Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)

Titel: Das große GodmodeTrader-Handbuch: Die besten Strategien der Toptrader (German Edition)
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
habe ich mir keine Gedanken gemacht, ob die Order jetzt oder erst in einer Stunde an der Börse ist. Heute entscheiden auch schon mal Sekunden oder Minuten über das Wohl und Wehe eines Trades, wenn beispielsweise entscheidende Neuigkeiten kommen. Ehrlich gesagt, ich bin geneigt zu sagen, früher war alles besser, was natürlich nicht stimmt. Aber ich bin niemand, der etwas mit Millisekundenhandel und Intradayhandel anfangen kann. Ich suche lieber gute Ideen und versuche, diese mit etwas Zeit zu spielen. Meine Tradingplattform möchte ich natürlich nicht mehr mit der von 1999 tauschen wollen.
Die Gegenwart
    Wie sieht dein Arbeitsalltag aus? Was macht dir besonders Spaß?
    Aufstehen um sieben, Kaffee und Frühstück und dabei die ersten Nachrichten lesen. Dann entscheidet der Markt, wie eng oder eben nicht eng ich den Tag verfolge. An langweiligen Tagen, an denen nicht viel passiert, gönne ich mir lange Pausen. An actionreichen Tagen klebe ich auch mal durchgehend bis abends vorm Monitor. Hier hat letztlich immer noch der Markt das Sagen! Was mir besonders Spaß macht? Zeiten, in denen es hoch hergeht und der Markt auch mal stärker schwankt wie 2008/2009. Hohe Volatilität schafft laufend eine Menge Chancen. Wenig Volatilität hingegen lässt die Anzahl der Chancen massiv schrumpfen.
    Wie bereitest du dich auf einen Handelstag vor? Machst du das überhaupt beziehungsweise ist Vorbereitung sinnvoll?
    Lesen, lesen, lesen ... So einfach lässt sich das zusammenfassen. Ob nun News, Konjunkturdaten, Analystenstatements oder Quartalsberichte. Ich versuche, so viel wie möglich aufzusaugen, und berücksichtige dies dann auch in meinen Handelsentscheidungen.
    »Is there a life after trading?« Was machst du zum Ausgleich?
    Natürlich Fitness und Sport zum Ausgleich, aber ansonsten habe ich keine wilden Hobbys. Da Trading ein einsamer Job ist, verbringe ich meine Freizeit gerne mit Freunden oder allgemein in Gesellschaft.
    Wie würdest du deinen Handelsstil beschreiben?
    Fundamental orientierter Swingtrader mit Blick fürs Chartbild. Das bringt es in etwa aufs Wesentliche zusammen. Zuallererst sind die Fundamentaldaten ausschlaggebend. Dann kommt der Chart und dann das richtige Einstiegstiming. Alles rein diskretionär. Ich halte nicht viel von Automatismen, da sich der Markt ständig verändert, und was heute funktioniert, tut es morgen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr.
    Wie analysierst du den Markt, bevor du über einen Trade nachdenkst? Wie wählst du geeignete Tradingkandidaten aus?
    Entscheidend ist immer der Gesamtmarkt. Es gibt Zeiten, in denen man antizyklisch kaufen muss, es gibt Zeiten, in denen auch prozyklische Trades funktionieren. Der individuelle Handelsstil muss sich dem anpassen. Ich benutze umfangreiche Kurslisten mit Aktien, die ich fundamental gut kenne, und suche daraus geeignete Kandidaten. Der Großteil basiert auf Erfahrung und Bauchgefühl und lässt sich schwer in Worte fassen. Letztlich spielen meistens verschiedene Gründe eine Rolle, warum ich ausgerechnet eine bestimmte Aktie kaufe. Ein allgemeingültiges Rezept habe ich nicht.
    Welche Märkte/Produkte oder Vehikel handelst du? Und warum?
    Aktien aus dem deutschsprachigen Raum, wegen der regionalen Nähe, der guten Versorgung mit Neuigkeiten, die bis zur Regionalpresse reicht, und weil es auch keine sprachlichen und kulturellen Barrieren gibt. Aktien ganz einfach aus dem Grund, da mir der Gedanke gefällt, an einem Unternehmen direkt beteiligt zu sein. Bei Finanzinstrumenten ist dies nicht der Fall.
    Welche Fehler sollten Einsteiger unbedingt vermeiden? Gibt es Fehler beziehungsweise Erfahrungen, die man aus deiner Sicht unbedingt machen sollte, um aus ihnen zu lernen?
    Jeder Fehler ist wertvoll! Aus der Theorie kann man die Finanzmärkte nicht erlernen, da Emotionen immer eine entscheidende Rolle spielen. Ich kann nur jedem wünschen, die großen Verluste möglichst frühzeitig in der Traderkarriere zu erleiden, denn hier sind sie in ihrer Höhe meist noch überschaubar. Und versteht Emotionen nicht als Nachteil, sie sind mit die stärkste Waffe, die ihr an der Börse habt. Angst und Gier bieten immer die größten Chancen! Wer behauptet, Emotionen hätten an der Börse nichts zu suchen, der irrt meines Erachtens gewaltig. Aus ihnen ziehen wir schließlich den Großteil unserer Motivation.
Die Zukunft
    Wie könnten sich die Aktien-, Devisen-oder Rohstoffmärkte in den nächsten fünf bis zehn Jahren verändern? Wohin geht die Reise bei
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher