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Das innere Kind umarmen

Das innere Kind umarmen

Titel: Das innere Kind umarmen
Autoren: Kim-Anne Jannes
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Ihrem Kunstwerk verbessert oder verändert, bitte lassen
Sie es so, wie es ist. Es geht nicht um Perfektion. Alles ist richtig so, wie
es gerade ist. Finden Sie zusammen mit Ihrem inneren Kind einen Namen für Ihr
Werk. Vielleicht ist es der gleiche, den das Kind bereits hat, es kann aber
auch ein anderer Name oder ein Pseudonym sein. Bitte notieren Sie sich auch das
und beenden Sie anschließend die Übung.
     
     
    Persönliche Notizen
     
     
     
     

 
    Sollte
es Ihnen schwerfallen, etwas Schönes an Ihrem Objekt zu finden, versuchen Sie,
es wie das Werk eines Kindes zu betrachten. Das würden Sie ja auch nicht
verurteilen und runtermachen, oder?
    Stellen
Sie das Kunstwerk nun an einen sicheren Ort, an dem es in Ruhe trocknen kann.
Sollte während des Trocknens etwas abbrechen, ist das nicht schlimm, aber
vielleicht fällt Ihnen ja dann spontan etwas dazu ein.
     
    Eine
kleine Anregung: Sollten Sie Spaß am Modellieren gehabt haben, so hält Sie
niemand davon ab, das zu wiederholen. Modellieren, malen, singen oder schreiben
Sie doch etwas zusammen mit Ihrem inneren Kind. Es ist immer wieder spannend,
was dabei herauskommt.
     
     

Interview zu persönlichen Lebensbereichen
     
    Nachdem
Sie jetzt das innere Kind bereits visuell, emotional und materiell wahrgenommen
haben, wird nun die akustische Ebene genutzt. Einige von Ihnen haben diesen
Sinn bereits automatisch eingesetzt, sie »hörten« den Namen ihres inneren
Kindes wie einen Gedanken im Kopf. Diese »Gedanken« finden zwar im Kopf statt,
aber Sie spüren, dass es irgendwie nicht Ihre eigenen, analysierenden Gedanken
sind. So können Sie unterscheiden, was von Ihrem Verstand und was von Ihrem
inneren Kind kommt. Nicht verzagen, Übung macht auch in diesem Falle den
Meister!
     
    Suchen
Sie sich einen ruhigen Platz, an dem Sie circa eine halbe Stunde ungestört
sind.
     
    Diese Übung
besteht aus vier Phasen bzw. Schritten:
     
    Schritt
1: Zustandsbeschreibung
    Schritt
2: Mangelbeschreibung
    Schritt
3: Lösungsfindung
    Schritt
4: Umsetzung in
die Tat
     
    Folgende
Lebensbereiche können Sie mit dem inneren Kind gemeinsam anschauen: Ihre
Wohnsituation, Partnerschaft, Arbeitssituation, Ihren Freundeskreis, Ihre
Familie, Hobbys, Gesundheit usw. Sie können selbstverständlich noch andere
Bereiche dazu nehmen, denn auch hier sind Ihren Ideen keine Grenzen gesetzt. Im Arbeitsblatt Interview ab
Seite 55 sehen Sie einen Vorschlag dazu, wie Sie sich die Dinge notieren
können.
     
     
     

     
    Schritt
1:
    Schließen
Sie die Augen und rufen Sie gedanklich das Bild Ihres inneren Kindes auf.
Sollten Sie den Namen bereits wissen (ich meine jetzt NICHT Ihr vorhin
gestaltetes Kunstwerk!), dann sprechen Sie Ihr Kind auch so an. Nun fragen Sie,
ob es Lust hat, mit Ihnen Ihre aktuelle Lebenssituation anzuschauen. Fragen
Sie, ob es Lust hat, seine Meinung dazu zu äußern. Machen Sie ihm klar, dass es
Sie interessiert.
    Sollte es
Sie nicht interessieren, was ihr inneres Kind zu den verschiedenen
Lebensbereichen zu sagen hat, oder wollen Sie ausschließlich positive
Kommentare hören, dann brechen Sie die Übung bitte an dieser Stelle ab.
    Erinnern
Sie sich daran, dass das Kind in Kindersprache antworten sollte, sonst sind Sie
nicht wirklich im Kontakt mit ihm.
    Gehen Sie
nun einen Lebensbereich nach dem anderen durch, also beispielsweise
Partnerschaft, Gesundheit, Freizeit..., und notieren Sie sich, falls nötig, die
Kommentare. Das Kind soll Ihnen nun keine Diagnosen oder Zukunftsprognosen
stellen, sondern lediglich zum Ausdruck bringen, wie es die gegenwärtige
Situation empfindet.
    Ein paar
Beispiele:
    Sie: »Wie
findest du meinen Partner (meine Beziehung)?«
    Kind: »Ganz
toll, süß, lieb.« t
    Es kann zu
jeder Frage allerdings auch eine Antwort geben, die Sie nicht gerne hören. Wenn
Sie beispielsweise nach Ihrem Partner fragen und das Kind antwortet mit: »Blöd«
oder »Ich find ihn/sie doof, ich hab Angst vor ihm/ihr«, dann sollten Sie diese
Aussage ernst nehmen und in Ruhe darüber nachdenken, ob das Kind ihre
persönlichen Gefühle ausdrückt, die Sie sich aus verschiedensten Gründen nicht
zugestehen. Das können wirtschaftliche Gründe sein, Abhängigkeiten, Ängste usw.
Wichtig ist nur, dass Sie es sich erst einmal anhören und wirken lassen, ohne
voreilige Entscheidungen zu treffen. Schreiben Sie die Lebensbereiche samt dem
Kommentar Ihres inneren Kindes auf. Lassen Sie diese Informationen kurz wirken
und machen Sie dann mit Schritt 2
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