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Das letzte Mal (German Edition)

Das letzte Mal (German Edition)

Titel: Das letzte Mal (German Edition)
Autoren: Philippa L. Andersson
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in Zeitlupe um und sah Johanna direkt an. Kein Zweifel: Roman van Bergen! Sein unterdrücktes Lächeln traf sie und alle ihre Instinkte sagten: Lauf einfach weg! Nichts dergleichen geschah. Ihre Füßen klebten wie festgenagelt auf dem Foyerboden und der Boden schwankte. Oder sie?
    »Vorsichtig, Darling!«, flüsterte Romans vertraute, tiefe Stimme plötzlich neben ihr. Johanna stellte erstaunt fest, dass sie immer noch stand. Weil er sie fest hielt. Mit diesen unglaublich tollen Körper. Den sie nie wieder auch nur ansehen könnte, ohne an diese unglaubliche Nacht zu denken.
    Johanna schaute zwischen dem Bankberater und Roman hin und her und verstand gar nichts.
    »Hörst du deine Mailbox nicht ab?! Ich bin dein Mann!«
    Mein Mann? Bei Romans Worten wurde Johanna erneut ganz anders. Sie verstand nur Bahnhof. »Baby?«, brabbelte sie und ihr Grinsen wurde breiter.
    »Komm, Darling, wir beruhigen uns am besten mal kurz.« Roman führte sie in einen freien Meetingraum. »Allein«, fügte er mit Blick auf den Berater hinzu und Johanna stolperte ihm benommen nach, bis die Tür hinter ihnen zufiel. Dann umschlang sie Romans Körper wie auf ein geheimes Kommando hin und fühlte sich augenblicklich wiederhergestellt, wieder ganz, wieder mehr und mehr sie selbst. Und das, obwohl sie sich gerade einmal vor 24 Stunden aus seinem Bett davon geschlichen hatte.
    »Ja, danke, mir geht es gut, ich hab dich auch vermisst, als ich aufgewacht bin.«
    Er war nicht sauer auf sie, oder?
    »Du siehst müde aus«, sagte Roman zärtlich und strich ihr langsam und beruhigend über den Rücken. »Kein Wunder, meine Arme. Wie lautet der Satz des Pythagoras?«
    »A-Quadrat plus B-Quadrat gleich C-Quadrat.«
    »Fein, Darling. Wann wurde Cäsar geboren?«
    »Zweihundert … nein, warte! Einhundert vor Christi Geburt.«
    »Und der Taschengeld-Paragraph?« Sein Hand wanderte über ihren Rücken und langte fest an ihren Po.
    »Paragraph Einhundertzehn des BGB«, antwortete Johanna weiterhin brav, trotz des kleinen Ablenkungsmanövers.
    »Ich bin drin«, flüsterte Roman, als zweifelte er nicht länger an ihrem Verstand.
    »Was? Nein, bist du nicht«, wunderte sich Johanna.
    »Ich rede nicht von dir!« Roman strahlte, als sei Johannas Idee auch nicht so abwegig. Doch er blieb professionell: »Ich meine die Agentur: Du hast jetzt einen Anwalt und einen phänomenalen Geldgeber.«
    »Dich?«
    »Mich.«
    Wunder geschehen. Johanna würde Roman jetzt ganz sicher nicht loslassen. Im Gegenteil. Sie spürte seine Erregung. »Ehrlich: Ich hab dich voll und ganz?«, hauchte sie und wunderte sich, woher nun schon wieder die Energie kam, sich sofort auf ihn zu stürzen. Bis vor zwei Sekunden war sie noch im Halbschlaf umher gewandelt.
    »Eher umgekehrt«, störte Roman ihre Träumereien.
    »Du hast mich gekauft?«, schlussfolgerte Johanna blitzschnell und schaute sauer, verblüfft und wieder sauer nacheinander. Das durfte doch nicht wahr sein! Jetzt gehörte ihm alles. Warum? Was sollte das? Und warum konnte sie ihre Finger gerade jetzt nicht einfach von Roman abziehen, sondern ließ sie auch noch unter sein Hemd wandern? Wo sie den Körper, den sie so gut kennengelernt hatte, mühelos wiederentdeckte.
    »Na klar, glaubst du etwa, ich mache halbe Sachen. Ich kriege immer, was ich will«, erinnerte Roman Johanna küssend und es schien so, als wollte er die Worte in sie hineinatmen.
    »Ich auch«, gestand Johanna höchst zufrieden im Flüsterton und registrierte mit Genugtuung, wie Roman kurz anerkennend die Augenbraue hochzog und sie dann spüren ließ, was er davon hielt. Sie hätten noch zehn Minuten, um sich den Geldgebern zu stellen und das war in der Welt der van Bergens jede Menge Zeit. Um zum Beispiel Johannas Kleidchen hochzuschieben. Um seine Hose zu öffnen. Um den anderen zu spüren. Und ein Kondom zu benutzen. Als lägen nicht vierundzwanzig Stunden sondern vierundzwanzig Jahre Enthaltsamkeit hinter ihnen. Oh Gott! Dieses Mal keine Spielchen, nur der andere und das plötzlich dringende Gefühl zusammen mehr zu sein als allein. Romans Lippen suchten ihre, Johannas Mund legte sich auf seinen. Jaaa! Er nahm sie, bewegte sich in ihr, heiß und schnell. »Jaaa, Baby!!!« Beide erreichten gemeinsam den Höhepunkt. Johanna klammerte sich an ihn und wartete zitternd, bis die Erregung abebbte. Dann löste sich Johanna zögernd und versuchte wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Es klappte den Umständen entsprechend gut. Roman lächelte und küsste sie wieder.
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