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Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Titel: Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)
Autoren: Katie Fforde
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nicht?«
    »Nein! Zu was für einer Art Frau würde mich das machen? Ich weiß, dass deine Meinung über mich nicht immer die Beste war, Luke, aber ich würde niemals ein Haus von Matilda annehmen.« Sie zögerte. »Weißt du noch, wie du mir in New York von der jungen Frau und ihrem Kind erzählt hast, die einfach in euer Strandhaus gezogen sind? Ich fand das furchtbar ungehörig und hätte so etwas nie, niemals getan. Doch das hier ist schlimmer!«
    Luke beugte sich vor und nahm ihre Hände in seine. »Aber du kannst es nicht ablehnen. Denk doch nur, wie unglücklich das Granny machen würde. Sie liebt dich, sie will, dass du das Haus bekommst.«
    Sophie umklammerte seine Finger. »Es ist zu viel!«
    »Wie viel Geld hat dir Onkel Eric geschenkt?«
    »Zwanzigtausend Pfund. Das war auch zu viel.«
    »Und du hast es trotzdem angenommen.«
    »Ja, und du hast mich deswegen beschimpft!«
    »Ich konnte nicht klar denken! Ich war wütend auf dich – wütend auf alles, glaube ich. Ich war so verwirrt.«
    »Verwirrt von was? Ich glaube nicht, dass ich jemals verwirrend war.«
    »Du hast mich zur Weißglut gebracht, und du warst zauberhaft und wundervoll, und ich schätze, du hast recht. Du warst es nicht, die mich verwirrt hat.«
    Sophie spürte, wie sie sich anspannte, weil sie die Antwort kannte, aber nicht diejenige sein wollte, die sie aussprach. »Wer war es dann, der dich verwirrt hat?«
    Luke sah sie an und hielt ihre Hände ganz fest.
    Sophie verschränkte ihre Finger mit seinen. »Es ist Ali, nicht wahr? Das schwerwiegende Problem, das im Raum steht – oder vielleicht sollte ich sagen: im Flugzeug.« Sie versuchte zu lächeln. »Schwerwiegendes ist in Flugzeugen vermutlich keine gute Idee.«
    »Ali und ich waren nie auf diese Weise zusammen. Sie hätte es gern gehabt; und sie hat sich oft so verhalten, als wären wir es.«
    »Hast du mit ihr geschlafen?«
    »Einmal, bevor ich dich kennenlernte. Sophie, ich habe mich in dieser Sache nicht richtig verhalten. Es war nur Sex mit einer Frau, die ich mochte, aber ich habe sie nie geliebt. Ich habe auch niemals vorgegeben, sie zu lieben. Sie hat sich mehr von dieser Beziehung versprochen, als ich je zu geben bereit war.«
    »Arme Ali! Sie hat mein Mitgefühl.« Sophie hatte das Gefühl, jetzt großzügig gegenüber Ali sein zu können.
    »Deshalb hat sie versucht, uns auseinanderzubringen. Sie sagte mir, du seiest zu jung, zu unerfahren, und dass du hinter meinem Geld her wärst.«
    »Was ich nicht bin! Ich habe jetzt selbst Geld und sogar …«
    »Ich weiß, dass du nicht hinter meinem Geld her bist. Und ich weiß auch, dass du eigentlich gar keines brauchst. Du bist so einfallsreich und praktisch und hast die Fähigkeit, aus einem Dollar fünf zu machen – und doch habe ich aus irgendeinem Grund auf sie gehört.«
    »Warum?« Sophie war verletzt, aber sie versuchte, es nicht zu zeigen.
    »Du warst für mich wie ein Wesen von einem anderen Stern, Sophie! Du warst so unschuldig, so ohne Arg. Ich hatte noch nie jemanden getroffen wie dich – ich glaube, ich wusste nicht mal, dass Frauen wie du tatsächlich existieren. Alles, was Ali mir sagte, schien einen Sinn zu ergeben.«
    Da Sophie auch geglaubt hatte, Ali wäre perfekt für Luke, kommentierte sie das nicht.
    »Dann, als ich dachte, du wärst ertrunken, wurde mir klar, wie absolut trostlos mein Leben ohne dich wäre.«
    »Und du hast mich entführt, um mir das zu sagen?« Sie schlug einen missbilligenden Ton an, weil es immer noch viel gab, was er nicht erklärt hatte, doch tatsächlich fand sie diese Situation sehr romantisch.
    »Es schien keine andere Möglichkeit zu geben. Ich muss wirklich nach London.«
    »Okay, aber du hättest mich auch anrufen können oder so.«
    »Nicht, um dir das alles zu sagen, nein. Außerdem hast du kein Handy mehr.«
    Sophies Hand flog erschrocken zu ihrem Mund. »Oh mein Gott! Jetzt wird mir das erst richtig klar – alle meine Telefonnummern sind weg! Das ist schrecklich!« Die Erinnerung, wie ihr Handy vom Wasser mitgerissen worden war, tauchte wieder vor ihrem inneren Auge auf, und mit ihr kam die Erkenntnis, dass es viel schlimmere Dinge im Leben gab als ein verlorenes Handy, selbst für eine Frau. »Na ja, das ist nicht zu ändern.« Plötzlich fühlte sie sich wunderbar frei. Was spielte es für eine Rolle, dass sie ihr Handy verloren hatte? Sie war bei Luke, dem Mann, den sie liebte.
    »Aber du verstehst, dass ich dir das alles persönlich sagen musste. Vor allem, nachdem ich
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