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Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Titel: Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)
Autoren: Katie Fforde
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dich ins Kreuzverhör genommen.«
    Sophie zuckte zusammen. »Und hast du den Test bestanden?«
    »Oh ja. Und dann half sie mir dabei, diesen Plan auszuhecken. Ich glaube, Moira hat auch mitgeholfen.«
    Sophie wurde ernst. »Dir ist schon klar, dass wir gerade etwas Illegales tun, oder? Ich habe keinen Pass dabei.« Obwohl sie ihm jetzt wieder viel freundlicher gesinnt war, sollte er nicht glauben, mit ein paar Croissants und ein bisschen Orangensaft wäre die Sache ausgestanden.
    »Derzeit braucht man noch keinen Pass, um von Cornwall nach London zu fliegen, aber das könnte sich ändern.«
    Sophie hätte erleichtert sein müssen, doch ein Teil von ihr war enttäuscht, dass sie nicht in dieser luxuriösen Seifenblase über den Atlantik geflogen wurde.
    »Oh. Und ich habe Moiras Schuhe an«, fügte sie hinzu.
    »Ich bin sicher, dass es ihr nichts ausmacht, wenn sie eine kleine Reise unternehmen.«
    Moira war es wahrscheinlich leid, dass Sophie sich wegen Luke an ihrer Schulter ausheulte; sie war vermutlich gern bereit, ein Paar Schuhe zu opfern, wenn sie dafür das Gejammer nicht mehr ertragen musste. Sophie hoffte, dass Moira die Schuhe nicht für eine aussichtslose Sache geopfert hatte.
    »Wir haben ungefähr eine Stunde, um das alles zu klären«, meinte Luke. »Ich habe dafür eine Stunde, meine ich.«
    Sophie schluckte. Das hoffnungsvolle Flattern, das sie in ihrem Bauch spürte, verstärkte sich, aber es durfte nicht außer Kontrolle geraten. Da gab es immer noch Ali zu überwinden. »Dann rede. Sag mir, was in den Papieren steht, die Matilda so dringend braucht. Oder war das nur eine List?«
    Luke antwortete nicht.
    »Dann war es nichts als ein Vorwand?«
    »Ich musste dich doch irgendwie hierherbekommen, Sophie.«
    »Wirklich? Und du hättest nicht einfach bei Moira bleiben und da mit mir reden können? Wie ein ganz normaler Mensch?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich habe dieses verdammte Meeting, und du wärst vielleicht weggelaufen. Außerdem waren für eine ernsthafte Unterhaltung zu viele Leute in Moiras Haus.«
    In diesem Punkt musste Sophie ihm recht geben, und so widersprach sie nicht, sondern sammelte schweigend die Croissantkrümel mit dem Finger auf.
    »Und ich muss in London sein«, wiederholte Luke.
    »Und wäre es ein großer Aufwand gewesen, den Start zu verschieben?«
    Luke versuchte, mit einem Blick auszudrücken, dass so unwichtige Details ihn nicht interessierten, doch dann sagte er schlicht: »Ja.«
    »Ich glaube immer noch, dass du dir die Papiere ansehen solltest. Matilda hat etwas in den Umschlag gesteckt, und wenn das nur eine List war, dann hätte sie sich die Mühe nicht gemacht.«
    Luke nahm den Umschlag wieder zur Hand. »Ich nehme an, sie hat nur ein paar Papiere hineingesteckt, damit er sich nicht leer anfühlt.« Luke öffnete ihn und holte zwei Seiten heraus, auf denen ein mit der Maschine geschriebener Text stand. »Oh.«
    Sophie sah, wie sich sein Gesichtsausdruck beim Lesen veränderte. Zuerst schien Luke etwas ihm Bekanntes zu lesen. Dann runzelte er die Stirn, und schließlich lächelte er.
    »Was ist so lustig?«, fragte Sophie, als sie meinte, keinen Augenblick länger auf seine Antwort warten zu können.
    Er sah auf und reichte ihr die Papiere. »Granny schenkt dir das Haus.«
    Sophie riss ihm entsetzt die beiden Seiten aus der Hand. Sie las die erste Hälfte, in der Matilda Luke versicherte, wie sehr sie ihn liebte, und kam dann zu dem entscheidenden Paragrafen.
    Ich überschreibe Sophie das Haus. Sie hat mir zu Hause erzählt, dass sie immer am Meer leben wollte – sie liebt es offenbar –, und wir wissen beide, dass ich nicht noch ein Haus brauche, obwohl ich dieses wirklich sehr mag.
    Ob sie beschließt, sich mit dir zusammenzutun, bleibt ihr überlassen, aber wenn du meinen Rat hören willst, junger Mann, dann schnapp sie dir und lass sie nie wieder gehen …
    Da stand noch mehr, doch Sophie las es nicht. Die Seiten glitten ihr aus den Fingern. »Das ist furchtbar!«
    Luke runzelte die Stirn und fing die Papiere auf. »Ist es das?«
    »Sie kann mir das Haus nicht schenken … das wäre einfach nicht richtig! Nur weil ich es liebe und …«
    »Und weil du es gefunden hast.«
    » Wir haben es gefunden, Luke! Zusammen!«
    »Wir hätten es nicht gefunden, wenn du nicht danach gesucht hättest, das weißt du.«
    »Aber das ist zu viel! Mein Gott, ich habe schon ein schlechtes Gewissen wegen des Rings, ich kann das Haus auf keinen Fall annehmen!«
    »Kannst du
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