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Das französische Bett

Das französische Bett

Titel: Das französische Bett
Autoren: Unknown
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Gebrauch. Ich schlief und wurde nüchtern. Ich ging hinaus auf den Balkon. Das Wasser blitzte unwirklich in der heißen Sonne, und die asphaltierte Straße glänzte wie Silber. Ich dachte an Peter Smith und sah mich ein Bild zeichnen von jemandem, den es nicht gab: Stefano.
    Ich ging zurück ins Zimmer. Elisabeth saß nackt auf dem Bett und schnitt ihre Fußnägel. Ich hatte nur Unterhosen an, und mein Kopf schmerzte. Ich trat zu ihr und sprach schwedisch.
    Ich sagte:
    »Es tut mir Leid, dass ich so betrunken war.«
    Sie erschrak, hob aber nicht den Kopf. Nach einigen Sekunden fuhr sie fort, die Nägel zu schneiden.
    »Elisabeth«, sagte ich. »Du hattest einen Italiener bestellt, aber es gab keinen. Sie schickten mich statttdessen, aber sie haben mich belogen und sagten, dass du Engländerin wärst.«
    Sie hörte auf, sich ihren Zehen zu widmen, und setzte den Fuß auf den Boden. Dann blickte sie mich an.
    »Ja«, sagte sie. »Dann machen wir wohl auf schwedisch weiter, Stefano.«
    »Stefan«, sagte ich. Ich wandte mich zur offenen Balkontür, und das Wasser blendete mir wieder die Augen. Der Penis in den Unterhosen hatte angefangen hochzugehen, als ich dastand und sie ansah. Ich genierte mich deshalb.
    »Elisabeth«, sagte ich mit trockenem Mund. »Es ist lächerlich.«
    »Was denn?«, fragte Elisabeth.
    Ich drehte mich wieder um und ließ den Harten sein. »Alles«, sagte ich. »Ich, weil ich mich in dich verliebt habe.«
    Sie saß da, die Hände auf den Knien, und sah mich an. Sie war ernst und furchtbar nackt mit ihren kleinen Brüsten und den Schenkeln, die sich aneinander drängten. Ich war nervös vor Begierde nach ihr und hatte einen Harten, der nicht von dieser Welt war. Ich zog meine Unterhose aus und ging zu ihr. Ich fasste sie an den Schultern, und sie legte sich hinten über auf’s Bett. Ich griff unter ihren Po und sie hob die Beine hoch, bis die Füße mit meinen Schultern fast in gleicher Höhe waren. Ich stieß den Schwanz in sie und spürte ihr Schambein und das Haar an meinem Unterleib. Die Wände drängten sich bebend um den Harten, den ich so tief wie möglich drin ließ, als ich über sie sank. Wir hielten uns fest umarmt und lagen beinah still. Ich sagte »Jetzt fahren wir nach Hause«, und sie flüsterte »ja«, und ich sagte zu ihr »Wir kümmern uns den Teufel was um die, wir fahren zusammen nach Hause«, und sie sagte laut »ja, Stefan. Ja, ja.«

    Sie telefonierte von Catania nach Rom wegen der Flugkarten, und zeitig am nächsten Morgen fuhren wir von Syracusa ab. Ich war vollständig verrückt, lachte und redete in einem fort und trug alles Gepäck in der einen Hand, um auf keinen Fall die andere von Elisabeth loslassen zu müssen. Ich war glücklich, durch den Kerl von Taxichauffeur hochgescheucht zu werden. Die vierzig Grad im Zugabteil waren mir nur recht. Tatsache ist, dass ich glücklich war, und Elisabeth, die es merkte, lachte ein bisschen und streichelte meine Hände. Es war, als ob jemand einen schnellgehenden Fahrstuhl in meine Brust verpflanzt hätte.
    Alles ging sehr schnell. Wir nahmen ein Taxi nach Fontanarossa. Ich lief hinter Elisabeth durch die Sperre auf den Flugplatz. Auf halbem Wege zum Flugzeug blieb sie stehen, und ich holte sie ein. Sie stand da, mit der einen Hand auf dem Schenkel, damit der Rock durch den Wind nicht hochfliegen könnte. Das Licht war sehr stark, und man musste die Augen zukneifen, um richtig sehen zu können.
    »Komm«, sagte ich, »das Flugzeug geht.«
    »Wart, Stefan«, sagte sie. Ihr Schal flatterte so, dass der Zipfel senkrecht hochstand. Sie nahm ein braunes Kuvert aus der Handtasche.
    »Das ist für dich«, sagte sie.
    »Das kann ich auch im Flugzeug bekommen«, sagte ich. »Beeil dich jetzt.«
    »Nein«, sagte Elisabeth, »nimm das.«
    Ich stellte die Taschen hin und nahm das Kuvert.
    »Stefan«, sagte Elisabeth. »Ich habe nur eine Flugkarte und fliege allein.«
    Die Stewardess rief vom Flugzeug nach ihr.
    »Es geht nicht«, sagte Elisabeth. Sie blinzelte mich im Sonnenlicht an, und der Schal knatterte und flog.
    »Doch«, hörte ich mich sagen.
    »Nein«, sagte Elisabeth. »Aber es ist Geld im Kuvert. Davon kannst du eine Weile leben. Auf Wiedersehen, Stefano.«
    Sie bückte sich schnell, nahm ihre Tasche und lief zum Flugzeug. Sie waren gerade dabei, die Treppe wegzurollen, schoben sie aber wieder heran, als sie kam. Sie eilte die Treppe hinauf ohne sich umzusehen, und die Tür schlug hinter ihr zu. Die Treppe wurde weggerollt, und der
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