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Das Garten Abc

Das Garten Abc

Titel: Das Garten Abc
Autoren: Manfred Neuhold
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kaufen. Meist so billig, dass sich im Vergleich dazu Aufwand und Arbeit im eigenen Garten gar nicht lohnen.
    Allerdings vernachlässigt diese Sichtweise den Faktor Qualität. Auch Gemüse mit „Bio-Garantie“ hat meist einen längeren Weg zum Konsumenten zurückzulegen. Gemüse aus dem eigenen Garten dagegen ist so frisch, wie man es sich nur wünschen kann. Außerdem: Beim selbst gezogenen Gemüse hat man tatsächlich die Bio-Garantie. Man weiß mit Sicherheit, unter welchen Bedingungen und auf welchem Boden es gewachsen ist. Und auch das beste Gemüse, die prallsten Beeren, die duftendsten Kräuter aus dem Handel können mit dem frischen und vitalen Geschmack und dem Vitamingehalt der Produkte aus dem eigenen kleinen Bio-Anbau nicht mithalten. Vielleicht spielt auch die persönliche Beziehung zu den selbst gezogenen Pflanzen eine Rolle –  immerhin kannte der Gartenfreund seinen Salat schon als junges Pflänzchen –, aber wer den Unterschied kennt, weiß, wovon die Rede ist!
    Aber der Garten ist mehr als bloß die Basis der Versorgung mit bestem Gemüse. Er wirkt als Ganzes auf den ein, der sich mit ihm befasst, der ihn bebaut und pflegt. Nicht umsonst ist der Garten das Synonym für friedliche Eintracht mit der Natur, und das schon seit dem Garten Eden. Die Hinwendung zum Garten ist aus dieser Sicht ein Schritt zurück in das verlorene Paradies. Der Garten bietet dem, der sich mit ihm befasst, die Möglichkeit, durch eigenes Wollen, Gestalten und Hand anlegen ein kleines Stückchen Natur zu formen, zu hegen und zu pflegen und sich dafür verantwortlich zu fühlen. Dafür bedankt sich der Garten mit allen Gaben, die er bieten kann: Mit Gemüse für den Teller, mit Kräutern für die Gesundheit, mit Blumen für Auge und Gemüt.
    Eine weit verbreitete Meinung geht davon aus, dass ein Garten viel Arbeit macht und man dafür viel Zeit braucht. Aber einerseits braucht jedes Hobby Zeit, und andrerseits hängt der Arbeitsaufwand immer auch vom „Gewusst wie“ ab. Wer nicht planlos fleißig ist, sondern mit Überlegung das Nötige tut und es der Natur überlässt, für den Rest zu sorgen, wird mit dem Garten immer mehr Freude als Mühe haben. Bei allem Nutzen soll der Garten auch ein Ort der Beschaulichkeit sein und kein Versuch, Stress im Alltag durch Stress bei der Gartenarbeit auszugleichen. Das Vergnügen soll die Gartenarbeit bestimmen – und dafür soll dieses Buch eine Anleitung bieten.
     
    Man braucht keinen Maschinenpark, um einen Hausgarten zu bearbeiten. Die wichtigsten Gartengeräte sollte man aber verfügbar haben.

KLEINE GARTENWERKZEUG-KUNDE
    UNSERE HEUTIGEN Gartenwerkzeuge haben eine jahrhundertelange Tradition. Sie haben sich aus der gärtnerischen Praxis entwickelt und sind in ihrer Funktionalität wohl kaum noch zu übertreffen. Ein Rechen oder ein Spaten erfüllt seinen Zweck, und das am besten so, dass sein Benutzer möglichst keine Blasen an den Händen und keine Rückenschmerzen bekommt. Natürlich gibt es eine Vielzahl verschiedener Modelle. Wer seinen Gartengerätebestand neu kauft, sollte jedenfalls jedes Gerät in die Hand nehmen. Wenn es „einem liegt“, also sich gut anfühlt und das Gefühl vermittelt, man möchte sofort damit arbeiten, dann hat man das richtige Werkzeug gefunden.
    Die im Folgenden aufgeführten Geräte kann man als Grundausstattung betrachten. Natürlich braucht man auch eine Gießkanne, und um sie mit abgestandenem Wasser zu füllen, auch eine Regentonne. Und auf Arbeitshandschuhe sollte man keinesfalls verzichten!
     

 
    (1) Spaten: Man gräbt damit den Boden um und arbeitet damit den Kompost in die Erde ein.
    (2) Grabgabel: Man kann damit den Boden lockern, ohne ihn umzugraben. Auch ist die Gabel sehr praktisch, wenn man Kompost nur oberflächlich in die Erde einarbeiten will. Nimmt man Knollen aus der Erde, sollte man unbedingt die Grabgabel verwenden!
    (3) Pflanzschaufel : Das wichtigste Gerät beim Auspflanzen und Vereinzeln.
    (4) Ziehhacke: Zum raschen Durchziehen des Bodens. Sie erfasst auch die hartnäckigsten Unkräuter.
    (5) Schlaghacke: Zur Bodenlockerung nützlich. Man benutzt sie im Rückwärtsgehen und hinterlässt auf diese Weise im Beet keine Fußspuren.
     

 
    (6) Rechen: Es gibt verschiedenste Arten mit unterschiedlich vielen Zähnen. Zum Arbeiten im Beet ist ein kräftiger Rechen mit weniger und breiteren Zähnen geeignet. Man kann damit ein feines Saatbeet bereiten und die Saat behutsam bedecken.
    (7) Beethacke : Für das Jäten von grobem
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