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Das Frankenstein-Projekt (German Edition)

Das Frankenstein-Projekt (German Edition)

Titel: Das Frankenstein-Projekt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert C. Marley
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Liberty würde jetzt über das Wasser gehen.«
    Joseph hatte keine Ahnung, was er damit meinte, und zuckte unwillkürlich mit den Schultern.
    Waldstein kicherte glucksend. »Tut mir leid, ich habe Sie verwirrt. Ich sprach von der Freiheitsstatue. Liberty Island und der Sockel, auf dem sie steht, befinden sich mittlerweile unter dem Meeresspiegel.« Er breitete die Hände aus. »Deshalb sieht es so aus, als würde sie über das Wasser laufen.«
    »Ach … Ich versch…sch…« Joseph kämpfte mit dem verflixten Wort. Er merkte, wie seine Wangen glühten, und schüttelte ärgerlich den Kopf. Er gab es auf, es fertig aussprechen zu wollen. »Ich bin … Pardon, ich habe ein Problem mit …«
    »Sie stottern?« Waldstein bedeutete ihm, Platz zu nehmen.
    Joseph setzte sich auf einen der Sessel. Waldstein schlug eine Mappe auf und überflog ein paar gedruckte Seiten. »Doktor José Olivera …«
    »Ich habe meinen Namen in Joseph umgeändert, Mis…s…ster Waldstein. Ich … äh … Die Leute denken immer, dass man sie nicht vers…s…steht, wenn man einen ausländi…schen Namen hat.« Er kratzte sich verlegen am Kinn. »Ich spreche Englisch ebenso gut, wie meine Muttersch…sch…«
    »Spanisch.«
    Joseph nickte, dankbar dafür, dass er das schwierige Wort nicht aussprechen musste.
    »Doktor Joseph Olivera … Sie sind offenbar einer der kompetentesten Experten für genetisch beeinflusste künstliche Intelligenz.«
    Sei souverän, Joseph. »Ja, das bin ich.«
    »Hier steht, dass Sie für einige führende Waffenhersteller sehr beeindruckende Arbeit geleistet haben. Sie befassen sich mit gentechnisch konstruierten Kampfeinheiten, die gerade von der US-Armee getestet werden?«
    »Richtig.«
    »Und Sie sind außerdem ein überzeugter Anhänger der Anti-Zeitreisen-Bewegung?«
    »Ja, das stimmt.«
    Waldstein rückte auf seinem Sessel an die Kante vor und schaute Joseph in die Augen. »Erklären Sie mir bitte, warum.«
    »Es muss jedem klar sein, der s…sich mit Naturwissensch…scha…schaften besch…schäftigt. Die Zeitlinie zu sch…sch…schtören …« Joseph unterbrach sich, atmete tief durch und versuchte, sein Stottern wieder unter Kontrolle zu bringen. »Zeitreisen … Die Theorie der Zeitreisen ist möglicherweise die sch…schl… die tödlichste Technologie, die jemals erfunden wurde. Sie besitzt die kinetische Energie, alles – wirklich alles – zu vernichten.«
    Waldstein sagte nichts darauf. Er wollte ganz offensichtlich noch mehr von ihm hören.
    »Ich bin der Überzeugung, dass es Dinge gibt, mit denen man nicht herumsch…sch…spielen sollte, Mister Waldstein. Auch beim Sch…streben nach Wissen sollte man einige Türen geschlossen lassen. Wenn es einen Gott gibt … Wenn es einen Gott gibt, dann sollte diese Technologie , dieses Wissen, ihm allein vorbehalten bleiben. Daran glaube ich.«
    Er machte eine Pause, und dabei wurde ihm klar, dass sich das Nächste, was er sagen wollte, unglaublich dämlich anhören würde. Hatte der Pilot ihn nicht ausdrücklich davor gewarnt, es zu erwähnen?
    Und jetzt tue ich genau das?
    Sein Herz klopfte schneller. »Was Sie gemacht haben … Das, was ’44 in Chicago passierte, war extrem gefährlich. Aber s…s…seither, Mister Waldstein, haben Sie genau das Richtige getan. Ich glaube, dass Ihre Kampagne zur Verhinderung weiterer Experimente alles, buchstäblich alles ist, was die Mensch…h…heit retten kann, vor … vor …«
    »Vor dem Ende?«
    Joseph nickte. »Ja, genau. Vor dem Ende .«
    Waldstein schwieg. Er saß vollkommen reglos da, und auch seine entzündeten, geröteten Augen verrieten keinerlei Gefühlsregung. Er sah aus, als würde er für alle Zeiten weiterschweigen. 
    Joseph fing gerade an, sich zu fragen, ob er durch die Erwähnung des Vorfalls in Chicago alles verdorben hatte, als sich Waldstein endlich wieder regte. »Joseph«, begann er. »Ich habe … Wie soll ich es nennen? Ein … Projekt, an dem ich hier arbeite. Und ich würde Sie gerne bitten, sich daran zu beteiligen.«
    »Ein Projekt?«
    Waldstein nickte. »Etwas, das absolute Geheimhaltung erfordert. Ein Projekt von extremer Wichtigkeit.«
    Joseph öffnete überrascht den Mund. »Mit Ihnen zusammenarbeiten? Es wäre … es wäre eine unglaubliche Ehre für mich …« Ihm fehlten die Worte.
    »Willigen Sie nicht zu schnell ein, Joseph. Das hier wird eine Reise ohne Wiederkehr. Absolute Geheimhaltung. Sie dürften mit niemanden darüber reden, niemals . Wir beide wären

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