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Das große Los: Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr (German Edition)

Das große Los: Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr (German Edition)

Titel: Das große Los: Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr (German Edition)
Autoren: Meike Winnemuth
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Abreise in ein Reisebüro marschiert, das mir ein Kollege empfohlen hatte (und das ich nur weiterempfehlen kann: Reisefieber in Hamburg), habe den Zettel mit meinen Städten auf den Tisch gelegt und meinen neuen besten Freund Heinrich Voss, den Inhaber des Ladens, einfach machen lassen. Er hat mir eine wahnsinnig elegante Kombination von billigen Round-the-world-Tickets und Einzelflügen zusammengebastelt, die ich selbst in einer Woche Internetrecherche nicht allein hinbekommen hätte, billiger sowieso nicht. Gebucht wurde zunächst nur für die erste Hälfte des Jahres, alle Tickets mit Umbuchungsmöglichkeit – was sich auszahlte, als ich wegen Fukushima meinen Reiseplan über den Haufen warf. Also: erste und wichtigste Lektion – delegieren. Immer gut, ein Houston im Rücken zu wissen, wenn man die Erde umrundet.
    Trotzdem ist es natürlich sinnvoll, vorher über das eine oder andere nachzudenken, bevor man ein Jahr oder auch nur drei Monate abhaut. Beste Basisinformationen liefert das Weltreiseforum ( www.weltreiseforum.de ).
    2. Das Leben zuhause auf Eis legen
    Wer das Glück hat, in einer Großstadt zu wohnen, wird seine Wohnung in Nullkommanix per Mitwohnzentrale untervermieten können– bei mir hat es nur einen halben Tag gedauert. Das Auto kann man abmelden (ich hab meins einer Freundin geliehen), Abos kündigen, Rentenversicherungen aussetzen– es ist relativ leicht, die zuhause laufenden Kosten herunterzudimmen. Und man merkt schnell: Gar nicht sooo kompliziert, sein Leben für ein Jahr auf dem Seitenstreifen zu parken.
    3. Die Sache mit dem Geld vereinfachen
    Daueraufträge, Einzugsermächtigungen, Onlinebanking: sowieso klar, oder? Damit hat man das Wichtigste im Griff, das zuhause anliegt. Für die Reisekasse selbst habe ich ein VISA -Konto bei der DKB eingerichtet und dort 8 0 000 Euro eingezahlt. Üppige 5000 Euro Budget für jeden Monat– Unterkunft, Reisekosten, Verpflegung, Ukulele-Unterricht–, zusätzliche 2 0 000 für unvorhergesehene Ausgaben. (Eine Anzahlung auf ein Strandhaus in Hawaii? Eine antike Statue aus China? Ein Maßanzug von der Savile Row? Man weiß ja nie.)
    Zur Sicherheit habe ich eine EC - und eine weitere Kreditkarte eingepackt, die ich aber nie benutzt habe. Einmal habe ich die DKB -Karte in einem Geldautomaten in Shanghai stecken lassen – am nächsten Tag bekam ich sie umstandslos in der dazugehörigen Filiale wieder ausgehändigt. Man sollte vor Abreise den ausstellenden Banken mitteilen, dass man längere Zeit im Ausland unterwegs ist, damit sie die Karten nicht vorsorglich bei ungewöhnlichen Zahlungsbewegungen sperren.
    Das Unschlagbare an der DKB - VISA -Card ist, dass man gebührenfrei (!) an jedem beliebigen Geldautomaten der Welt (!) Geld abheben kann. Großartig auch, dass das eingezahlte Geld Zinsen abwirft. Zum Zeitpunkt meiner Reise waren es 2,05 Prozent, derzeit 1,55 Prozent. Kann man nicht meckern.
    Zurückgekehrt bin ich übrigens mit 4 0 000 Euro auf dem Konto. Da kann man auch nicht meckern.
    4. Reisedokumente trottelsicher machen
    Für die meisten Länder muss der Pass noch sechs Monate nach Abreise gültig sein. Das war bei mir nicht der Fall, also habe ich einen neuen beantragt– sogar gleich zwei neue. Dazu ist jedes Einwohnermeldeamt bereit, wenn man Länder wie Israel bereist, deren Passstempel Probleme bei der Einreise in arabische Länder bereiten würden. In meinem Fall hatte es zusätzlich den Vorteil, dass ich einen Pass zunächst in die Hände des freundlichen Herrn Voss (s.o.) werfen konnte, der mir Visa für Indien und China besorgte, während ich mit dem anderen Pass längst über alle Berge war. Er hat ihn mir per Einschreiben nach Buenos Aires nachgeschickt.
    Es empfiehlt sich, alle Dokumente– dazu gehören auch Impfpass und Auslandskrankenversicherung– einzuscannen und sich selbst als E-Mail zu schicken. Oder sie gleich in der Wolke zu deponieren, siehe Punkt 9.
    5. Bleiben zum Bleiben finden
    Ich habe mir, mit wenigen Ausnahmen, in jeder Stadt eine möblierte Wohnung gemietet, um ein möglichst alltägliches Leben zu führen. Die findet man leicht über Plattformen wie www.airbnb.com (hier ist eine Vermittlungsgebühr fällig) oder www.sabbaticalhomes.com (hier nicht). Suchkriterien in meinem Fall: zentral, WLAN . Über airbnb lassen sich auch WG -Zimmer finden, aber ich habe mir den Luxus der eigenen vier Wände gegönnt. Nach meinem Empfinden macht es einen gewaltigen Unterschied zum Hotelleben, sich mal was kochen zu können
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