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Das Geheimnis Dauerhaften Gluecks

Das Geheimnis Dauerhaften Gluecks

Titel: Das Geheimnis Dauerhaften Gluecks
Autoren: Friederike Tiedemann
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ist, lange Zeit eine Krise bestand und selbst das Fundament der Beziehung ins Wanken geraten ist. Zu oft habe ich in meinen Paarberatungen der vergangenen 20   Jahre erlebt, dass an irgendeinem Punkt der Beratung der Satz fiel: »Warum haben wir das nicht schon früher gewusst?«
    Die in diesem Buch dargestellten 13   Leit- oder Liebesideen habe ich über Jahre in der eigenen Beratungspraxis gesammelt. Es handelt sich hier um typische Vorstellungen, nach denen Paare ihre Beziehungen gestalten und ihnen eine ganze Zeit lang wie einem guten Stern folgen. Dann aber kann dieser auch eintrüben und sein Licht verlieren, indem dieselben Leitideen die Lebendigkeit der Beziehung beeinträchtigen und einen der Partner oder beide unzufrieden machen. Mit der Anzahl von 13 erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn niemand kann wissen, wie viele hilfreiche Leitsterne es in Paarbeziehungen tatsächlich gibt.
    Die Informationen stammen aus meiner praktischen Tätigkeit als Paartherapeutin und sind nicht statistisch belegt.Die wiederholt beobachteten Leitideen werden anhand von kleinen Fallgeschichten anschaulich dargestellt. Die Fallgeschichten wurden zum Schutz der Personen anonymisiert und teilweise aus mehreren Fällen generiert.
    Im Anschluss daran wird zunächst skizziert, was an dem jeweiligen Verhaltensmuster wertvoll ist, und dann durch praktische Tipps ergänzt, welche die Chancen auf den Erhalt des Liebessterns erhöhen sollen. Damit dieser nicht ins Trudeln gerät, kann am Ende des Buches jeder mithilfe eines kleinen Tests der eigenen Leitidee auf die Spur kommen und hoffentlich seinem guten Stern weiterhin ruhigen Gewissens und mit bestem Gefühl folgen.
    Viel Freude, Genuss und kritische Reflexion bei der Lektüre, beim Sich-Wiederfinden und -Angesprochenfühlen, beim Sternepolieren und beim Diskutieren mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin oder Freunden, wünscht Ihnen
     
    Friederike von Tiedemann
     
    Hinweis
    Der einfacheren Schreibweise halber verzichte ich auf die Nennung der weiblichen und männlichen Begriffe. Diese wechseln hin und wieder, womit dem Verständnis von Gleichberechtigung Rechnung getragen werden soll.
    Dies betrifft ebenso die im Buch erzählten Geschichten zu den Leitideen. Die Männer und Frauen in diesen Geschichten können in der Realität durchaus in wechselnden Rollen vorkommen. Meine Darstellung ist somit nicht als allgemeingültige Aussage über »typisch weibliche« oder »typisch männliche« Verhaltensmuster zu verstehen.

 
     

 
     

»Wenn du mich wirklich liebst, musst du mich so nehmen, wie ich bin«
     
    Paare, die diesem Leitstern folgen, führen ihre Beziehung meist nach diesem Prinzip: Wenn du mich wirklich liebst, dann hast du dafür Verständnis, dass ich so bin, wie ich bin. Ich selbst muss mich nicht ändern. Mein ungesundes Essverhalten, meine Empfindsamkeit, meine Sportbegeisterung, meine depressiven Tiefpunkte, meine Kinder aus erster Ehe etc. – damit musst du dich arrangieren. Wenn nicht, dann ist deine Liebe eben nicht stark genug.
    Beide Partner hängen der Auffassung an, der andere liebe sie nur dann wirklich, wenn er sie auch mit all ihren Schwächen und persönlichen Eigenarten akzeptiert. Es fällt beiden schwer, den eigenen Standpunkt zu überdenken und durch ihr Verhalten auf die Bedürfnisse des anderen einzugehen.
    Die Geschichte
     
    Georg und Susann hatten beide bereits ihre erste Ehe hinter sich, als sie sich kennenlernten. Es war kein reiner Zufall, dass sie bei ihrem gemeinsamen Freund Franz zum Abendessen eingeladen waren und sich spontan gut verstanden; Franz hatte das Treffen mit seiner Frau Gerda arrangiert, was die beiden aber erst später zugaben. Zu diesem Zeitpunkt waren Georg und Susann noch dabei, ihre Wunden aus erster Ehe zu verarbeiten, und hatten wenig Lust auf ein neues Beziehungsrisiko, das die Gefahr erneuter Verletzungbarg. Dass sie sich aber einfach über Gott und die Welt unterhalten konnten, faszinierte beide so sehr, dass es weitere Treffen gab. Nach einigen Wochen kam es schließlich an einem besonders schönen Spätsommertag zu einer intimeren Begegnung.
    Zu diesem Zeitpunkt steckte Georg noch mitten in der Trennungs- und Scheidungsphase. Seine Frau Carola litt unter Depressionen und er war jahrelang nur der Leute und der eigenen moralischen Verpflichtungen wegen bei ihr geblieben. Doch Susann, diese jugendliche und vor Energie sprühende Frau, erlöste ihn geradezu aus seinem festgefahrenen Leben. Sie brachte
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