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Das Kuschelbett

Das Kuschelbett

Titel: Das Kuschelbett
Autoren: Anthologie
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Palm. Zwar quatschte er vom Unternehmen und von den fabelhaften Produkten dieser Firma viel zuviel, aber das war ja schließlich auch sein Job. Es konnte bestimmt nicht alle Welt kosten, Schönheitspräparate herzustellen, und das Unternehmen kassierte sicher einen sagenhaften Gewinn, aber man selbst konnte ja auch eine anständige Stange Geld verdienen.
    Ich hatte auf eine Anzeige geantwortet, in der eine andere Verkaufsarbeit als die übliche angeboten wurde, und die Aufnahmetests glatt hinter mich gebracht. Die Direktoren hatten auf meine Beine geglotzt und hungrig die Brüste angestarrt. Dann hatten sie gesagt, ich sei in Ordnung.
    Während der Woche, in der der Grundkursus abgehalten wurde, hatte Palm sich um mich gekümmert und so getan, als wollte er mir Kenntnisse vermitteln, aber ich erkannte bald, wo ihn der Schuh drückte. Er war ganz einfach geil auf mich, und ich hatte nichts dagegen.
    Er war ein hochgewachsener und kräftiger Mann und hatte bestimmt ausgezeichnete Qualitäten als Liebhaber. Er war zwar ein bißchen naiv, aber das störte mich nicht, wenn er nur einen guten Schwanz hatte. Ich bin enorm leicht in Fahrt zu bringen, wenn es um Sex geht, und mir fällt es schwer, einem gutaussehenden Knaben einen Korb zu geben. Warum sollte ich auch?
    »I'm free, white and over twenty-one«, wie sie in Amerika sagen, wenn es gilt, irgendwelche Eskapaden zu verteidigen.
    Die Mädchen fingen an, ihre Papiere zusammenzupak-ken und machten sich fertig zum Gehen. Palm räusperte sich.
    »Hm, ja ... Yvonne ... könntest du noch einen Augenblick dableiben? Ich würde mit dir gern noch über die Einteilung der Bezirke sprechen. Sie haben etwas andere Grenzen bekommen, als wir ursprünglich gedacht hatten .«
    Ich wartete, bis die anderen Mädchen gegangen waren. Wir riefen einander ein »Hej« zu und wünschten uns viel Glück. Die Mädchen waren zwar süß und nett, aber ich habe mich in Gesellschaft anderer Frauen nie recht wohl gefühlt. Seit meinem sechzehnten Lebensjahr habe ich Männer vorgezogen.
    Palm blickte auf seine Papiere, aber ich sah, wie er auf meine Schenkel schielte. Ich hatte den Rock mit Absicht ziemlich weit hochgezogen, um ihm ein bißchen einzuheizen.
    »Ja ... hmm .. . guck mal her, Yvonne. Wir haben die Grenze an der Östermalmsgatan statt an der Ridaargatan gezogen. Ich meine, du bekommst dadurch einen etwas größeren Bezirk zu bearbeiten.«
    »Wie nett von dir«, flötete ich süß und rutschte auf dem Stuhl noch ein Stückchen nach vorn, so daß noch ein paar Zentimeter meiner Schenkel sichtbar wurden.
    »Ist nicht mehr als recht und billig«, sagte er, und ich konnte sehen, wie seine Kinnmuskeln arbeiteten. Es gelang ihm nur schlecht, den Unbeteiligten zu spielen. »Du wirst es noch weit bringen. Das Unternehmen setzt auf dich.«
    Ich stand langsam auf und ging auf ihn zu. Wackelte mit den Hüften und schob die Brüste vor. Ake machte seine Lippen naß und warf automatisch einen Blick zur Tür, um zu sehen, ob sie geschlossen war.
    Ich stellte mich vor ihn, das eine Bein vor das andere gesetzt, damit er sehen konnte, wie sich der Rock zwischen den Schenkeln anschmiegte.
    »Vielen Dank für diese Regelung, Ake«, sagte ich. »Ich weiß, daß du sehr nett zu mir gewesen bist. Erstens hast du den Job für mich organisiert, und zweitens hast du dafür gesorgt, daß ich einen guten Bezirk bekommen habe. Wenn es etwas gibt, was ich für dich tun kann, dann sag nur Bescheid.«
    Ich sah, wie es ihm auf den Lippen brannte, mir zu sagen, wie wahnsinnig gern er mich vögeln würde, aber ich war ja eine Angestellte und er der Chef, folglich wagte er nicht, so direkt zu sein, und außerdem wußte er ja auch nicht, wie ich auf so eine Äußerung reagieren würde.
    Er trocknete sich die Stirn.
    »Ja ... du ... Yvonne, ich hab mir etwas überlegt.«
    Ich legte den Kopf schief und sah ihn unschuldig an. »Was hast du dir denn überlegt?«
    »Du bist wahnsinnig sexy ... Ich meine, es ist ja auch sehr gut, daß du das bist, dann gelingt es dir leichter, viel zu verkaufen. Sex verkauft sich immer.«
    »Findest du mich wirklich sexy?«
    »Ganz verdammt sexy finde ich dich. Du hast doch nichts dagegen, daß ich dir das sage?«
    Ich schüttelte lächelnd den Kopf und schob eine Hüfte zur Seite, so daß er sehen konnte, wie meine Hinterbacken sich unter dem Rock bewegten.
    »Äke, was findest du denn so sexy an mir? Du mußt jetzt ganz aufrichtig sein. Es kann mir ja nur von Nutzen sein, wenn ich zum Besten
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