Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong
Autoren: Greg Keyes
Vom Netzwerk:
alles in ihm konzentrierte sich auf die hin und her fliegenden Feinde. Er versuchte nicht einmal, sie zu zählen.
    Sie kamen heran, und er schoss auf sie. Schon nach kurzer Zeit entwickelte er einen Dreier-Rhythmus: Der erste Schuss bewirkte, dass der Dovin-Basal eine Gravitationsanomalie erzeugte, und der zweite war auf eine Stelle gerade außerhalb des Ereignishorizonts gerichtet; wenn sich die Anomalie bewegte, um die Energie zu absorbieren, feuerte Anakin auf eine weiter von ihr entfernte Stelle auf der anderen Seite. Manchmal gelang es einem Korallenskipper, alle drei Schüsse zu schlucken, aber meist gleißte das kohärente Licht weit genug außerhalb der Singularität, um sich um sie herum zu krümmen. Wenn er das Timing richtig hinbekam, konnte er den krummen dritten Schuss an die gewünschte Stelle lenken.
    Doch er war nicht imstande, alle Angreifer abzuschießen. Der Transporter schüttelte sich immer wieder, als Plasma Schäden anrichtete. Anakin schenkte den Erschütterungen keine Beachtung und kämpfte in grimmigem Schweigen.
    Auch Vehn blieb still, abgesehen von einem gelegentlichen Fluch. Unter den gegenwärtigen Umständen durften sie keine Zeit mit gesprochenen Worten verlieren.
    Ein Korallenskipper durchbrach Anakins Sperrfeuer, raste am Geschützturm vorbei und hinterließ einen Schmelzstreifen auf dem Transparistahl. Anakin versuchte, den Turbolaser auf den Gegner zu richten, aber er war bereits fort. Sofort schwang er das Geschütz herum, zielte auf eines von drei feindlichen Schiffen, die in seinem Blickfeld erschienen, und schoss. Der Skipper wurde getroffen, kippte kurz zur Seite und richtete sich sofort wieder auf.
    Anakin feuerte erneut auf ihn und beobachtete mit sonderbarer Ruhe, wie er immer näher kam. Die Singularität schluckte den ersten Schuss, und der zweite raste weit daran vorbei. Der dritte Strahl war ein Volltreffer. Der Korallenskipper platzte auseinander, doch die Trümmer prallten wie eine Meteoritenwolke gegen das Cockpit.
    Ein spinnenartiges Netz aus Haarrissen durchzog den Transparistahl.
    Noch ein Treffer, und ich atme Vakuum, dachte Anakin.
    Es kam natürlich nicht infrage, den Geschützturm zu verlassen. Er vergewisserte sich, dass das Schott hinter ihm hermetisch geschlossen war, ihn vom Rest des Schiffes trennte. Sein Tod sollte nicht auch das Ende für alle anderen bedeuten.
    Er erledigte zwei weitere Skipper, doch dann bildeten drei Gegner einen Keil und kamen direkt auf ihn zu. Anakin atmete tief durch und feuerte, wusste aber, dass er sie nicht alle außer Gefecht setzen konnte.
    Er hatte erst zwei Schüsse abgegeben, als die Sicherheitsautomatik den überhitzten Turbolaser vorübergehend deaktivierte. Mit erzwungener Passivität beobachtete Anakin, wie sich die Skipper näherten. Mithilfe der Macht griff er ins All und hoffte, Trümmer zu finden, die er den Feinden entgegenschleudern konnte.
    Er überlegte, wie es sich anfühlte, wenn sein Blut zu kochen begann.
    Dann spürte er etwas sehr Vertrautes in der Macht, als die Korallenskipper in einem grellen weißen Nebel verschwanden: Zwei X-Flügler sausten um die sich ausdehnende Wolke aus Gas und verdampften Korallen herum.
    Es knackte im Kom-Lautsprecher.
    »Brauchst du Hilfe, kleiner Bruder?«
    »Jaina!«
    »Du hast hier ja was Schönes angerichtet, Anakin«, ertönte eine andere Stimme.
    »Jacen! Wo… wie…«
    »Verschieben wir Erklärungen auf später«, sagte Jaina. »Wer fliegt die Kiste?«
    »Ich«, warf Vehn ein.
    »Verschwinden Sie von hier, und zwar schnell«, sagte Jaina. »Wir halten die Skipper von euch fern. Corran Horn ist ebenfalls dort draußen. Die Yuuzhan Vong könnten einem fast Leid tun.«
    »Aber wenn wir uns von dem Zerstörer entfernen…«
    »Ihr möchtet weit von ihm entfernt sein, glaubt mir«, sagte Jaina.
    Anakin atmete erleichtert auf, als die Automatik den Turbolaser reaktivierte. »Ich sitze an der Hintertür«, teilte er seinen Geschwistern mit. »Macht ihr den Weg frei. Vehn, Sie sollten besser tun, was sie sagt.«
    »Wie du wünschst«, erwiderte Vehn sarkastisch. Und dann keuchte er plötzlich. Den Grund dafür sah Anakin erst, als sie auf die andere Seite der Errant Venture gelangten. Zu jenem Zeitpunkt strahlte das Schiff der Yuuzhan Vong bereits wie eine neue Sonne.
    Anakin blickte durch den Transparistahl und grinste breit genug, um eine Mondsichel zu verschlucken.
     
    Karrde lächelte nicht, als einen Standardtag später die Schiffe der Yuuzhan Vong Yavin Vier
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher