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Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)
Autoren: Sanna Seven Deers
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Waffe ist.«
    Er spähte vorsichtig hinter dem Felsen hervor. Sofort zischte eine Kugel an seinem Kopf vorbei. Shane sank hinter den Felsbrocken zurück.
    In diesem Augenblick erschütterte erneut ein Beben den Berg. Es war noch stärker als zuvor. Eine große Kiefer ganz in ihrer Nähe begann bedenklich zu wackeln.
    »Vorsicht, der Baum!«, rief Shane.
    Entsetzt beobachteten sie, wie die Kiefer ein paarmal gefährlich hin und her schwankte, und für einen Moment sah es so aus, als wolle sie genau auf sie kippen.
    Serena vermochte sich nicht zu rühren.
    Langsam, ganz langsam begann der Baum sich zur Seite zu neigen. Dann durchlief ihn plötzlich ein merkwürdiges Zittern, und er stürzte in die entgegengesetzte Richtung, genau auf die Stelle, von wo aus einer der Typen eben noch auf sie geschossen hatte.
    Ein greller Schmerzensschrei ertönte, als die Kiefer auf den Boden aufschlug – dann war alles ruhig.
    »Einen der beiden hat es erwischt«, stellte Shane fest.
    »Da, der andere ist dort drüben, in dem Wäldchen!«, rief Serena, und plötzlich kam ihr eine Idee. Sie sprang hinter dem Felsen hervor und rannte geduckt zu der Stelle, an der der umgestürzte Baum lag. Dort fand sie Miller mit von sich gestreckten Armen auf dem Boden. Die Kiefer hatte ihn unter sich begraben. Neben ihm sah sie seine Pistole.
    »Reena, bist du wahnsinnig!«, rief Shane. »Sonia«, wandte er sich an die Kleine, »du bleibst hier.« Er deutete mit der Hand. Dann rannte er hinter Serena her.
    »Jetzt haben wir zwei Waffen«, erklärte sie triumphierend, als Shane sie erreichte.
    »So etwas Dummes«, fuhr Shane auf. »Und wenn der Kerl noch am Leben gewesen wäre? Du wärst ihm hilflos ausgeliefert gewesen!«
    Eine Kugel schlug unmittelbar neben Serena in einen Baumstamm ein.
    »Der Feind ist da drüben«, sagte sie und feuerte auf den Baum, hinter dem Sorrento sich versteckte.
    »Hey, pass auf, wohin du zielst«, sagte Shane ärgerlich. Serenas Kugel war dicht an ihm vorbeigeschossen. »Ich bin nicht der Feind.«
    »Entschuldigung«, erwiderte Serena. »Ich tue mein Bestes.«
    Sie feuerte erneut. Shane beobachtete sie kopfschüttelnd.
    »Mach wenigstens die Augen auf, wenn du abdrückst«, meinte er.
    In diesem Augenblick bemerkte Serena eine Bewegung zu ihrer Linken. Sie drehte sich um und erstarrte.
    »Nein, Sonia!«, rief sie entsetzt. »Bleib in Deckung!«
    Doch das Mädchen war schon aufgesprungen und kam auf sie zugelaufen.
    Serena blieb das Herz stehen. Im nächsten Moment rannte sie los. Sie dachte nicht, sie handelte einfach. Die Sorge um das Kind ließ sie alle Vorsicht vergessen.
    Serena war mit wenigen Sätzen bei ihm. Sie hob die Kleine hoch und lief zu Shane zurück. Plötzlich schrie sie schmerzerfüllt auf und sackte hilflos zusammen.
    »Reena, nein!«, rief Shane verzweifelt. Er sprang auf und rannte zu ihr. Dabei feuerte er alle Munition, die er noch hatte, in Sorrentos Richtung ab.
    »Reena!« Shane kniete neben ihr nieder und drehte sie vorsichtig auf den Rücken. Sonia lag flach auf dem Bauch unter ihr. Das Mädchen war unverletzt, aber Sorrentos Kugel hatte Serena in der Schulter getroffen. Sie blutete stark.
    »Reena! Sag doch etwas!« Shane klopfte ihr behutsam auf die Wange und presste seine Jacke auf die Wunde.
    Gerade noch rechtzeitig nahm er aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr. Sorrento war aus seinem Versteck hervorgesprungen, die Pistole im Anschlag.
    Wütend und ohne zu zögern, griff Shane nach Serenas Waffe und feuerte.
    Sorrento schrie auf und zuckte zusammen. Dann stürzte er reglos zu Boden.
    Ein fürchterliches Donnern erklang. Der felsige Boden unter ihren Füßen begann zu beben. Es war wie das letzte Aufbäumen eines wilden Mustangs.
    Ein Aufschrei ging durch die Menschenmenge.
    Shane drehte sich um und blickte ahnungsvoll den Hang hinauf. Überall löste sich Geröll. Der gesamte Berg schien zu wanken!
    »Schnell!«, schrie Shane den anderen zu. »Der Berg stürzt ein!«
    Er hätte sich die Worte sparen können. Einen Augenblick lang rührte sich niemand. Dann erfasste die Menschen Panik. Sie schrien durcheinander und stürmten den Abhang hinunter, fort von dem Unglücksort.
    »Halt dich gut fest«, rief Shane Sonia zu. Er schob die Kleine auf seinen Rücken, hob Serena in seine Arme und suchte hinter dem nächstgelegenen Felsbrocken Deckung.
    »Was ist passiert?«, fragte Serena benommen, als sie wieder zu sich kam. »Meine Schulter …«
    Shane drückte sie erleichtert an sich.
    »Eine Kugel
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