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Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Titel: Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott
Autoren: Robert Ludlum
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hielt; sie war schließlich siebzehn – und so fiel die Wahl bei solchen Anlässen immer auf ihn.
    Wenn er ablehnte, konnte sein Vater auf die Idee kommen, daß alle ihre Wagen gebraucht wurden, und dann würde er ohne fahrbaren Untersatz sein.
    Er war fast neunzehn. In drei Wochen ging es aufs College. Ohne Wagen. Sein Vater hatte gesagt, daß er in den ersten zwei Semestern keinen Wagen brauchte.
    Steven wollte gerade über die Straße in den Drugstore gehen, und sein Mädchen anrufen, als vor ihm ein Polizeiwagen hielt.
    »Sind Sie Steven Trevayne?« fragte der Polizist am Fenster.
    »Ja, Sir.« Der junge Mann war unsicher; der Polizist sprach mit barscher Stimme.
    «Einsteigen. «
    »Warum? Was ist denn? Ich stehe doch bloß da ...«
    »Haben Sie eine Schwester, die Pamela heißt?«
    »Ja. Ja, die habe ich. Ich warte auf sie.«
    »Die kommt nicht hierher. Das können Sie mir glauben. Steigen Sie ein.«
    »Was ist denn?«
    »Hören Sie, junger Mann. Wir können Ihre Eltern nicht erreichen; die sind in New York. Ihre Schwester hat gesagt,
daß Sie hier sein würden, also sind wir hergekommen. Wir tun Ihnen beiden einen Gefallen. Jetzt steigen Sie ein!«
    Der junge Mann öffnete die hintere Tür des Wagens und stieg schnell ein. »Hat es einen Unfall gegeben? Ist sie verletzt? «
    »Ist ja immer ein Unfall, nicht wahr?« sagte der Beamte, der am Steuer saß.
    Steven Trevayne packte die Rücklehne des Vordersitzes. Er war jetzt beunruhigt. »Bitte sagen Sie mir, was los ist!«
    »Ihre Schwester und ein paar Freundinnen haben sich da auf eine Rauschgiftparty eingelassen«, antwortete der andere Beamte. »Im Gästehaus der Swansons. Die Swansons sind in Maine ... natürlich. Wir haben vor einer Stunde einen Hinweis bekommen. Als wir hinkamen, stellten wir fest, daß es ein wenig komplizierter war.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Das war der Unfall, junger Mann«, warf der Fahrer ein. »Harte Sachen. Der Unfall war, daß wir das Zeug gefunden haben.«
    Steven Trevayne war wie benommen. Vielleicht hatte seine Schwester gelegentlich gehascht – wer hatte das nicht? – aber keine harten Sachen. Das kam nicht in Frage.
    »Ich glaube Ihnen nicht«, sagte er überzeugt.
    »Sie werden ja selbst sehen.«
    Der Streifenwagen bog an der nächsten Ecke nach links ab. Das war nicht der Weg zum Polizeirevier.
    »Sind sie nicht auf dem Revier?«
    »Wir haben sie noch nicht offiziell festgenommen. Noch nicht.«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Wir wollen nicht, daß etwas herauskommt. Wenn wir sie festnehmen, haben wir keine Kontrolle mehr darüber. Die sind immer noch im Haus der Swansons.«
    »Sind die Eltern da?«
    »Wir haben Ihnen doch gesagt, daß wir sie nicht erreichen konnten«, antwortete der Mann am Steuer. »Die Swansons sind in Maine; Ihre Eltern sind in der Stadt.«
    »Sie sagten, daß da noch andere seien. Freundinnen.«
    »Die sind von außerhalb Connecticuts. Freunde aus dem
Internat. Wir wollen uns zuerst mit den hiesigen Eltern auseinandersetzen. Wir müssen vorsichtig sein. Das ist im Interesse aller. Sie müssen wissen, wir haben zwei Pakete Heroin gefunden. Schätzungsweise im Wert einer Viertelmillion Dollar.«
     
    Andrew Trevayne nahm den Arm seiner Frau, als sie die Betontreppe zum Hintereingang des Polizeireviers von Greenwich hinaufgingen. Es war vereinbart, daß sie diesen Eingang benutzen würden.
    Die Vorstellung war höflich und kurz angebunden, dann geleitete man die Trevaynes in das Büro von Detective Fowler. Ihr Sohn stand an einem Fenster und ging mit schnellen Schritten auf seine Eltern zu, als sie zur Türe hereinkamen.
    »Mom! Dad! ... Das ist ja ganz große Kacke!«
    »Beruhig dich, Steve«, sagte der Vater streng.
    »Bei Pam alles in Ordnung?«
    »Ja, Mutter, alles klar. Die sind immer noch bei den Swansons. Sie ist bloß völlig durcheinander. Alle sind sie das. Und ich kann es ihnen wirklich nicht verübeln!«
    »Du sollst ruhig bleiben, habe ich gesagt!«
    »Das bin ich ja, Dad. Ich bin nur zornig. Diese Mädchen wissen gar nicht, was Aitsch ist, geschweige denn, wo sie es verkaufen könnten!«
    »Wissen Sie das?« fragte Detective Fowler unpersönlich.
    »Um mich geht es hier nicht, Bulle!«
    »Jetzt sag ich es dir nochmal, Steve. Reiß dich zusammen oder halt den Mund!«
    »Nein, das tue ich nicht! ... Tut mir leid, Dad, aber das tue ich nicht! Diese Witzbolde haben telefonisch den Tip bekommen, sich bei den Swansons umzusehen. Ohne Namen und ohne Grund. Sie ...«
    »Augenblick mal, junger
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