit starrte ihn finster an. »Eure Löwenfreunde reiten in irgendein Dorf, holen sich alles Essbare und alles Gold, das sie finden, und das nennen sie dann Vorratsbeschaffung . Die Wölfe sind nicht besser, wieso also sollten wir es nicht genauso machen? Niemand hat Euch beraubt, Hund. Ihr seid lediglich unserer Vorratsbeschaffung zum Opfer gefallen.«
    Sandor Clegane schaute ihnen ins Gesicht, einem nach dem anderen, als versuche er, sie sich alle einzuprägen. Dann ging er hinaus in die Dunkelheit und den strömenden Regen, woher er gekommen war, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Die Geächteten warteten und grübelten
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