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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals
Autoren: Walter Jon Williams
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ausbrechen. Aber wir werden immer noch viele verlieren, sobald wir wieder auf der Straße sind.«
    Jaina bemerkte, dass ihr Kom piepte. »Solo.«
    »Colonel Fel hier. Habt ihr Schwierigkeiten? Die anderen Jedi denken das jedenfalls.«
    Jaina wurde von Erleichterung beinahe überwältigt, als sie Jags Stimme hörte, obwohl diese Erleichterung sofort von einer ebenso intensiven Verlegenheit an den Rand gedrängt wurde. Sie versuchte, ruhig und militärisch zu klingen, als sie antwortete. »Wir sind in einen Hinterhalt geraten und sitzen hier fest«, sagte sie. »Wo bist du?«
    »Ich bin mit der Zwillingssonnen-Staffel im Orbit. Wir sind in Bereitschaft und warten darauf, dass du und Lowbacca zurückkehren. Eine feindliche Flotte ist aufgetaucht, und die Situation ist unangenehm geworden. Es ist wichtig, dass die Landetruppen so bald wie möglich in die Umlaufbahn zurückkehren.«
    »Was du nicht sagst«, fauchte Jaina, und ihre Erleichterung verflüchtigte sich angesichts von Jags aufgeblasenem Tonfall schnell.
    »Warte«, sagte Jag. »Ich werde die Staffeln die Straße bombardieren und beschießen lassen.«
    »Negativ«, sagte Jaina. »Die Vong sind direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Zu nahe. Ihr würdet uns ebenfalls treffen. Und wir haben hier Zivilisten.«
    »Ich könnte euch trotzdem helfen. Warte ab.«
    »Jag«, sagte Jaina, »du hast zu viele Neulinge! Sie würden nie imstande sein, gezielt genug zu schießen! Sie werden hundert Zivilisten zerfetzen, von uns anderen nicht zu reden!«
    »Warten Sie, Zwillingsführer«, sagte Jag beharrlich.
    Der Ärger gewann schließlich die Oberhand über die Erleichterung. Jaina sah General Jamiro gereizt an. »Haben Sie das gehört, Sir?«
    Jamiro nickte. »Selbst wenn er nicht schießen kann, würden Sternjäger allemal dafür sorgen, dass die Vong die Köpfe einziehen. Wir werden warten.«
    »General!« Pwoes Kommandostimme erklang aus dem hinteren Teil des Raums. »Das ist vollkommener Wahnsinn! Ich verlange, dass Sie mir gestatten, mit den Leuten da draußen zu verhandeln, bevor ein paar schießwütige Piloten uns allen ein Ende machen!«
    Der Quarren begann, auf die Tür zuzugehen. Jamiro trat ihm gegenüber, richtete sich auf und verzog das Gesicht, als er sein verwundetes Bein belastete.
    »Senator«, sagte er. »Sie werden sich ruhig verhalten. Sie haben hier nicht den Befehl.«
    »Und Sie offenbar ebenso wenig«, sagte Pwoe. »Unsere einzige Hoffnung und die Hoffnung von allen unter Ihrem Kommando«, − mit den gefesselten Händen machte er eine Geste, die die Soldaten, die Zivilisten und die Gefangenen umfasste −, »besteht darin, uns zu ergeben. Ich werde die Verhandlungen auf eigene Gefahr leiten.«
    »Auf eigene Gefahr, wie?« Jaina war überrascht, Thrackans sarkastische Stimme aus dem hinteren Teil des Raums zu hören. Ihr Vetter erhob sich von dem Stuhl, auf dem er gesessen hatte, und hinkte vorwärts. Sie konnte sehen, dass die Muskeln an seinem Rücken von einem Messerkäfer aufgerissen worden waren.
    »Bis jetzt hatte ich immer angenommen, dass die Jedi die aufgeblasensten, nervtötendsten Dummschwätzer in der gesamten Schöpfung seien«, sagte Thrackan. »Aber das war, bevor ich Ihnen begegnet bin. Sie verdienen wirklich den ersten Preis für das unverschämteste, eingebildetste, weitschweifigste Fiasko, das mir je untergekommen ist. Und was noch schlimmer ist …« Er starrte aus nächster Nähe in Pwoes empörte Augen. »Was noch schlimmer ist, Sir, Sie sind ein Fisch ! Also setzen Sie sich gefälligst hin und halten die Klappe, bevor ich mit einer Harpune auf Sie losgehe.«
    Pwoe richtete sich auf. »Diese Zurschaustellung unerträglicher Vorurteile ist …«
    Thrackan winkte ab. »Sparen Sie sich das! Niemand will Ihre Ansprachen jetzt hören. Oder zu irgendeinem anderen Zeitpunkt.«
    Pwoe erwiderte Thrackans Blick, dann zog er sich zurück. Thrackan wandte den anderen − Jaina, Jamiro und dem Rest − sein wütendes Gesicht zu. »Ich bin kein Vong-Kollaborateur, ganz gleich, was ihr denkt. Und ich werde nicht zulassen, dass dieser verrückte Tentakelkopf uns an den Feind verkauft.«
    Mit einer Haltung schmerzhaften Triumphs schleppte Thrackan sich wieder zu seinem Platz.
    Von oben erklang das seltsame knarrende Dröhnen eines Klauenjägers, der langsam die Region überflog. Jaina konnte sich gut vorstellen, wie Jag, fest an den Pilotensitz geschnallt, den Klauenjäger umgekehrt flog, um Straße und Häuser unter sich besser sehen
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