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Das Geheimnis des alten Filmstudios

Das Geheimnis des alten Filmstudios

Titel: Das Geheimnis des alten Filmstudios
Autoren: Ken Follett
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telefonieren.«
    »Prima.« Sie schwangen sich auf ihre Fahrräder und fuhren zu Izzies Haus. Auf dem Weg hielten sie an einer Telefonzelle. Mick ging hinein und suchte die Nummer der Hinchley Baugesellschaft heraus. Er prägte sich die Nummer ein.
    Izzies Mutter war im Wohnzimmer, als sie das Haus betraten. Izzie stellte Mick vor. Mrs. Izard gab Mick freundlich lächelnd die Hand. Izzie sagte: »Wir gehen nach oben. Ich will Mick meine Eisenbahn zeigen.«
    »Ja, tu das«, sagte seine Mutter.
    Die Jungen stiegen die Treppe in den ersten Stock hinauf und gingen in Micks Spielzimmer. Izzie schaute auf seine Uhr. »Du kannst Viertel nach sechs telefonieren«, sagte er, »dann sieht sich meine Mutter immer die Nachrichten im Fernsehen an. Um diese Zeit wird sie garantiert nicht raufkommen.«
    Sie spielten eine Weile mit Izzies elektrischer Eisenbahn. Die Schienen waren auf einer Platte montiert. Izzie hatte drei Loks und etwa ein Dutzend Waggons. Es gab Tunnels, Bahnhöfe, Bahnübergänge und eine Menge kleiner Häuser. Mick brachte es soviel Spaß, damit zu spielen, daß er es bedauerte, als Izzie ihn unterbrach und sagte: »Es ist soweit. Du kannst anrufen.«
    Sie gingen in das Elternschlafzimmer, und Mick wählte die Nummer, die er sich eingeprägt hatte.
    Es tutete eine ganze Weile.
    Izzie sagte: »Vielleicht haben die längst Feierabend.«
    Doch da meldete sich eine Stimme:
    »Hinchley Baugesellschaft. Sie wünschen bitte?«
    Mick gab seiner Stimme einen festen Klang. »Es tut mir leid. Sie zu behelligen«, sagte er, »aber ich muß für die Schule eine Arbeit über die Handelskammer von Hinchley schreiben. Könnten Sie mir sagen, wer der Chef Ihrer Gesellschaft ist?«
    »Gern«, sagte die Frau am anderen Ende der Leitung. »Sein Name ist Mr. Norton Wheeler. Er ist ein sehr geachteter Geschäftsmann in Hinchley. Sicherlich wirst du ihn in deinem Bericht erwähnen wollen, oder?«
    »Norton Wheeler«, sagte Mick. »Ich danke Ihnen für die Auskunft.«
    »Es war mir ein Vergnügen. Wenn du sonst noch Informationen brauchst, ruf mich ruhig wieder an.«
    Mick verabschiedete sich und hängte auf. Izzie sagte: »Toll! Das war stark von dir.«
    Mick war mit sich zufrieden. »Nun wissen wir, wer unser Haus abreißen will«, sagte er. »Jetzt müssen wir mehr über diesen Wheeler herausfinden.«
    Sie kehrten zurück ins Spielzimmer. Izzie sagte: »Wie willst du das anstellen?«
    Mick runzelte die Stirn. »Ich muß erst darüber nachdenken«, sagte er. Seine erste Begeisterung erhielt einen Dämpfer. Er nahm einen Güterwagen auf und drehte ihn nachdenklich in den Händen.
    »Ich weiß, was ein Spion tun würde«, sagte Izzie.
    »Was?«
    »Sein Haus beobachten.«
    Mick dachte über den Vorschlag nach. »Besser als gar nichts«, murmelte er. »Wir müssen irgendeinen Anhaltspunkt haben. Aber erst einmal müssen wir herausfinden, wo er wohnt.«
    »Das Telefonbuch«, sagte Izzie.
    »Klar. Wir fahren zurück zur Telefonzelle. Ich möchte nicht, daß deine Mutter mißtrauisch wird, wenn wir hier nachsehen.«
    Sie schalteten den Trafo der Eisenbahn aus und verließen das Haus. Als sie die Straße hinabfuhren, sagte Izzie: »Vielleicht hat er eine Geheimnummer.«
    »Und was bedeutet das?«
    »Daß er nicht im Telefonbuch steht.«
    »Warum sollte ein Mann ein Telefon haben und nicht im Telefonbuch stehen?«
    »Um zu verhindern, daß ihn jeder Hans und Franz anruft.«
    Sie hielten an der Telefonzelle, lehnten ihre Räder dagegen und gingen hinein. Mick schlug das
    Telefonbuch auf und knurrte: »Du stehst besser hier drin, Mr. Wheeler!«
    Es gab Dutzende von Wheelers. Mick fuhr mit dem Finger die Spalte hinab, aber keiner von ihnen hieß mit Vornamen Norton.
    »Oh, verdammt!« stieß Mick enttäuscht hervor.
    »Moment, so schnell geben wir nicht auf«, sagte Izzie. »Wie viele N. Wheelers gibt es?«
    Mick zählte. »Sechs.«
    »Gut. Wohnen irgendwelche davon in Hinchley?«
    Mick las die Adressen, die hinter den Namen standen. Izzie peilte über seine Schulter. »Da!« rief er. Die Adresse lautete Clifton Drive 49. Der Marne war Wheeler, N. Und hinter dem Namen standen die Buchstaben F.R.C.S.
    »Was bedeutet F.R.C.S.?« fragte sich Mick laut.
    »Warte einen Moment.« Izzie kratzte sich nachdenklich am Kopf. »Fellow of the Royal College of - Surgeons (Mitglied des Königlichen Verbandes der Chirurgen) « rief er triumphierend. Doch dann zog er ein langes Gesicht. »Das bedeutet, daß er ein Arzt ist«, sagte er enttäuscht.
    »Dann ist
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