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das gutenberg-komplott

das gutenberg-komplott

Titel: das gutenberg-komplott
Autoren: born
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Klosterbibliotheken (deren Bestand oft nur wenige hundert Bücher umfasste) kettete man wertvolle Bände an ein Pult an.
    Korrektor: Während wir es bei Handschriften mit Unikaten zu tun haben, führte die Erfindung der Druckkunst zu Auflagen in Höhe von einigen hundert Exemplaren pro Buch. Um zu vermeiden, dass die Fehler der Setzer sich multiplizierten, b e schäftigten viele Drucker einen Korrektor. Oft übernahmen G e lehrte diese Aufgabe.
    Legenda Aurea: Die im Mittelalter beliebteste und am we i testen verbreitete Sammlung von Heiligenlegenden. Sie en t stand im 13. Jahrhundert, als Verfasser gilt der Italiener Jaco bus de Voragine.
    Mehrfarbendruck: Bereits Gutenberg beherrschte den Mehrfarbendruck: Anfangs druckte er den Bibeltext in schwa r zer Farbe, die Überschriften und Kolumnentitel jedoch rot. W e gen der Aufwändigkeit des Verfahrens überließ er Letzteres schließlich den Rubrikatoren (lat. rubricare = rotfärben).
    Miniatur: Bezeichnung für die mittelalterlichen Buchmal e reien. Anders als man vielleicht vermuten würde, bezieht sich der Begriff nicht auf das kleine Bildformat, sondern rührt her vom lateinischen Wort minium, das rote Farbe bezeichnet. M i niatoren schmückten die Initialen und Randleisten prächtig aus mit Abbi l dungen, Rankenwerk oder sonstigen Verzierungen. In Göttingen hat sich ein Musterbuch erhalten, das als Vorlage für Buc h schmuck diente, ( www.gutenberg-
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    digital.de/musterbuch.html
    )
    Pergament: Pergament wurde aus Tierhäuten hergestellt. Gutenberg druckte einen Teil seiner Bibeln auf Papier und e i nen Teil auf Pergament. Der Begriff leitet sich her von der ant i ken Stadt Pergamon.
    Schreibstube: Bereits vor der Erfindung des Buchdrucks sorgten Schreibwerkstätten für die gewerbsmäßige Vervielfält i gung von Büchern. Die wohl bekannteste Werkstatt dieser Art betrieb in Hagenau im Elsaß Diebold Lauber. Der erste Nac h weis für seine Tätigkeit datiert auf das Jahr 1427, aber auch nach Gutenbergs Erfindung bestand die Schreibstube noch bis etwa 1470. Meist entstanden dort bebilderte, deutschsprachige Handschriften.
    Schriftgießer: Die Entwicklung einer funktionierenden Schriftgießerei stellt vielleicht Gutenbergs herausragende Lei s tung dar. Zum einen musste er aus verschiedenen Metallen die richtige Legierung gewinnen, damit die Buchstaben nicht br a chen. Zum andern musste er eine Methode entwickeln, sie zu gießen. Hierzu erfand er das aufklappbare, aus Holz und Metall bestehende Handgießgerät. Die mit dem Schriftstempel herg e stellte Matrize wurde in dieses Instrument eingespannt. Das flüssige Metall floss durch eine Röhre in einen Hohlraum, den die Matrize abgrenzte. Das Metall erkaltete sehr schnell, und der Vorgang zur Herstellung der neuen Letter konnte beliebig oft wiederholt werden.
    Schriftsetzer: Er stellte die Druckform her (umfasst in der Regel mehrere Seiten), die in einem späteren Arbeitsschritt u n ter die Presse geschoben wurde. Die Metalllettern fand er im hölzernen Setzkasten, der in viele kleinere Fächer unterteilt war. Während er in der einen Hand den Winkelhaken hielt, fü g te er mit der anderen die Lettern zusammen, bis der Winkelh a ken gefüllt war. Die so gewonnenen Worte wurden auf dem Schiff (eine Metallplatte mit Rahmen) abgelegt. Hier bestand die Mö g lichkeit, einen Probedruck herzustellen und Fehler zu korrigi e ren.
    Stundenbuch: Das Stundenbuch war ein hauptsächlich für Laien gedachtes Andachtsbuch, das einen Kalender der zwölf Monate enthält sowie zahlreiche Gebete, Lesungen aus den E vangelien, Bußpsalmen und ähnliches. Bei vielen Stundenb ü chern handelt es sich um Handschriften mit wertvollen Illustr a tionen und aufwendigem Buchschmuck. Häufig hatten sie die Funktion von Statussymbolen für reiche Auftraggeber. Bekannt sind zum Beispiel die Stundenbücher des Herzogs von Berry mit herrlichen Illustrationen zu den einzelnen Monaten des Ja h res.
    Totentanz: Die Totentänze stammen aus dem französisc h sprachigen Raum und wurden auch danse macabre genannt. Sie entstanden wahrscheinlich unter dem Eindruck der Pestepid e mien, die Europa im späten Mittelalter heimsuchten. Es handelt sich um Allegorien. Menschen jeden Alters, Geschlechtes und Standes tanzen mit Skeletten, die an die Vergänglichkeit alles Irdischen erinnern.
    Vatikanische Bibliothek: Die Ursprünge der Vatikanischen Bibliothek reichen zwar bis in die Frühzeit des Christentums zurück, doch begründete erst Nikolaus
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