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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)
Autoren: J. D. Robb
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früh.«
    »Warum befolgen Sie nicht den Befehl, den ich Ihnen gegeben habe, und schaffen den Gefangenen auf das Revier?«
    »Bitte.«
    »Himmel, was für ein Baby.« Aber sie brauchte ihre ganze Willenskraft, um nicht zu grinsen. »Ich habe eben ein paar Beziehungen. Die habe ich genutzt. Die Ergebnisse hängen morgen früh um acht vor dem Prüfungszimmer aus. Sie sind Sechsundzwanzigste, das ist alles
andere als schlecht. Und da sie hundert neue Detectives nehmen, sind Sie auf jeden Fall dabei. Die Simulationen hätten Sie ein bisschen besser machen können.«
    »Habe ich es doch gewusst.«
    »Aber Sie haben Ihre Sache trotzdem gut gemacht. Alles in allem haben Sie Ihre Sache wirklich gut gemacht. Die offizielle Zeremonie, bei der Sie Ihre Dienstmarke bekommen, findet übermorgen Mittag statt. Wagen Sie es ja nicht, in Tränen auszubrechen. Schließlich ist der Einsatz noch nicht abgeschlossen«, warnte sie, als sie die verräterische Feuchtigkeit in den Augen ihrer Assistentin sah.
    »Keine Sorge. Okay.« Peabody breitete die Arme aus und machte einen Satz nach vorn.
    Gleichzeitig wich Eve vor ihr zurück. »Und wagen Sie es auch nicht mich zu küssen! Heilige Mutter Gottes. Sie kriegen einen Händedruck. Einen Händedruck, mehr nicht.«
    »Ja, Madam. Ja, Madam.« Sie nahm Eves ausgestreckte Hand und schüttelte sie wild. »Ach, was soll’s.« Dann schlang sie doch die Arme so fest um ihre Vorgesetzte, dass sie ihr um ein Haar die Rippen brach.
    »Lassen Sie mich los, Sie Irre.« Doch es war nur noch eine Frage von Sekunden und sie bräche in lautes Lachen aus. »Schnappen Sie sich McNab. Ich bringe den verdammten Gefangenen am besten selbst aufs Revier.«
    »Danke. Oh Mann, oh Junge, danke!« Gerade als sie aus dem Zimmer stürzen wollte, riss McNab die Tür von außen auf. Und das musste Eve ihm lassen, als Peabody ihn überglücklich ansprang, geriet er nicht mal aus dem Gleichgewicht.

    Sie zog der Form halber die Brauen hoch und kehrte dann ins Schlafzimmer zurück.
    »Ich übernehme ihn«, erklärte Feeney ihr. »Geben wir dem Mädel etwas Zeit für seinen Freudentanz.«
    »Ich komme sofort hinterher.«
    »Das wirst du noch bereuen.« Inzwischen strömten Renquist Tränen des Zornes über das Gesicht. »Das wirst du noch bereuen.«
    Sie trat direkt vor ihn und sah ihn schweigend an, bis sich abermals die Furcht durch seinen Ärger fraß. »Als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich, dass du es bist. Ich habe dich erkannt. Weißt du, was du bist, Niles? Ein jämmerlicher Schwächling, ein Feigling, der sich hinter anderen Feiglingen versteckt hat, weil er noch nicht einmal den Mumm hatte, er selbst zu sein, als er Unschuldige getötet hat. Weißt du, weshalb ich meinen Detective angewiesen habe, dich auf das Revier zu bringen? Weil du es nicht wert bist, dass ich auch nur noch eine Minute meiner Zeit mit dir vergeude. Du bist erledigt.«
    Als er abermals anfing zu schluchzen, wandte sie sich an Roarke. »Ich suche noch einen Chauffeur.«
    »Den hast du.« Als sie die Tür erreichten, nahm er ihre Hand und hielt sie, auch als sie wütend zischte, einfach weiter fest.
    »Zu spät, um sich darüber noch Gedanken zu machen. Du hast mir schließlich vorhin zugezwinkert, und das, obwohl du noch im Einsatz warst.«
    »Das habe ich ganz sicher nicht.« Sie presste die Lippen aufeinander. »Vielleicht hatte ich ja was im Auge oder so.«
    »Lass mich gucken.« Er drückte sie gegen die Flurwand,
und als sie ihn dafür verfluchte, lachte er unbekümmert auf. »Nein, ich sehe nichts, außer diesen großen, wunderbaren Polizistenaugen, denen ich hoffnungslos verfallen bin.« Er küsste sie mitten auf die Stirn. »Nicht nur Peabody hat ihre Sache heute wirklich gut gemacht.«
    »Ich habe meinen Job gemacht. Das ist mir gut genug.«
     
    Zwei Tage später lehnte sie sich nach der Lektüre von Miras vorläufigem Gutachten auf ihrem Schreibtischstuhl zurück. Die Masche war nicht schlecht, überlegte sie. Wenn seine Anwälte es nicht vermasselten, käme er vielleicht tatsächlich damit durch.
    Sie blickte auf die Blumen, die auf ihrem Schreibtisch standen. Sela Cox hatte sie ihr am Morgen in Marlenes Auftrag geschickt, und sie hatte sich, anders als normalerweise über derartige Gesten, sehr gefreut.
    Welche Tricks und Schliche Renquist auch versuchen würde, der Gerechtigkeit würde auf jeden Fall gedient. Er käme niemals wieder frei. Und sie hatte große Hoffnung, dass sich seine Frau wegen Tatbegünstigung
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