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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum
Autoren: Troy Denning
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Kriegsmeister«, sagte Harrars Villip. »Es hängt vielmehr davon ab, was die Götter verlangen. Da es offensichtlich nicht ihr Wunsch war, Sie zu sich zu holen, als die Sunulok zerstört wurde, wäre es Blasphemie, Sie von dem Führer der Ungläubigen töten zu lassen.«
    Der Kriegsmeister schaute zurück zum Imperialen Palast und beobachtete, wie sich die flammende Kugel in ihr eigenes Vakuum zusammenzog und Rauchwolken, Trümmer und Leichen umherwirbelte. Die Explosion hatte den größten Teil dessen zerstört, was laut Viqi Sheshs Skizzen den Regierungs- und Verwaltungstrakt des Imperialen Palastes darstellte. Nur der Große Plenarsaal und die Büros der Senatoren waren verhältnismäßig unversehrt geblieben, und es gab keinen Grund anzunehmen, dass man dort viel von den wichtigen Aufzeichnungen finden würde, welche die Leser so gern in die Hände bekommen hätten.
    »Ich bin sicher, die Götter werden mit meinem Überleben zufrieden sein, Eminenz Harrar.« Tsavong Lah blickte auf die Schuppen und Stacheln, die aus dem immer noch verwesenden Fleisch an seiner Schulter ragten, und fügte hinzu: »Es ist besser, im Dienste eines Sieges zu sterben, als die Ungnade eines Beschämten zu erleiden.«
    »Dann schreitet der Wundbrand weiter fort?«, fragte Harrar.
    »Er ist nicht geringer geworden«, berichtigte Tsavong Lah. »Die Götter haben mir Coruscant geschenkt. Jetzt muss ich ihnen die Jeedai -Zwillinge geben.«
    »Das werden Sie, Mächtiger.« Es war ein Zeichen ihrer Freundschaft, dass Harrar ihn so titulierte, denn Priester erwiesen Kriegern selten solchen Respekt. »Vergeres List war erfolgreich. Sie meldet, dass sie Jacen Solo gefangen genommen hat.«
    »Und Jaina Solo?«
    »Als wir das letzte Mal gesprochen haben, versicherte mir Nom Anor, sie befinde sich innerhalb seiner Reichweite.«
    Seef atmete erleichtert auf, doch dem Kriegsmeister wurde flau im Magen. Yal Phaath hatte bereits Verbindung zu ihm aufgenommen und sich über die Zerstörung des Klon-Grashai und den Verlust des Original-Voxyn beschwert, und so wusste Tsavong Lah, wie klein Nom Anors Reichweite eigentlich war. Er verschränkte den Arm und seine Radank-Klaue vor der Brust und verneigte sich vor Harrars Villip.
    »Ruhm den Göttern, Eminenz. Ganz Coruscant erwartet Ihre Ankunft.«
     
    Sie wendeten die Ksstarr. Die Zielmaske auf Jainas Gesicht zeigte drei Yorikkorallenkorvetten, die auf sie zukamen. Hinter dem Trio zeichnete sich die Silhouette des Weltschiffs vor Myrkr ab, eine riesige graue Scheibe vor einer noch größeren grünen. Das Becken, in dem sie Jacen zum letzten Mal gesehen hatten, war noch kleiner als bei der vorherigen Runde und wies nun nur noch die Größe des Facettenauges eines Fefze auf.
    »Zekk«, schrie sie in die Zielmaske. »Wir haben uns weiter entfernt!«
    »Weil sie immer näher kommen«, knurrte Zekk zurück. »Wir werden ihn nicht retten, wenn wir selbst abgeschossen werden. Mach mir eine Bahn frei!«
    »Erledigt!«
    Sie verfluchte Zekk als Sith-Feigling und streckte den linken Daumen nach oben. Der Steuerhandschuh aktivierte das Fadenkreuz der Maske, das vor allem aus einer Reihe verschwommener konzentrischer Kreise bestand. Sie fixierte ihren Blick auf eine unscharfe Stelle ganz rechts, arbeitete sich mit Versuch und Irrtum weiter, wobei sie keine Ahnung hatte, was die seltsamen Blitze im Sucher bedeuten mochten, und vollführte mit der rechten Hand einen unbeholfenen Fingertanz, der jeden der Ringe schärfer stellte. Als die mittlere Scheibe ein klares Bild des Ziels zeigte, ballte sie die linke Hand zur Faust.
    Von der anderen Seite der Blastula ertönte das laute Ploppen des automatischen Laders einer Plasmakanone, dann gab es einen ohrenbetäubenden Knall der Aktuatorladung, die das Medium ionisierte. Jainas Maske wurde dunkel, und die flammende Kugel flog davon.
    Zwei Sekunden später war der Sucher wieder klar. Ihre Plasmakugel flog auf das Ziel zu − und eine lange Reihe von feindlichen Kugeln kam auf sie zu.
    »Wir werden beschossen!«, schrie sie.
    Zekk zog die Fregatte in den Steilflug, dann schwenkte er von dem Weltschiff fort.
    »Zekk!«
    Lowbacca unterbrach sie mit einem eindringlichen Brüllen.
    »Eine Flotte ?«, rief Jaina.
    Sie reckte die Hand, und ein Dutzend rechteckiger Punkte erschien in ihrer Zielmaske und näherte sich vom Rand des Systems. Der Mut verließ sie. Es war keine Flotte − nicht exakt jedenfalls −, doch wenn sie versuchten, zum Weltschiff zurückzukehren, würden sie in
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