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Das Geheimnis der Highlands

Das Geheimnis der Highlands

Titel: Das Geheimnis der Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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während sie sich heftig gegen seine stählerne Umarmung sträubte.
    »Still!« knurrte Hawk, und sein warmer Atem traf auf ihr Ohr. Sie brauchte einige Zeit, um zu verstehen, daß er sie fast schützend festhielt, als wollte er ihr mit seinem Körper Dekkung geben. Adrienne hob den Kopf und sah, wie seine dunklen Augen forschend den Waldrand absuchten.
    »Was tut Ihr?« flüsterte sie, und das Herz schlug ihr bis zum Hals. Wegen des heftigen Sturzes, versicherte sie sich, und nicht weil sie in den kraftvollen Armen dieses Mannes lag. Sie quietschte.
    »Still, sagte ich.«
    Sie wand sich hin und her, teilweise, um ihn zu ärgern, und teilweise, um sein Bein zwischen ihren Schenkeln zu entfernen, und was hatte sie schließlich dadurch erreicht? Ihr Hinterteil preßte sich gegen sein – du lieber Himmel – bestimmt lief er nicht immer so herum! Sie wehrte sich ruckartig bei dieser Berührung und vernahm einen dumpfen Schlag, das Geräusch von Knochen, die auf Knochen trafen, als ihr Kopf mit einem Krack seinen Kiefer traf. Er fluchte leise, dann vibrierte sein dröhnend heiseres Bariton-Lachen, während sich seine Arme noch fester um sie schlangen.
    »Du bist ja eine richtige kleine Hexe«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Sie strampelte heftig. »Laß mich los!«
    Aber er tat es nicht. Er lockerte lediglich seinen festen Griffweit genug, um sie umzudrehen, so daß sie bäuchlings auf ihm lag und in sein Gesicht blickte. Fehler, großer Fehler , dachte sie düster. Und das konfrontierte sie mit einer ganzen Reihe weiterer Probleme, angefangen bei ihren Brüsten, die sich gegen seinen Körper preßten, ihrem Bein, das zwischen seinen gefangen war, und ihren Handflächen, die sich auf seinem muskulösen Brustkorb spreizten. Sein weißes Leinenhemd war geöffnet, und seine breite Brust verströmte pure Männlichkeit. Blut rann von seiner arrogant geschwungenen Unterlippe herab, und einen besinnungslosen Moment lang dachte sie daran, es abzulecken. Mit einer einzigen schnellen, eleganten Bewegung rollte er sie neben sich, und es verschlug ihr den Atem. Ihre Lippen öffneten sich. Sie starrte ihn in stummer Faszination an und wußte in diesem erschreckenden Augenblick, daß der Mann, den sie durch einen Stellvertreter geheiratet hatte, im Begriff war, sie zu küssen. Und daß ihr Leben nie wieder so sein würde wie zuvor, wenn er es tat.
    Sie fauchte ihn an. Er lächelte und neigte den Kopf zu ihrem.
    In diesem Moment kam der Schmied auf die Lichtung gestürzt. »Nichts, verdammt«, fluchte er. »Wer auch immer es war. Weg.«
    Überrascht blickte der Hawk auf, und Adrienne wollte den günstigen Moment nutzen und ihn wegstoßen. Ebensogut hätte sie versuchen können, die Sphinx über den Sand in den Nil zu schieben.
    Erst jetzt sah Adrienne den Pfeil, der noch immer in dem Baumstamm zitterte, genau an der Stelle, vor der sie noch vor wenigen Augenblicken gestanden und lauthals ihrem frischgebackenen Ehemann die Leviten gelesen hatte. Mit geweiteten Augen blickte sie fragend zum Hawk auf. Das Ganze war einfach zu verrückt.
    »Wen hast du beleidigt?« Ihr Ehemann schüttelte sie unsanft. »Wer trachtet danach, dich umzubringen?«
    »Woher wollt Ihr wissen, daß sie nicht hinter Euch her waren, daß es nur ein schlechter Schuß war?«
    »Niemand will mich umbringen, Mädchen.«
    »Soweit ich gehört habe, hat Eure letzte Geliebte genau das versucht«, gab sie gehässig zurück.
    Kaum wahrnehmbar erblaßte er unter der makellosen Bronze seiner Haut.
    Der Hufschmied lachte.
    Sie bekam langsam einen steifen Hals vom ewigen Aufblikken zu ihm. »Geht runter von mir«, knurrte sie ihren Gatten an.
    Sie war nicht darauf vorbereitet, daß sich die Augen des Hawk verdunkelten, er sich abrollte und sie von sich stieß.
    »Obwohl Ihr darauf beharrt, mich zurückzuweisen, Weib, ich denke, daß Ihr mich noch brauchen werdet«, sagte der Hawk mit leiser Stimme.
    »Ich denke nicht«, gab sie schroff zurück.
    »Ich werde hiersein, solltet Ihr es Euch anders überlegen.«
    »Ich kann allein auf mich aufpassen. Niemand schoß in meine Richtung, bis Ihr aufgetaucht seid. Das ergibt zwei Anschläge auf Euch, von denen ich weiß, und keinen auf mich.«
    Sie stand auf und bürstete ihr Kleid. Schmutz und Nesseln hatten sich in dem schweren Stoff verfangen. Sie zupfte sich einige Blätter aus dem Haar und entstaubte ihr Hinterteil, bis ein unangenehmes Gefühl sie überkam. Langsam hob sie den Blick von ihrer Kleidung und sah, daß beide Männer

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