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Das Geheimnis der Burgruine

Titel: Das Geheimnis der Burgruine
Autoren: Stefan Wolf
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verfrachtet.
    Tim, Karl und Klößchen entledigten sich der Waffen. Tim zeigte, wo er MP und Granaten entsorgt hatte. Bei der Durchsuchung des Hauses wurden dann die vermeintlichen Dynamitstäbe und die Beute aus den beiden Banküberfällen gefunden. Letzteres geschah allerdings erst später, denn das Geld war gut versteckt. Zu dieser Zeit war Wespe bereits eingetroffen.
    Er legte die Ausweispapiere des Quartetts auf den Tisch. Drei der Namen - nämlich Isabel Pillig, Hugo Büttner und Anton Albig - sagten TKKG nichts. Aber als sie erfuhren, dass der Kahlkopf Beinhart von Geiserling hieß, zog’s ihnen die Schuhe aus.
    Wespe wurde beiseitegenommen. Tim berichtete, beginnend mit seiner Entdeckung des 100 Jahre alten Dokuments in der Bibliothek der Internatsschule.
    Â»... hat dieser Beinhart von Geiserling garantiert das Tagebuch seines Altvorderen Gottfried gefunden. Das Schicksal hat verfügt, dass nach über 100 Jahren zwei Gruppen nahezu zeitgleich auf diesen Schatzplan stoßen. Wir und die Gangster. Ein irres Ding.«
    Wespe hatte staunend zugehört. »Und diese Schatzkammer existiert wirklich?«
    Â»Davon sind wir überzeugt. Du darfst dabei sein, wenn wir sie knacken. Am besten gleich. Noch vor Mitternacht. Kannst du nicht euren Sprengmeister herbeordern? So etwas habt ihr doch, oder?«
    Â»Na gut. Aber meinst du wirklich …«
    Â»Baldurs spukender Geist wird es uns schon nicht verübeln.«
    Â»Apropos verübeln«, sagte Wespe. »Auf der Herfahrt erhielt ich einen Anruf von eurem Direktor. Der weiß anscheinend, dass wir uns öfter mal kurzschließen. Ob ich Kenntnis hätte von eurem Verbleib? Ein Erzieher, ein gewisser Lahm, hat nämlich eure Abmeldung überprüft und festgestellt, dass ihr nicht bei den Viersteins seid. Lahm macht jetzt die Gegend rebellisch.«
    Â»Und was hast du gesagt? Dass wir einsitzen wegen nächtlicher Ruhestörung?«
    Â»Ich habe ihm geantwortet, du Banause, dass ihr und auch Karl und Gaby in einer hochnotpeinlichen Angelegenheit für mich tätig seid. Dass ihr euch wieder mal ums Allgemeinwohl verdient macht und dieser Lahm mal einen Gang zurückschalten soll. Daraufhin war euer Direx beruhigt.«
    Â»Ich könnte dich küssen«, lächelte Gaby.
    Â»Kommt nicht infrage!«, sagte Tim.
    Â»Das ist Gabys Entscheidung«, meinte Wespe, küsste sie blitzschnell auf die Wange, wich einen Schritt zurück und nahm Boxhaltung ein. Ȇberleg’s dir, Häuptling, ob du auf einen Bullen losgehst«, grinste er.
    Â»Typisch, dass du dich hinter deiner Position verschanzt. An einem Bullen vergreife ich mich natürlich nicht. Aber ich werde es mir merken. Und in 30 Jahren, wenn du pensioniert bist, komme ich darauf zurück.«
    Wespe ließ die Fäuste sinken. »Was ist nun mit der Schatzkammer?«
    Â»Wir nehmen deinen Wagen und fahren zur Burgruine. Nur wir fünf und der Sprengmeister. Von dort ist der Zugang zur verschütteten Schatzkammer frei. Von hier aus vermutlich noch nicht. Wir nehmen die Sprengpatronen samt Zubehör. Morgen begleichen wir bei Ehuka die Rechnung.«

    Wespes Staunen nahm kein Ende, als er und der Sprengmeister TKKG in die Katakomben folgten. Seine jungen Freunde führten ihn zum Hindernis und er kletterte als Zweiter hinauf zum Nadelöhr.
    Â»Diesmal wird es doch halten?«
    Â»Wenn nicht«, grinste Tim, »haben wir genug Sprengpatronen, um uns nach jeder Seite den Weg frei zu schießen.«
    Der Karton, den Tim schleppte, enthielt tatsächlich eine Menge. Das Ganoven-Quartett hatte keine Bescheidenheit gezeigt beim Einbruch. Tim trug auch den Sprengkasten mit der luntenartigen Zuleitung, zog beim Durchkriechen der Röhre alles hinter sich her und ließ es sich dann - auf der anderen Seite - von Wespe herunterreichen.
    Danach führte Gaby die Gruppe an, was als Geste zu werten war, denn verlaufen konnte sich hier niemand. Mit ihrer Maglite leuchtete Tims Freundin schließlich auf die Verschüttung links in der Tunnelwand.
    Â»Ja«, sagte Tim. »Das muss die Schatzkammer sein, der Eingang zur Höhle. Jetzt sind Sie gefragt, Herr Sprengmeister! Bitte bringen Sie die Knallerbsen an.«
    Â»Aber nicht das größte Kaliber«, meinte Wespe. »Wenn die Tunneldecke auf uns runterkommt, können wir nicht dagegenhalten. Wir haben nicht einmal Schutzhelme.«
    Â»Die würden nichts nützen«,
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