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Das Herz des Yoga: Körper, Geist, Gefühle - Die drei Säulen der Transformation

Das Herz des Yoga: Körper, Geist, Gefühle - Die drei Säulen der Transformation

Titel: Das Herz des Yoga: Körper, Geist, Gefühle - Die drei Säulen der Transformation
Autoren: Max Strom
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funktionieren zu können, ist bei weitem zu teuer. Diese Dinge kosten einen das Leben. In meinen Augen war Yoga das beste Geschäft meines Lebens.
    Als mir durch den Yoga die Augen aufgingen, wurde er zu der Verkörperung aller meiner spirituellen und philosophischen Studien und Erfahrungen. Endlich erfuhr mein Herz, was Freude ist, und ich spürte, wie Seele und Geist von innen heraus heilten. Seither entwickelt sich mein Leben immer weiter dem Licht entgegen, wie eine Pflanze, die zur Sonne hin wächst.

Die YogaRevolution
    Wir leben in einer einzigartigen Epoche der Menschheitsgeschichte, verheißungsvoll und unheilvoll zugleich. Die Technologien entwickeln sich in einem unglaublichen, immer rasanteren Tempo, doch wir Menschen scheinen uns nicht annähernd schnell genug zu entwickeln und zur Reife zu gelangen, um dabei mithalten zu können. Und so befinden wir uns in einer globalen Krise. Milliarden Menschen gieren nach dem Reichtum der industriellen Welt und übernehmen, so schnell es geht, deren System der modernen Konsumgesellschaft. Dabei ignorieren sie aber die Tatsache, dass wir im Westen – auch wenn es uns materiell gut gehen mag – häufig ein »Leben stiller Verzweiflung« führen, wie Henry David Thoreau es nannte. Allein in den USA fristen 40 Millionen Menschen, die am Lebensstandard der restlichen Menschheit gemessen reich sind, ihr Dasein mit Hilfe von Antidepressiva und Medikamenten gegen Angstzustände, 80 Millionen Menschen nehmen Schlafmittel. Und wenn die nun aufsteigenden Nationen den von ihnen ersehnten Reichtum und die gewünschten Technologien erlangen, werden sie wahrscheinlich die gleiche schockierende Entdeckung wie die Amerikaner machen: Sie sind immer noch nicht glücklich.
    In der westlichen Welt haben wir mehr zeitsparende Hilfsmittel, als sie je irgendeine andere Kultur in der Geschichte besaß, doch wie viele von uns haben deswegen auch mehr Zeit? In den USA versuchen wir einem Leben Sinn zu geben, bei dem es als akzeptabel gilt, täglich vier Stunden vor dem Fernseher zu verbringen. (Der amerikanische Durchschnittsbürger sieht täglich vier Stunden fern, das entspricht zwei Monaten ununterbrochenem Fernsehen pro Jahr.) Wie hat sich das auf unser kollektives Nervensystem ausgewirkt? Wir müssen nicht lange nach einer Antwort suchen. Amerikaner sind deprimiert und total gestresst. Wie kann das sein im materiell reichsten Land der Welt?
    Daraus lässt sich ableiten, dass uns unsere Karrieren, Autos, Computer und Flachbildschirme letztlich nicht glücklich, gesund oder sicher machen.
    Im Gegensatz zum stürmischen Fortschritt der Technologie bewegt sich die Religion weltweit rückwärts in eine Richtung, die eher dem Mittelalter zugewandt ist, sich mehr am Stammesdenken denn an der Transformation orientiert. Angefangen bei den heiligen Kriegen wegen heiliger Länder bis hin zu den heiligen Kriegen, die in unseren Köpfen geführt werden, hisst jedes religiöse Lager sein eigenes Fähnchen. Ein jedes hat entschieden, dass sein Messias der Liebe oder sein Friedensprophet zum Absoluten erklärt werden soll. Und wenn man sich nicht unterwirft, werden einen diese Banden zerstören, obwohl ihnen ihr Prophet oder Messias ganz klar gegenteilige Anweisungen gegeben hat. Demokratie und Christentum verließen sich auf lasergelenkte Bomben, der Islam auf Autobomben. Während sich die Welt auf ökonomischer Ebene vereint, zersplittert sie auf kultureller Ebene.
    Eine der großen Hoffnungen bei all dem ist die, dass im letzten Jahrzehnt die Anzahl der Menschen, die sich der Selbsterforschung zuwandten, gewaltig angestiegen ist. Wieder einmal stellen die Menschen die große Frage: »Worum geht es in diesem Leben?« Und ganz gleich, wie sehr wir uns dagegen verwahren mögen, die Antwort, mit der wir uns schließlich konfrontiert sehen, ist eine spirituelle. Aufgrund dieses neuerlichen Erwachens breitet sich Yoga in rasantem Tempo über den ganzen Globus aus. Viele wenden sich ihm nicht nur aus Gründen der körperlichen Fitness zu, sondern auch, weil sie hier eine alternative Erfahrung von spiritueller Zusammenkunft sehen, die sie in der Kirche, Synagoge, Moschee oder auf einer Website nicht finden können. Der Grund dafür liegt im Hauptunterschied zwischen Religion und westlichem Yoga: Yoga wird gewöhnlich in einem undogmatischen Format angeboten, das ihn zu einer verbindenden und nicht spaltenden Angelegenheit macht. Will man sich die Gefahren der Gespaltenheit wieder in Erinnerung rufen, dann
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