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Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition)

Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition)

Titel: Das Licht der Hajeps - Erster Kontakt (German Edition)
Autoren: Doska Palifin
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Die kleinste Kiste enthielt ...“
    „Ich weiß, ich weiß“, Margrit wedelte genervt mit der Hand, „ihr meintet gestern noch, darin hätte sich Agol verborgen, der große König, das Gottwesen, der Herrscher, das Gehirn Pasuas.“ Sie kicherte in sich hinein.
    „Und weiter?“ fragte er stirnrunzelnd.
    „Und weiter geht’s so: Ihr meintet auch noch, das Luxusschiff in den ehemaligen Vereinigten Staaten wäre nur eine Attrappe gewesen. Das echte schwebe mit seiner gesamten Flotte noch völlig unbeschädigt irgendwo im All. Agol habe den Moment der Explosion seiner Luxusschiffattrappe für sich ausgenutzt, um seine Feinde – und die hat er anscheinend reichlich – von sich abzulenken und zur gleichen Zeit mitten in Scolo, dem Regierungssitz des hajeptischen Systems, zu landen. Was natürlich wegen dieses weiteren Attentats eine totale Unruhe in und um Zarakuma ausgelöst hätte! Außerdem hätte es wohl niemand von den außerirdischen Kerlen erwartet, dass er es schaffen würde, völlig unverletzt die Erde zu betreten! Das ist nun schon etwa vierzehn Tage her. Eberhardt war zu diesem Zeitpunkt in der Nähe von Zarakuma unterwegs gewesen und hat sogar Fotos davon machen können, die er uns gestern erst gezeigt hat. Er und die Nachrichten der Hajeps haben das also gestern noch einmal bestätigt!“
    „Donnerwetter, du weißt ja alles!“ Georges Stimme klang nun doch ein wenig kleinlaut. „Und das findest du nun nicht weltbewegend?“ hielt er sich zum Trost einfach daran fest.
    „Stimmt, denn das muss doch ein recht armseliges Oberhaupt sein, wenn es nur eng zusammengerollt in einer winzigen Kiste sein Volk besuchen kann. Das muss ja noch nicht einmal Paul!“ rief sie lachend aus. „Weißt du eigentlich, dass Paul schon so gut laufen kann, dass er es ganz alleine bis zum Arzt schafft? Und neulich, da hat Paul ...“ Margrit brach ab, denn George hielt sich bereits die Ohren zu.
     
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    Wochen vergingen und schließlich war Paul so gesund, dass er Randersacker verlassen und kleinere Aufgaben für die Menschen, die ihn gepflegt hatten, erledigen konnte. Da er nicht nur ein guter Mechaniker sondern auch ein sehr guter Fahrer war, der sogar LKW lenken konnte, brauchte man ihn auch für kleinere Fahrten in die Umgebung, wenn Erkan oder Wladislaw gerade mal keine Zeit hatten.
    Eines Tages kam er sehr verwirrt zurück und besonders Margrit gegenüber tat er geheimnisvoll, griente halb freudig, halb unsicher vor sich hin und war so nachdenklich, dass er sich beim spärlichen gemeinschaftlichen Abendbrot in der Kneipe ausnahmsweise nicht das größte Stück nahm.
    „Ich muss dir etwas sagen“, wisperte er schließlich, nachdem Martin, José, Faik, Zhan Shao, Rita und Jutta nacheinander den Tisch verlassen hatten und er sich nur noch allein mit Margrit in der Küche der alten Dorfkneipe befand.
    „Oder nein!“ stammelte er. „Besser, ich sage nichts und gebe es dir einfach!“ Er stand auf, lief ein wenig schwankend um den Tisch, blieb vor Margrit stehen und holte dann mit feierlicher Miene etwas aus der Innentasche seiner Jacke hervor.
    „Hier ist es!“ Er grinste über beide Backen, als er Margrit ein etwa handgroßes, rechteckiges, weißes Papier in die Hand drückte. „Behalte es von nun an immer bei dir!“
    Sie lächelte ebenfalls, jedoch ziemlich verwundert. „Was ... was soll denn das, Paul?“ stotterte sie.
    „Guck es dir doch an!“ Er wanderte wieder um den Tisch, zurück zu seinem Stuhl, auf den er sich zufrieden plumpsen ließ. „Warum schaust du denn gar nicht auf das Foto?“ Er faltete abwartend die Hände über seinen Bauch.
    „Ein Foto – ach so!“ Sie wollte es umdrehen. Er hatte es ihr wohl absichtlich verkehrt in die Hand gelegt. Da stutzte sie, denn auf der Rückseite dieses Fotos stand etwas in einer ausgesprochen krakeligen Kinderhandschrift - eine Nachricht, nur zwei Worte und die auch noch quer und unterschiedlich groß geschrieben und dann war da noch eine Zeichnung oder so etwas Ähnliches. Margrit versuchte zu enträtseln, um was es bei dieser seltsamen, mit einem grünen, wohl abgebrochenen Buntstift gemalten, Zusammenballung von Karos ging. Daher drehte und wendete sie diese Rückseite für ein Weilchen kopfschüttelnd nach allen Richtungen und plötzlich erkannte sie, dass es eine Decke war, mit einer anscheinend fetten Katze darauf, dann verschwamm alles vor ihren Augen in einem Tränenschleier.
    „Julchen!“ krächzte sie und mühte sich, den Nebel
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