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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals
Autoren: Walter Jon Williams
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Leia immer schwerer, das diplomatische Lächeln beizubehalten. »Der Imperator«, sagte sie, »war sehr aufmerksam gegenüber jeder Gefahr für seine Herrschaft.«
    Leia spürte, dass Han etwas sagen wollte, und diesmal war es zu spät, ihn aufzuhalten.
    »Das ist es nicht, was das Imperium getan hätte, Commander«, widersprach Han. »Das Imperium hätte eine kolossale Yuuzhan Vong tötende Kampfmaschine hergestellt. Sie hätten sie den Neuen Kolossus oder den Galaxienzerstörer oder Palpatines Nasenloch oder ähnlich großspurig benannt. Sie hätten Milliarden von Credits ausgegeben, Tausende von Unternehmen beschäftigt und diese Waffe mit der allerneuesten Tötungstechnologie ausgestattet. Und wissen Sie, was damit passiert wäre? Es hätte nicht funktioniert. Sie hätten vergessen, eine Metallplatte über einer Zugangsluke zum Hauptreaktor ordentlich zu befestigen oder so, und ein wagemutiger feindlicher Pilot hätte eine Bombe dort abgeworfen und das ganze Ding in die Luft gejagt. So wäre es im alten Imperium gewesen.«
    Leia musste sich anstrengen, nicht zu lachen, und sie entdeckte auch so etwas wie Heiterkeit in Vana Dorjas Augen.
    »Sie könnten recht haben«, gab der Commander zu.
    »Allerdings, Commander«, sagte Han und goss sich ein Glas Wasser ein.
    Sein kurzer Triumph wurde von dem plötzlichen Aufkreischen des Hyperraumantriebs des Falken unterbrochen. Das Schiff vibrierte. Der Annäherungsalarm heulte auf.
    Leia, deren Herz sofort im hektischen Rhythmus der Sirene schlug, starrte Han an. Er wandte sich Commander Dorja zu.
    »Entschuldigen Sie, dass wir dieses Essen unterbrechen müssen, gerade, als es anfing interessant zu werden«, sagte er, »aber ich fürchte, wir müssen jetzt ein paar Schurken abschießen.«
    Als Han Solo wieder auf dem Pilotensitz saß, schaltete er als Erstes den Alarm ab. Dann schaute er aus dem Cockpitfenster. Die Sterne, sah er, waren zu ihrer normalen Konfiguration zurückgekehrt − der Millennium Falke war aus dem Hyperraum gerissen worden. Und Han hatte auch bereits eine Vorstellung, wieso das geschehen war. Ein Blick auf die Sensoranzeigen bestätigte seine Vermutungen. Er wandte sich Leia zu, die sich gerade auf dem Kopilotensitz niederließ.
    »Entweder ist in diesem Sektor ein Schwarzes Loch entstanden, oder wir sind auf eine Yuuzhan-Vong-Mine gestoßen.« Genau genommen handelte es sich um einen Dovin Basal, einen organischen Schwerkraftanomalie-Generator, wie ihn die Yuuzhan Vong ebenso zum Antrieb ihrer Schiffe wie zur Krümmung des Raums benutzten. Die Yuuzhan Vong hatten überall, entlang der Handelsrouten der Neuen Republik Dovin-Basal-Minen verstreut, um nichts ahnende Transporter aus dem Hyperraum und in einen Hinterhalt zu ziehen. Bisher war die Hydianische Straße sicher vor ihnen gewesen, aber das hatte sich offenbar geändert.
    Und nun sah Han auf der Anzeige auch schon, wer dort im Hinterhalt lauerte. Zwei Gruppen von jeweils sechs Korallenskippern warteten zu beiden Seiten des Dovin Basals auf die Schiffe, die die Mine aus dem Hyperraum zog.
    Han streckte die Hände nach den Kontrollen aus, dann zögerte er und fragte sich, ob er nicht lieber Leia das Steuer überlassen und sich selbst in den Turbolaserturm setzen sollte. Nein, dachte er, er kannte den Millennium Falken, seine Möglichkeiten und Schwächen besser als jeder andere, und gute Pilotenarbeit würde sie in einer Situation wie dieser eher retten als gut gezielte Schüsse.
    »Ich sollte lieber hier bleiben«, sagte er. »Nimm du einen der Laser.« Es tat ihm trotzdem Leid, dass er keine Gelegenheit haben würde, etwas abzuschießen, denn das half ihm immer, sich von seinen Problemen abzulenken.
    Leia beugte sich vor, um ihn rasch auf die Wange zu küssen. »Viel Glück, Slick«, flüsterte sie, dann drückte sie seine Schulter und verließ das Cockpit.
    »Ebenfalls«, sagte Han. »Und finde heraus, ob unser Gast qualifiziert ist, den anderen Geschützturm zu übernehmen.«
    Er war bereits damit beschäftigt, die Anzeigen zu betrachten, als er automatisch die Kom-Kopfhörer aufsetzte, die ihm gestatten würden, mit Leia am Lasergeschütz zu sprechen. Korallenskipper waren nicht hyperraumfähig, also musste ein größeres Schiff sie hier abgesetzt haben. War dieses Schiff noch in der Nähe oder weitergeflogen, um anderswo Minen und Jäger zu deponieren?
    Offensichtlich hatte es sich abgesetzt. Auf den Anzeigen war jedenfalls keine Spur von ihm zu sehen.
    Die Yuuzhan-Vong-Schiffe begannen nun,
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