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Das Frauengesundheitsbuch

Das Frauengesundheitsbuch

Titel: Das Frauengesundheitsbuch
Autoren: Ingrid Gerhard
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Infektanfälligkeit wächst, zum anderen, dass die Wahrnehmung von akustischen und auch optischen Eindrücken sinkt.
    Aber keine Angst: Wenn Sie sich bemühen, körperlich und geistig fit zu bleiben, werden Sie mit 60 Jahren ein biologisches Alter wie unsere Vorfahren mit 40 Jahren haben, das stellten namhafte Wissenschaftler kürzlich fest. Und noch etwas Positives hat diese Lebensphase: Sie werden erfahrener, weiser, müssen weniger Verantwortung für andere übernehmen, sondern können es sich wirklich gönnen, mehr für sich selber und ihre persönliche Entwicklung zu tun.

Medizin heute
    Der Landarzt, der nicht nur Blutbild und Röntgenaufnahmen seiner Patienten kennt, sondern auch deren Familie und Lebens geschichte, existiert fast nur noch im Fernsehen. Medizinischer Fortschritt ist gut, daran besteht kein Zweifel. Doch sollte die Technik nicht über allem stehen. Einerseits profitieren die Patienten, andererseits verkümmern sie zu Nummern in einem riesigen Wirtschaftsapparat.
Technik und Kostendruck
    Der moderne Medizinbetrieb hat kaum Platz für Mitgefühl oder Menschlichkeit. Dafür fehlt schlicht die Zeit. Moderne Maschinen und Instrumente müssen regelmäßig gewartet und vor allem genutzt werden, um sich zu rechnen. Das erfordert in Krankenhäusern eine straffe Organisation, die Arbeitsschritte minutiös in Tagespläne einteilt. Kliniken und Praxen spezialisieren sich. So geht der Blick auf das gesamte Individuum verloren. Und: High-Tech-Geräte müssen sich bezahlt machen. Das kann dazu führen, dass aus wirtschaftlicher Überlegung statt ausschließlich aus medizinischer Notwendigkeit Untersuchungen und Therapien bis hin zu Eingriffen durchgeführt werden.
Therapie statt Prophylaxe
    Grundsätzlich muss man sagen, dass Mediziner in den westlichen Industrieländern erst auf den Plan treten, wenn jemand krank ist. Während in ländlichen Regionen Chinas Ärzte noch dann einen guten Ruf genießen, wenn ihre Patienten keinerlei Beschwerden bekommen, geht es in Europa ausschließlich darum, bereits vorhandene Gebrechen zu bekämpfen. Ein einfaches Beispiel: Obwohl eine Schreibtischarbeiterin mit Krankengymnastik und Massagen den Zustand ihrer Halswirbelsäule erheblich verbessern könnte, bewilligt die Krankenkasse nur sechs Anwendungen. Zahlt sie keine weiteren Behandlungen aus eigener Tasche, muss sie mit chronischen Schäden durch die permanente Fehl- und Überbelastung rechnen.
An der falschen Stelle gespart
    Immer wieder ist im Zusammenhang mit dem Gesundheitswesen von einer Kostenexplosion die Rede. Kein Wunder, rund240 Milliarden Euro kostet es in der Bundesrepublik jährlich. Sparen ist da sicher nicht verkehrt. Doch an welcher Stelle lohnt es sich wirklich, Geld auszugeben, bzw. Budgets zu kürzen? Im Jahr 2000 wurden „nur“ 29,4 Milliarden für einen Posten ausgegeben, der die Prävention, Transporte, Forschung und Ausbildung zusammenfasst. Fast die Hälfte der Gesamtkosten wird gebraucht, um die immer älter werdenden Menschen zu versorgen. Wiederum davon muss mehr als die Hälfte aufgewendet werden, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Beschwerden des Bewegungsapparates, psychische Störungen und Erkrankungen des Verdauungstraktes zu behandeln. Die Kosten in all diesen vier Gruppen könnten durch günstigere vorbeugende Maßnahmen erheblich gesenkt werden.
Symptomen auf den Grund gehen
    Bestimmt kennen Sie das selbst. Sie haben Kopfschmerzen und nehmen dagegen eine Tablette. Das hilft. Jedenfalls für den Moment. Wenn Sie sich nicht damit befassen, woher das Symptom kommt, wird es Sie immer wieder behelligen. In diesem Fall könnten Verspannungen dahinter stecken. Werden die gelöst, tritt der Schmerz erst gar nicht auf, und die Tabletten könnten eingespart und dem Organismus erspart werden.
Gegenbewegung
    Wird nur ein Symptom behandelt, ist die Unzufriedenheit nicht weit. Immer mehr Patientinnen wünschen sich einen Arzt, der die Zusammenhänge erkennt, der weiß, wenn ein Problem zuerst in Angriff genommen wird, löst sich ein anderes unter Umständen von ganz allein. Verschiedene Heilmethoden aus der alten Volksmedizin mit Jahrtausende alter Tradition oder auch neueren Datums setzen hier an und schreiben Ganzheitlichkeit groß. Dazu gehören zum Beispiel Homöopathie, Anthroposophie oder auch die Traditionelle Chinesische Medizin. Einerseits etablieren sich diese Methoden heutzutage zunehmend, andererseits sind viele Frauen nicht zufrieden, wenn sie ausschließlich „alternativ“ therapiert
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