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Das Geschenk: Roman

Das Geschenk: Roman

Titel: Das Geschenk: Roman
Autoren: David Baldacci
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hast, Max«, sagte Misty, »wollte ich es nicht glauben.«
    »Weißt du, Süße, ich kenne dich erst kurze Zeit, aber ich wusste, dass du ein Geheimnis für dich behalten kannst, und zwar aus den richtigen Gründen.«
    »Aus wahrer Liebe«, sagte sie wehmütig.
    »Was meinen Sie, wie ich mich gefühlt habe, Misty?«, sagte Lelia. »Max Powers ruft mich nach all den Jahren an und bittet mich um den Gefallen, nach Kansas City zu fliegen und so zu tun, als würde ich Tom einen Heiratsantrag machen. Hätte er ihn angenommen – ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte.«
    »Ich war mir ziemlich sicher, dass er nein sagen würde.«
    » Ziemlich sicher?«
    »Ich musste mich vergewissern, dass er dich wirklich nicht liebt – und du ihn auch nicht.«
    »Natürlich nicht, vor allem nach der Erik-Affäre.«
    Kristobal nickte. »Eine Lady muss verwöhnt werden. Und das ist von nun an mein Job, Schätzchen.«
    Lelia tätschelte seinen Arm.
    Max strahlte. »Du bist eine tolle Schauspielerin. Und sieh dir an, welchen Gewinn mein kleiner Plan dir gebracht hat.«
    »Sie haben mir nie Andeutungen gemacht, Sir, dass Sie sich bei Lelia gemeldet und sie in den Plan eingebaut haben«, sagte Kristobal. »Ich hatte keine Ahnung, wer sie ist, bis Sie mir ihren Namen nannten.«
    »Ich bin eben ein Mensch mit dem unstillbaren Bedürfnis, andere zu überraschen«, erwiderte Max.
    »Welche Rolle hast du eigentlich gespielt, Max?«, wollte Lelia wissen.
    Misty lachte. »Max Powers, natürlich.«
    Max lächelte. »Das war meine größte und beste Rolle – wie für Sir Lawrence Olivier einst der Hamlet.«
    »Sie hatten übrigens Recht, Sir«, sagte Kristobal. »Er fragte mich nach den Buchungsdaten für den Zug. Und genau wie Sie vorausgesehen hatten, ging er dann zu Regina und erkundigte sich bei ihr.«
    »Er ist nun mal ein erstklassiger Reporter, Kristobal. Er hat dir nicht geglaubt. Deshalb hatte ich Regina eingeweiht.«
    »Und du hast das alles für Eleanor getan?«, fragte Misty. »Ohne dass sie die leiseste Ahnung hatte?«
    Max nickte. »Keinen blassen Schimmer. Eleanor ist die Tochter, die ich nie hatte. Für sie würde ich alles tun. Solange ich sie kenne, ist sie nie richtig glücklich gewesen. Ich wusste, dass es in ihrer Vergangenheit irgendeinen wunden Punkt gab … eine Sache mit einem Kerl. Sie hat mir nie seinen Namen genannt, aber ich habe ein wenig herumgeschnüffelt und rausgekriegt, dass es Tom Langdon ist. Ellie musste endlich erfahren, ob es zwischen ihr und Tom tatsächlich vorbei ist oder ob sie doch noch ein Paar werden könnten. Deshalb habe ich diesen Knaben ungefähr ein halbes Jahr lang verfolgen lassen. Als er diese Reise buchte, war es für mich die ideale Gelegenheit, denn ich wollte tatsächlich einen Eisenbahnfilm drehen.«
    »Und die Hochzeit?«, fragte Misty.
    »Was könnte besser sein als zwei Menschen, die verheiratet sein sollten , zum Nachdenken zu bringen, indem man sie bei einer Hochzeit dabei sein lässt? Julie kommt aus derselben Gegend, aus der Eleanor stammt, und Tom liest Steve die Leviten, nachdem dieser offensichtlich in seiner Entscheidung schwankt. Das war ein guter Dreh, denn dadurch konnte Tom alles sagen, was er empfand. Natürlich war die ganze Sache geplant. Jedes Mal, wenn Tom und Eleanor Streit bekamen, hatten wir einen anderen Plan in der Hinterhand.«
    Kristobal schüttelte müde den Kopf. »Und sie hatten sehr viel Streit. Es war verdammt stressig, ständig mit ihnen Schritt halten zu müssen.«
    »Du hast deine Sache gut gemacht, Kristobal. Und ich kürze dein Gehalt natürlich nicht . Fröhliche Weihnachten.«
    »Da hast du aber auf eine Menge Einzelheiten geachtet, Max«, sagte Misty bewundernd.
    »Ich bin Regisseur, Süße. Mein ganzes Leben besteht aus Einzelheiten.«
    »Sie haben nicht zufällig auch die Lawine in Auftrag gegeben, Sir?«, wollte Kristobal wissen.
    Max lachte. »So gut bin nicht mal ich!«
    Jemand klopfte ans Fenster.
    »Das ist sicher das Gepäck«, sagte Max. Er ließ das Fenster nach unten fahren. Tom beugte sich herein und blickte einen nach dem anderen an.
    Max wurde sichtlich nervös. »Hallo, Tom. Ich bringe gerade unser junges Paar zu seinem Flitterwochenhotel.«
    »Da bin ich mir sicher«, sagte Tom. Er reichte Steve seine Brieftasche. »Die haben Sie in der Dusche verloren, Ihr Führerschein und Ihr Ausweis von der Schauspielervereinigung sind auch noch drin.«
    »Tom«, sagte Max, »ich kann alles erklären. Ich …«
    Tom brachte ihn mit einer
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