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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders
Autoren: Karen Marie Moning
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ich denke, ich werde sie bei mir behalten, um sicherzugehen. Die McKane haben mir eine Menge über euch Monster erzählt. Ich weiß, dass die Jungen geborene Berserker sind, sich aber nicht verändern, bis sie älter werden. Wenn ein Junge aus ihrem Bauch kommt, ist er tot. Wenn es ein Mädchen ist, wer weiß. Vielleicht lasse ich es am Leben. Es könnte ein hübsches Spielzeug werden.«
    Endlich gelang es Grimm, einen flüchtigen Blick auf Jillians Gesicht zu werfen. Es war verzerrt zu einer Maske des Schreckens. Es war also geschehen. Sie wusste es und es war vorbei. Die Furcht und der Abscheu, die er in seinen Alpträumen gesehen hatte, waren ein Vorzeichen gewesen. Die Seelenqualen ließen ihn beinahe die Flucht ergreifen, wäre sie nicht in Gefahr gewesen. Er konnte jetzt sterben. Das würde er sowieso, denn innerlich war er bereits tot. Nicht aber Jillian; sie musste leben.
    »Sie ist nicht schwanger, Ramsay.«
    Wirklich nicht? Erinnerungen an ihre plötzliche Übelkeit in der Hütte kamen in ihm hoch. Natürlich konnte Ramsay das nicht wissen, aber die bloße Möglichkeit, dass Jillian sein Kind unter dem Herzen trug, schickte ein urtümliches, jubilierendes Beben durch Grimms Körper. Sein Verlangen, sie zu schützen, das bereits allesverzehrend war, wurde zum einzigen Ziel seines Denkens und Handelns. Ramsay hatte vielleicht im Augenblick die Oberhand, aber Grimm war nicht bereit, ihm den Sieg zu überlassen.
    »Als ob du mir die Wahrheit sagen würdest«, höhnte Ramsay. »Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden. Und egal, ob sie schwanger ist oder nicht, sie wird mich so oder so heiraten. Ich will das Gold, das sie als Mitgift bringt. Mit ihr und mit dem, was die McKane mir zahlen, brauche ich mir nie wieder über Geld Gedanken zu machen. Keine Angst, ich werde sie am Leben lassen. Solange sie atmet, wird Gibraltar alles tun, um sie glücklich zu wissen, was mir einen endlosen Geldfluss bescheren wird.«
    »Du Schwein. Lass sie los!«
    »Du willst sie? Komm und hol sie dir«, höhnte Ramsay.
    Grimm trat auf ihn zu und schätzte die Entfernung ab. In dem Augenblick, als er zögerte, bewegte Ramsay die Klinge, ritzte Jillians Haut, und Tropfen tiefroten Blutes quollen hervor.
    Der Berserker, kochend vor Wut, brach aus.
    Während er sich noch wunderte, wieso Ramsay es wagte, den Berserker in Erscheinung treten zu lassen, trieb der Instinkt ihn vorwärts. Er hatte gerade daran gedacht, sich selbst zu schneiden, um die Wut hervorzurufen, als Ramsay ihm das abgenommen hatte. Ein Satz brachte ihn zehn Schritte nach vorn. Er versuchte anzuhalten, als er eine unbekannte Falle witterte, aber der Boden der Höhle gab unter seinen Füßen nach und er stürzte in einen Abgrund, der noch nicht existiert hatte, als er als Junge in diesen Gängen gespielt hatte. Ein Abgrund, tief genug, um selbst einen Berserker umzubringen.
    »Endlich sind wir dich los, du Bastard«, sagte Ramsay mit einem Lächeln. Er hielt die Fackel über den zuvor verborgenen Schacht und spähte so tief hinein, wie die Flamme es zuließ. Er wartete ganze fünf Minuten, aber er hörte keinen Laut. Als er diese Falle ausgewählt hatte, hatte er Steine in den Abgrund geworfen, um die Tiefe festzustellen. Keiner der Steine hatte ein Geräusch verursacht, so tief war der Schlund, der ins Herz der Erde führte. Wenn Grimm nicht auf dem felsigen Grund zerschmettert wurde, würde allein der Fall ihm alle Knochen brechen. Ramsay zerrte Jillian aus der Höhle.
     
    »Es ist vollbracht!«, schrie Ramsay Logan. »Auf die McKane!«, brüllte er. Er stand auf der Felskante von Wotan's Cleft, hob seinen Arm und stieß einen Siegesschrei aus, der sofort von allen McKane erwidert wurde. Das Tal hallte wider von triumphierendem Donner. Im Überschwang löste Ramsay Jillians Fesseln und entfernte ihren Knebel. Er nahm ihren Mund in einem triumphierenden, brutalen Kuss. Sie versteifte sich und setzte sich gegen ihn zur Wehr. Verärgert über ihren Widerstand stieß er sie fort und Jillian fiel auf die Knie.
    »Steh auf, du dummes Stück«, schrie Ramsay und trat sie. »Ich sagte, steh auf!«, brüllte er erneut, als sie sich nach seinem Tritt zusammenrollte. »Ich kann dich jetzt sowieso noch nicht gebrauchen«, murmelte er und blickte hinab in das Tal, das sein Zuhause sein würde. Lobgesänge legten sich über das Tal, zur Feier seiner gewaltigen Eroberung. Er winkte erneut mit dem Arm, durch seinen Triumph freudig erregt.
    Ramsay Logan hatte eigenhändig einen
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