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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)
Autoren: George R. R. Martin
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    »Ich sollte am besten mal schauen, was er mit unseren Wachen angestellt hat.« Harwin lugte vorsichtig zur Tür hinaus, ehe er ging, um sich zu versichern, dass der Bluthund ihm draußen nicht auflauerte.
    »Woher hat der verfluchte Bastard überhaupt so viel Gold?«, fragte Zit Zitronenmantel, um die angespannte Atmosphäre zu lockern.
    Anguy zuckte die Achseln. »Er hat das Turnier der Hand gewonnen. In Königsmund.« Der Bogenschütze grinste. »Ich habe selbst ein hübsches Sümmchen gewonnen, allerdings habe ich dann Reigen kennen gelernt und Jayde und Alayaya.
Die haben mir gezeigt, wie gebratener Schwan schmeckt und wie man in Arborwein badet.«
    »Hast alles auf den Kopf gehauen, was?« Harwin lachte.
    »Nicht alles . Ich habe mir diese Stiefel gekauft und diesen hervorragenden Dolch.«
    »Du hättest dir ein Stück Land kaufen sollen und eins von diesen Mädchen mit dem gebratenen Schwan zu einer ehrbaren Frau machen sollen«, meinte Hans im Glück. »Hättest Steckrüben anbauen und Söhne aufziehen können.«
    »Der Krieger behüte! Was für eine Verschwendung, mein Gold in Rüben zu verwandeln.«
    »Ich mag Rüben«, erwiderte Hans gekränkt. »Jetzt zum Beispiel käme mir ein Rübeneintopf gerade recht.«
    Thoros von Myr beachtete ihr Geplänkel nicht. »Der Bluthund hat mehr verloren als nur ein paar Beutel mit Gold«, überlegte er. »Er hat seinen Herrn und dazu noch seinen Zwinger verloren. Zu den Lennisters kann er nicht zurück, der Junge Wolf wird ihn nicht haben wollen, und sein Bruder würde ihn vermutlich auch nicht sehr freundlich willkommen heißen. Mir scheint, das Gold war alles, was ihm geblieben war.«
    »Verflucht noch mal«, schimpfte Watty der Müller, »er wird im Schlaf über uns herfallen und uns ermorden.«
    »Nein.« Lord Beric hatte sein Schwert in die Scheide geschoben. »Sandor Clegane würde uns nur zu gern umbringen, aber nicht im Schlaf. Anguy, ab morgen bildest du mit dem Bartlosen Dick die Nachhut. Wenn ihr Clegane dabei erwischt, wie er hinter uns herumschnüffelt, erschießt sein Pferd.«
    »Das ist ein gutes Tier«, protestierte Anguy.
    »Ja«, stimmte Zit zu. »Wir sollten lieber den verdammten Reiter töten. Das Pferd könnten wir gebrauchen.«
    »Ich sehe es genauso wie Zit«, sagte Kerbe. »Wenn ich den Hund ein wenig mit Federn verziere, wird ihn das entmutigen. «
    Lord Beric schüttelte den Kopf. »Clegane hat sein Leben im
Hohlen Hügel vom Herrn geschenkt bekommen. Ich werde es ihm nicht rauben.«
    »Mylord ist weise«, sagte Thoros an die anderen gewandt. »Brüder, ein Urteil durch Kampf ist heilig. Ihr habt gehört, wie ich zu R’hllor gebetet habe, er möge eingreifen, und ihr habt mit angeschaut, wie sein feuriger Finger das Schwert zerbrechen ließ, als Lord Beric Clegane gerade den letzten Stoß versetzen wollte. Der Herr des Lichts ist mit Joffreys Bluthund noch nicht fertig, scheint es mir.«
    Harwin kehrte bald ins Brauhaus zurück. »Breifuß hat tief geschlafen, war ansonsten aber unverletzt.«
    »Wartet nur, bis ich den in die Finger bekomme«, sagte Zit. »Ich schneide ihm ein neues Spundloch. Wir hätten alle draufgehen können.«
    In dieser Nacht schlief jeder von ihnen unruhig, denn sie wussten, dass sich Sandor Clegane irgendwo dort draußen in der Dunkelheit herumtrieb, und zwar ganz in der Nähe. Arya rollte sich dicht beim Feuer zusammen, wo es warm und gemütlich war, und dennoch konnte sie nicht einschlafen. Als sie dort unter ihrem Mantel lag, holte sie die Münze hervor, die Jaqen H’ghar ihr geschenkt hatte, und schloss die Hand darum. Wenn sie die Münze spürte, fühlte sie sich stark; sie erinnerte sich daran, wie sie der Geist von Harrenhal gewesen war. Damals hatte sie mit einem Flüstern töten können.
    Doch Jaqen war fort. Er hatte sie verlassen. Heiße Pastete hat mich auch verlassen und jetzt auch noch Gendry. Lommy war gestorben, Yoren war gestorben, Syrio Forel war gestorben, sogar ihr Vater war tot, und Jaqen hatte ihr bloß diese dumme Eisenmünze geschenkt und war verschwunden. » Valar morghulis«, flüsterte sie leise und schloss die Faust so fest um das Geldstück, dass es sich in ihre Haut grub. »Ser Gregor, Dunsen, Polliver, Raff der Liebling. Der Kitzler und der Bluthund. Ser Ilyn, Ser Meryn, König Joffrey, Königin Cersei.« Arya versuchte sich vorzustellen, wie ihre Feinde aussehen würden, wenn sie erst tot wären, doch es fiel ihr schwer, sich ihre Gesichter
in Erinnerung zu rufen. Den Bluthund konnte
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