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Das innere Kind umarmen

Das innere Kind umarmen

Titel: Das innere Kind umarmen
Autoren: Kim-Anne Jannes
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weiter.
     
    Schritt
2:
    Schauen Sie
sich alle Lebensbereiche mit Ihrem inneren Kind nochmals zusammen an. Fragen
Sie es, was Ihrem inneren Kind in den verschiedensten Bereichen fehlt und was
es vermisst. Lassen Sie sich diese Anregungen in Kindersprache geben und
hören Sie einfach mal zu. Wahrscheinlich spricht es Ihnen aus der Seele. Sollte
es mit einem oder mehreren Bereichen zufrieden sein, dann brauchen Sie
diesbezügliche Fragen natürlich nicht zu stellen. Aber Sie wollen Ihr Leben ja
positiv verändern und gestalten, und deshalb konzentrieren Sie sich jetzt auf
die Bereiche, in denen das Kind etwas vermisst. Notieren Sie auch diese
Kommentare im entsprechenden Lebensbereich und beenden Sie Schritt 2.
     
    Schritt
3:
    Sie können
jetzt mit Ihrem inneren Kind gemeinsam eine Lösung für die Probleme erarbeiten.
Fragen Sie das Kind, was es an Ihrer Stelle in dem problematischen
Lebensbereich tun würde. Was brauchte es, damit es die verschiedenen Bereiche
gut finden würde?
    Es ist erstaunlich,
wie einfach Lösungen in Kindersprache klingen. Genau genommen wäre die
notwendige Veränderung auch nicht schwer, wären da nicht unsere Ängste... Was
hält Sie eigentlich davon ab, diesem kindlichen Rat zu folgen? Ist es die
Angst, jemanden vermeintlich zu verletzen? Oder eine Überzeugung in Ihnen: »Das
kann ich nicht.« Oder die Angst vor dem Alleinsein?
    Machen Sie
dem Kind Ihrerseits Vorschläge zur Lösung und schauen Sie, wie es darauf
reagiert. Aber Sie sollen es nicht überzeugen, nur Ideen austauschen,
miteinander darüber sprechen. Nehmen Sie den Rat des Kindes ernst, denn in ihm
liegt die Lösung Ihres Problems. Es geht jetzt nicht darum, kopflos zu handeln,
sondern den Rat des Kindes sinnvoll umzusetzen. Es ist nicht schlimm, wenn Sie
dem Kind sagen: »Ich kann das noch nicht tun, ich habe Angst.« Bitten Sie
stattdessen das Kind, Ihnen dabei zu helfen, Ihre Angst zu überwinden. Auch das
wäre ein guter Schritt, um der Lösung näher zu kommen. Das Sinnvollste wäre
allerdings, den Rat des Kindes zu befolgen und ihn in einer erwachsenen Art und
Weise umzusetzen, etwa wenn das Kind sagt: »Ich würde deinen Chef am liebsten
vor die Schienbeine treten«... Notieren Sie die neuen Erkenntnisse, versehen
Sie sie mit dem aktuellen Datum und beenden Sie Schritt 3.
     
    Schritt
4:
    Damit Sie
einen wirklichen Nutzen aus den vorangegangenen Erkenntnissen ziehen können,
ist es wichtig, dies nun in die Tat umzusetzen. Das ist nicht immer leicht, und
es bedarf mitunter Mut, diesen neuen Weg zu gehen, weil er nicht immer logisch
ist. Allerdings ist es wichtig, jetzt nicht kopflos zu handeln. Wenn Ihnen Ihr
inneres Kind z. B. gesagt hat: »Ich möchte in dieser Wohnung/diesem Haus auf
keinen Fall bleiben«, dann kündigen Sie bitte NICHT sofort den Mietvertrag!
Stattdessen begeben Sie sich zuerst auf die Suche nach einer neuen Bleibe, die
Ihnen und Ihrem inneren Kind gefällt, und danach können Sie den noch
bestehenden Mietvertrag kündigen. Machen Sie es sich durch solche übereilten
Aktionen nicht komplizierter, als es ohnehin schon ist! Versuchen Sie bei jeder
Entscheidung eine elegante Lösung zu finden. Manchmal geht das leider nicht,
aber es ist wichtig, dass Sie es zumindest versucht haben. Nehmen Sie zuerst
den Lebensbereich, in dem Sie sich eine Entscheidung zutrauen. Beginnen Sie,
den Rat Ihres inneren Kindes umzusetzen, um so an innerer Sicherheit zu
gewinnen. Die dicken Brocken sollten Sie sich für später aufsparen, sofern das
für Sie machbar ist. Machen Sie einen Schritt nach dem anderen, Sie müssen
nicht alles auf einmal tun!
     
     
    Persönliche Notizen
     
    Zu Schritt
1:
     
     
     
    Zu Schritt
2:
     
     
     
    Zu Schritt
3:
     
     
     
    Zu Schritt
4:
     
     
     

Konkrete
Fragen zur aktuellen Lebenssituation Nachdem Sie Ihre
Lebenssituation zusammen mit dem inneren Kind angeschaut haben, können Sie
diese Übung auch für konkrete, aktuelle Lebensbereiche einsetzen. Das Vorgehen
bleibt das gleiche. Sie stellen Ihre Frage in Gedanken und arbeiten sich
Schritt für Schritt durch die Übung.
     
    Hier ein
Beispiel:
    Sie haben
z.B. die Frage: »Sollte ich in der Wohnung, in der ich zurzeit lebe, weiterhin
bleiben, obwohl es Stress mit den Nachbarn gibt?« Darauf folgt Schritt 1: Was
sagt Ihr inneres Kind zu der Wohnsituation? Tragen Sie diesen Kommentar in Ihr
Arbeitsblatt ein. Der zweite Schritt besteht in der Frage, was Ihr inneres Kind
vermisst und was es brauchte (z.B. mehr Natur). Auch das
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