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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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geebnet …«
    »Ebenso wie wir Ihnen«, unterbrach ihn der General. »Sie haben Ihren neuen Körper, und Sie haben die Seele darin. Das genügt doch sicher.«
    Und vielleicht tat es das wirklich, dachte Cundertol. Da sein Geist sich nun sicher in seinem neuen HRD-Heim befand, war er frei von Alter und Krankheit. Er würde wirklich ewig leben können, wenn er vorsichtig war. Mit den richtigen Kontakten könnte er sich den Arm wieder richten lassen, woanders eine neue Machtbasis einrichten und beginnen, sich wieder eine Position aufzubauen wie die, die er innegehabt hatte. In einer Galaxis dieser Größe gab es Tausende von Möglichkeiten. Er brauchte nur …
    Cundertol brach den Gedanken ab. Welchen Sinn hatten diese Träume ohne Geld, um sie Wirklichkeit werden zu lassen? Ohne Geld würde er nie imstande sein, den fehlenden Arm zu ersetzen oder neue Kontakte zu erwerben; er würde nicht einmal imstande sein, den Shuttle nach dem nächsten Halt aufzutanken. Es war sinnlos, unsterblich zu sein, wenn man am Ende ziellos durch den Raum trieb.
    »Ich gehe nicht, ohne dass ich die Bezahlung erhalten habe, die ich verdiene«, sagte er entschlossen und starrte der großen Eidechse direkt in die Augen.
    »Nein?« Der General baute sich ihm gegenüber auf und spannte die kräftigen Muskeln an. »Würden Sie mit mir darum kämpfen?«
    Cundertol spürte die Kraft seines künstlichen Körpers. Was waren Fleisch und Blut schon gegen Knochen aus Mehrfachlegierung und verstärkte Biofaser-Muskeln? Wenn er eine Jedi besiegen konnte, würde ihm ein Ssi-ruu wohl keine Schwierigkeiten bereiten.
    Er nickte. »Ja«, sagte er, »und ich werde Sie zerdrücken wie ein Insekt.«
    Der General lachte. »Die Brut kehrt zurück, um die Mutter zu zertreten!«
    »Ich meine es ernst.« Mit einer Mischung aus Zorn und Nervosität ballte Cundertol die Faust. »Geben Sie mir mein Geld.«
    Der General nahm die Herausforderung ruhig entgegen, trat vor und durchbohrte Cundertol mit seinem Blick. Dann sagte er mit tödlicher Entschlossenheit: »Das Einzige, was Sie von mir bekommen werden, ist der Tod.«
    Cundertol machte sich auf einen Angriff gefasst und stellte plötzlich fest, dass er sich nicht bewegen konnte. Es war, als wäre er mit dem Boden verwurzelt, jeder Muskel seines Körpers starr, als wäre er eine Statue. Er konnte die Augen nicht mehr bewegen, den Mund − er konnte nicht einmal mehr atmen. Und dann hörte mitten in einem Schlag sein Herz auf zu arbeiten.
    Das höhnische Gesicht des Generals kam so nahe, dass er seinen Atem auf dem Gesicht spüren konnte. Doppelte Geruchszungen schmeckten ihn, leckten die Angst, die sicherlich von seinem Synthfleisch ausging.
    »Sie sind ein Narr, Mensch«, sagte E’thinaa. Der Atem des Generals stank, aber Cundertol konnte sich nicht abwenden. »Haben Sie wirklich geglaubt, wir wären nicht auf Sie vorbereitet? Haben Sie uns für so dumm gehalten? Wir haben viel von Ihren widerwärtigen Maschinen gelernt, seit wir in Ihre Galaxis gekommen sind. Wir wissen, wie wir Ihre schmutzigen Technologen dazu bringen können, für uns zu arbeiten, sodass sie zum Beispiel eine Lähmschaltung einbauen, die bei einem bestimmten Satz aktiviert wird. Wir sind absolut imstande, das zu stehlen, was wir brauchen, um unsere Ziele zu erreichen − Ziele, die wir unter anderem dank Ihrer Hilfe erreichen werden. Sie haben Chaos gesät; nun werden wir die Belohnung ernten.«
    Cundertol wollte sich unbedingt abwenden …
    Seit wir in Ihre Galaxis gekommen sind …
    Panik überwältigte ihn. Das abscheuliche Gesicht des Nichtmenschen schien zu schmelzen und sich zu schälen. Die lang gezogene Schnauze faltete sich zurück und rollte den Hals entlang, wobei sie die Dreifachlider und die Geschmackszungen mitnahm.
    Darunter lag ein Gesicht, das schrecklicher war als alles, was Cundertol sich hätte vorstellen können. Eine lange, fliehende Stirn wölbte sich über hageren, tätowierten Wangen. Lilafarbene Tränensäcke blähten sich unter kalten schwarzen Augen. Tiefe Narben durchschnitten die graue Haut wie die Risse eines Eismonds, und schwarze Zähne grinsten ihn an, als er seinen Fehler erkannte.
    »Sie sind ein Nichts für mich«, zischte die Stimme der Person, die einen Ssi-ruuk-General imitiert hatte. »Wären Sie am Leben geblieben, hätten wir Sie vielleicht als Sklave oder Opfer akzeptiert, aber so, wie Sie sind, sind Sie vollkommen wertlos. Wir haben die Maschine zerstört, die Sie hergestellt hat, und die Hände, die
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