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Das Himmelbett

Das Himmelbett

Titel: Das Himmelbett
Autoren: Unknown
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die sofort hart wurde.
    »Du«, murmelte er, verzaubert von diesem ewigen Wunder.
    Die Hand glitt nach unten und wurde vom Reißverschluß der Schlafanzughose aufgehalten. Mit einem ungeduldigen Ruck zog er ihn auf und warf die Hose samt der Jacke beiseite. Sie sah erschrocken an ihrer Nacktheit herunter.
    »So sehe ich gar nicht anständig aus«, beklagte sie sich und kroch flink unter die Decke. Er schloß sie in seine Arme.
    »Kommst du dir nun anständiger vor?« fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf und verbarg ihr Gesicht verwirrt an seiner Brust. »Wie gut du riechst«, flüsterte sie und bohrte genießerisch die ganze Nase in seine behaarte Brust. Die Jungen, mit denen sie bisher geschlafen hatte, rochen nicht so. Kleine Fische, dachte sie mitleidig, ohne Geruch und fast ohne Körper. Hingerissen schlang sie die Arme um den breiten Rücken, befühlte die kräftigen, muskulösen Schultern.
    Er erhob sich halb, um sie zu betrachten. Da lag sie mit angezogenen Knien und dunklem großen Blick. Das dichte, starke Schamhaar zog seine Blicke mit unwiderstehlicher Gewalt an. Er berührte das runde Knie und glitt mit den Fingerspitzen an den Innenseiten der Schenkel nach oben. Wie weich, wie unglaublich weich, immer weicher werdend, je höher er kam.
    In ihrem Bewußtsein existierte nur noch die Hand. Sie zeichnete eine Spur der Wollust an ihrem Schenkel entlang, näherte sich ihrem Schoß, machte einen aufreizenden Umweg und wanderte weiter über ihren Bauch. Mit den Fingerspitzen malte er einen Kreis unerträglicher Wollust um ihren Nabel. Gleichzeitig beugte er sich nieder und biß in ihre Brustwarzen, bis sie glühten.
    »Mehr«, jammerte sie, »mehr!« Sie preßte seinen Kopf an sich. Da zerbrach sie den unerträglichen Wollustring um den Nabel, indem sie seine Hand an ihren Schoß führte, wo sie hingehörte. Das begriff sie mit ihrem ganzen Wesen. Aber es machte die Sache nur schlimmer.
    »Tu etwas«, wimmerte sie. »Rolf... tu etwas. Schnell!«
    »Ich komme«, beruhigte er sie und war im gleichen Augenblick über ihr, schwer und männlich. Mit zärtlicher Kraft drang er in sie ein, glitt mit fließenden, sanften Bewegungen hin und her. Die Jungen, mit denen sie bis zur heutigen Nacht geschlafen hatte, sprangen aus ihrem Gedächtnis wie die kleinen Fische, die sie ja waren. Wie vollendet er sich bewegte... wie göttlich vollendet. Sie legte den Arm über das Gesicht, als wollte sie die Welt ausschließen.
    »Laß dich ansehen«, bat er und zog ihren Arm weg. Mit einiger Anstrengung gelang es ihr, seinem Blick standzuhalten.
    »Wie glücklich du mich machst«, hörte sie ihn mit wunderbarer, freudeerfüllter Stimme sagen. Plötzlich sah sie ihn klar vor sich, sein helles Haar, das in die Stirn hing, der Mund, die Augen und vor allem der leuchtende Glanz, der von seinem Gesicht ausstrahlte. Sie wurde geblendet... geblendet.
    »Ich liebe dich«, murmelte sie, wollte ihn mit den Händen berühren, aber ihre Kraft versagte. Diese Wollust... tötete sie, tötete sie. Hingegeben schloß sie die Augen und glitt aus sich selbst, fort von ihm, von allem.

    Katarine erwachte, weil sie von Ullabritt gerüttelt wurde.
    »Es ist zehn«, verkündete sie, »und Margareta ist noch nicht zurück.«
    Barbro setzte sich auf und gähnte.
    »Hattest du etwas anderes erwartet?« fragte sie trocken.
    Gudrun zog den Badeanzug an.
    »Den ganzen Morgen war vorn kein Laut zu hören«, sagte sie. Sie seufzte plötzlich und dachte an Kalle, ihren Verlobten, der jetzt in der Stadt auf seinem Arbeitsplatz war. Er war reichlich weit weg.
    Als sie gebadet und Kaffee getrunken hatten, war es elf. Aus dem Mannschaftsraum war immer noch nichts zu hören. Die Mädchen saßen lustlos auf Deck oder im Sitzbrunnen. Eine frische, südöstliche Brise, wohlgeeignet für eine Tour nach Norrtälje, war aufgekommen. Katarina war sich dessen quälend bewußt.
    »Weckt ihn bloß nicht«, bat sie. »Jede Stunde, die wir ihn zurückhalten können, ist gewonnene Zeit. Ich werde einen ordentlichen Lunch zurechtmachen, wenn er aufwacht. Damit können wir ihn wieder ein bißchen ablenken.«
    Aber auch die leckersten Mahlzeiten nehmen ein Ende. Katarina schwankte zwischen Furcht und Hoffnung. Ihr Gast hatte sich das Essen zweifellos gut schmecken lassen, schwedisches Beef mit Zwiebeln und gerösteten Kartoffeln. Aber machte er in irgendeiner Weise den Eindruck, als wolle er sich vielleicht erweichen lassen? Die Stimmung bei Tisch war keineswegs fröhlich gewesen.
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