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Das Leben ist zu kurz für Knaeckebrot

Titel: Das Leben ist zu kurz für Knaeckebrot
Autoren: Sabine Asgodom , Peter Gaymann
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alles macht Frauen, die dick sind, Stress. Und damit ist die Grundlage dafür gelegt, dass sie noch dicker werden. Denn Stress macht dick. Der Volksmund hat das immer schon gewusst und von »Kummerspeck« gesprochen. Und das ist inzwischen wissenschaftlich belegt. Stress, das ist in der Materialforschung die Belastung, die auf etwas wirkt, bis es bricht. Und Stress ist das, was Menschen krank macht - und eben Dicke immer dicker.
    Ich weiß, wovon ich schreibe, seit über vierzig Jahren ist Übergewicht mein Thema. Ich habe zig Diäten gemacht, die Folgen des Jojo-Effekts am eigenen Leibe verspürt, und ich habe in jahrelanger Arbeit mit Frauen herausgefunden, was sie dick werden lässt und was ihnen wieder mehr Lebensfreude verschaffen kann.
    Dieses Buch wird Ihnen helfen, genau die Kilos abzunehmen, die Sie loswerden wollen. Garantiert! Sie müssen nur bei jeder Heißhungerattacke zu diesem Buch statt zu einer Leberwurststulle oder der Fünferpackung Schokoeis greifen! Im Notfall müssen Sie fest hineinbeißen! Ihr Leben lang! Glauben Sie mir, diese Aussage ist genauso seriös und hilfreich wie alle anderen Diätversprechen, die Sie in den letzten zwanzig Jahren gehört oder gelesen haben.
    Im Ernst: Mein Buch will Frauen helfen, sich von ihren »Gewichtsproblemen« endgültig zu verabschieden. Das heißt nicht unbedingt, sich von ihren Pfunden zu trennen, sondern »Schluss mit dem G’schiss ums G’wicht« zu machen (für Nichtbayern: »Ende mit dem Getue um das Gewicht«).

    Ich bin ja von Beruf Coach, und ein Prinzip des Coachings ist es, die Menschen Geschichten erzählen zu lassen, damit sie selbst auf die für sie beste Lösung kommen. Da ich nicht jede Einzelne von Ihnen fragen und Geschichten erzählen lassen kann, werde ich Ihnen in diesem Buch viele Geschichten von mir erzählen, die wahrscheinlich auch etwas mit Ihrem Leben zu tun haben. Ich werde Ihnen schildern, welche Schlussfolgerungen ich daraus gezogen habe. Und Sie können die Ihren ziehen. Denn Ihre eigenen Erkenntnisse und Gedanken werden Ihnen helfen, sich aus dem Stress des Dickseins zu befreien.
    Absolut Stress lösend und Lachfalten verstärkend sind die zauberhaften Zeichnungen, die Peter Gaymann zu diesem Buch beigesteuert hat. Seine Hühner bringen es einfach auf den Punkt. Ich hoffe, Sie finden ebenso viel Spaß daran wie ich. Meinen absoluten Lieblings-Gaymann finden Sie übrigens auf Seite 34.
    Manche Autorinnen (besonders prominente) kokettieren in ihren Büchern mit dem Dicksein. Es ist halt so, Frauen werden sich immer zu dick fühlen, Diäten werden sie für immer begleiten, wenn der Hosenbund kneift, viele lustige Geschichten dazu, das Buch ist systemunterstützend - und die Gewinner am Diätmarkt freuen sich.
    Mein Ansatz ist ein anderer, denn: Kokettieren ist die neckische Seite der Resignation. Resignation heißt: Frauen finden sich damit ab, dass die Waage ihr Lebenscoach ist.
    Sie akzeptieren das Diktat des Schlankseins; sie akzeptieren, dass sie ein besserer Mensch sind, wenn die Waage das »richtige« Gewicht zeigt. Und sie bestrafen sich selbst, wenn sie »gesündigt« haben.
     
    Laut Statistik haben 72 Prozent aller Frauen in Deutschland schon einmal eine Diät gemacht (bei Männern sind es
52 Prozent). 1 33 Prozent sogar schon mindestens fünf Mal. Das heißt: Zig Millionen Frauen in Deutschland, Österreich und der Schweiz hungern und kasteien sich deswegen, terrorisieren ihre Familien mit Diätgerichten und schlechter Laune, ziehen ihre Kinder in die Diätfalle, mit den Auswirkungen des »Sich-nicht-Mögens« und »Falschseins«. Es entsteht die Selffulfilling-Prophecy-Abwärts-Spirale, von denen die meisten Dicken ein Lied singen können. Was wurde ihnen oft als Kinder gesagt: »Iss nicht so viel, du wirst dick. Du bist dick. Schau mal deinen dicken Hintern an...«
    Untersuchungen beweisen, dass dies der Startschuss zu einer »erfolgreichen« Dicken-Karriere ist. Fast jede Dicke kennt diese Marschmusik im Kopf: »Dick, dick, rumtata, dick, dick...« Ich kenne sie auch, immer wieder schleicht sie sich in mein Hirn.
     
Wenn die Natur gewollt hätte, dass unser Knochengerüst sichtbar ist, dann hätte sie es an der Außenseite unseres Körpers angebracht.
    ELMER RICE
     
    Ein Beispiel: Wir sind zu einem Fest eingeladen. Mein Mann schaut mich an und sagt: »Du hast dich ja so schick gemacht.« Ohne eine Sekunde nachzudenken lege ich meine Hand auf meinen Bauch und antworte: »Ja, dick wie ich bin.« Und erschrecke. Auch
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