Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong
Autoren: Greg Keyes
Vom Netzwerk:
etwas nicht in Ordnung zu sein. Halt durch, Boss. Wir bringen dich zum Ziel.«
    An Bord der Wild Karrde kam es plötzlich zu energetischen Fluktuationen. Das Licht trübte sich, wurde dann wieder heller, und eine ferne Vibration ließ den Rumpf erzittern. Die beiden restlichen Schiffe der Eskorte mussten ebenfalls einiges einstecken. Die Demise hatte es gleich zu Anfang erwischt, und vermutlich war die ganze Crew ums Leben gekommen.
    Gute Leute. Karrde würde später um sie trauern, wenn er Zeit dazu hatte.
    Er beobachtete, wie die Idiot’s Array den letzten, fatalen Treffer erhielt, direkt ins Triebwerk. Plasmawolken gingen von ihr aus, und atomare Teufel tanzten im zerstörten Heckbereich.
    »Bring dich in Sicherheit, Shada!«, rief Karrde über die Kom-Verbindung.
    Er bekam keine Antwort.
    »Die Idiot’s Array hält die Geschwindigkeit, Sir«, sagte H’sishi. »Ich verstehe das nicht. Das Triebwerk ist hinüber, und das energetische Niveau des Reaktors erreicht einen kritischen Wert.«
    Karrde blinzelte. »Shada!«, knurrte er. Und zu Dankin: »Den Kurs ändern, zwei Grad nach steuerbord. Und gut festhalten.«
    »Was hat sie vor, Sir?«
    »Sie hat einen Traktorstrahl auf einen der Yuuzhan-Vong-Zerstörer gerichtet und die ganze Energie hineingeleitet, alles, was sie hat.«
    Wenige Sekunden später verschwand die Idiot’s Array in einer Kugel aus grellem weißem Licht, das den größten Teil des Yuuzhan-Vong-Zerstörers verschlang.
    »Shada«, murmelte Karrde und fühlte sich sehr müde. Im Lauf der Jahre hatte er mehr Freunde als Feinde verloren. Er war oft genug mit dem Tod konfrontiert worden, um alle Illusionen zu verlieren: Eines Tages würde er das Spiel verlieren und sterben. Aber aus irgendeinem Grund war er davon überzeugt gewesen, dass Shada ihn überleben würde.
    »Ein Zerstörer erledigt«, knurrte er. »Einer übrig.«
    »Wir haben gerade die Etherway verloren, Sir«, berichtete H’sishi.
    »Zerstört?«
    »Nein. Energieausfall.«
    »Dann sind wir allein.«
    »Ja.«
    »Allein gegen all das da draußen.«
    »Es sei denn, wir warten auf die anderen, Sir. Ich… Sir, hinter uns!«
    Karrde sah, wie ein Schiff auf dem Schirm erschien, und reine Konditionierung hinderte sein Herz daran, in den Hals zu springen.
    Das in unmittelbarer Nähe erschienene Schiff war ein imperialer Sternzerstörer.
    Ein roter imperialer Sternzerstörer.
    »Eine Nachricht, Sir«, sagte Dankin.
    »Verbindung herstellen.«
    Ein bärtiger Mensch erschien auf dem Schirm. »Nun, Karrde, ich schätze, ich muss auch Sie heraushauen«, brummte er. »Hoffentlich können Sie eine angemessene Gegenleistung dafür erbringen.«
    »Booster Terrik!«
    »Niemand anders.«
    »In meinem Warenlager lässt sich bestimmt etwas für Sie finden.«
    »Schon gut. Wo ist mein Enkel?«
    »Wir glauben, er befindet sich an Bord des Transporters, auf den es das große Yuuzhan-Vong-Schiff abgesehen hat.«
    »Mehr wollte ich nicht wissen. Wir sehen uns auf der anderen Seite, Karrde.«
    »Auf der anderen Seite von was?«
    »Des Nebels, den ich schaffen werde.« Der Bildschirm wurde dunkel.
    »Also gut, Leute«, sagte Karrde. »Ein neues Spiel hat begonnen. Lasst es uns gut spielen.«
     
    Anakin feuerte immer wieder mit dem Turbolaser, und die Strahlblitze verdampften Yorik-Korallen in der Außenhaut des Zerstörers. Das organische Schiff schien nicht einmal etwas davon zu bemerken, trotz der geringen Entfernung von nur einigen Dutzend Metern.
    Er musste zugeben, dass Vehn als Pilot keine schlechte Arbeit leistete: Er flog in unmittelbarer Nähe des Zerstörers, um den großen Geschützen zu entgehen, tanzte in einer komplexen Spirale um die Achse des Schiffes und wich den Gravitationsarmen des Dovin-Basals aus. Eine größere Entfernung vom Zerstörer hätte Vernichtung bedeutet. Ein Treffer aus einer der großen Plasmakanonen wäre ihr Ende gewesen.
    »Achtung, da hinten«, knisterte Vehns Stimme. »Korallenskipper werden gestartet.«
    Anakin sah es. Die Yuuzhan Vong brachten ihre Kampfjäger nicht in Hangars unter, sondern befestigten sie an der Außenhülle größerer Schiffe. Einige der inaktiven hatte Anakin bereits zerstört. Jetzt lösten sie sich in Schwärmen.
    »Du musst sie uns vom Leib halten, Solo«, sagte Vehn, und in seiner Stimme erklang fast so etwas wie Verzweiflung. »Wenn ich versuche, ihnen zu entkommen, bieten wir uns dem Zerstörer als Zielscheibe dar.«
    »Verstanden«, erwiderte Anakin. Und dann hatte er keine Zeit mehr zum Reden;
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher