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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen
Autoren: Kathy Tyers
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jagte, raste auf das bothanische Sturmboot Champion zu. Die Champ sollte einem weiteren Flüchtlingskonvoi Deckung geben. Kalabras industrialisierter Mond Hosk wackelte bereits in der Umlaufbahn, und die Situation war der von Sernpidal vor beinahe zehn Monaten erschreckend ähnlich. Hier würde es jedoch noch größere Verluste geben – für die Kalabraner. Für Jaina wie für ihren Vater war Sernpidal allerdings eine Tragödie gewesen, die wohl kaum ihresgleichen finden würde.
    Korallenskipper abzuschießen – das würde Chewbacca nicht zurückbringen, aber es half, um Jainas bittere Erinnerungen zu dämpfen. Sie behielt den Finger am Abzug und überzog den Skip mit scharlachroten Lasersplittern. Niedrigenergetischer Dauerbeschuss ermüdete die Energie saugenden Dovin Basale der Skipper und lenkte sie ab. Wie der Colonel es einmal ausgedrückt hatte: »Erst kitzelt ihr ihnen das Zahnfleisch, dann rammt ihr ihnen die Faust in die Kehle.«
    Jainas Sensor zeigte, dass das Schwarze Loch ein wenig zurückgewichen war, dass es sich nun ein wenig näher an dem feindlichen Schiff befand, das es projizierte. Auf ihrem Hauptschirm konnte sie ein Klauenschiff sehen, das sich von hinten näherte. »Gebe Ihnen Deckung, Rogue Elf.«
    Jetzt! Jaina packte die Hauptfeuersteuerung fester und nahm den Skip mit allen vier Lasern durchgehend unter Beschuss. Die winzige projizierte Schwerkraftquelle des Skippers krümmte die Strahlen, aber Jaina hatte bewusst zu hoch geschossen, um das von vornherein auszugleichen. Der Dovin Basal lenkte zwei ihrer Schüsse ins Leere, aber die beiden anderen schlugen genau dort ein, wo sie sie haben wollte, und überzogen das mit Kristallen getäfelte Cockpit des Yuuzhan-Vong-Jägers mit flammendem Licht.
    Wir verfügen über die richtige Taktik, um sie in einem Kampf zu schlagen. Aber die Kräfte sind nicht gleichmäßig verteilt. Sie bringen immer mehr von uns um und lassen einfach nicht nach! Ihre Schiffe können sich sogar selbst heilen! Die Yuuzhan Vong hatten ganze Planeten zu Brutstätten für Korallenskipper umgebaut und bei Fondor eine der wichtigsten militärischen Werften der Neuen Republik zerstört. Die verbliebenen großen Werften – Kuat, Mon Calamari, Bilbringi – waren in höchstem Maße bedroht, und große Teile der Flotte der Neuen Republik waren ausgeschickt worden, um sie zu verteidigen.
    Kristallsplitter und heißer Kies schossen aus dem Korallenskipper und trieben ihn in einer trägen Spirale aus der Feuerzone. Der Yuuzhan-Vong-Pilot versuchte nicht, sein Schiff zu verlassen. Sie starben immer mit ihren Schiffen – offensichtlich, weil sie es so wollten.
    »Hab ihn erwischt, Zehn«, rief Jaina.
    »Danke, Sticks.«
    »Kein Problem.« Jaina zog nach Steuerbord und entdeckte, dass sich dort eine Katastrophe zusammenbraute. »Renegatengeschwader, mehr Korallenskipper aus 349-18. Sie haben es auf die Antriebsgondeln der Champ abgesehen.«
    »Verstanden.« In der Stimme von Major Alinn Varth, Kommandant von Jainas Kette, lag eine gewisse Schärfe. »Zeit für ein bisschen Korallenstaub. Elf, Zwölf, zu mir.«
    Jaina ließ ihr Kom zweimal klicken, um den Befehl zu bestätigen, dann beschleunigte sie. Sie legte ihren X-Flügler auf den Rücken und folgte Rogue Neun am Bauch der Champion entlang, so nahe und dicht, dass sie beinahe die Antennen und Bolzen zählen konnte.
    Kommandant der Champion war Admiral Glie’oleg Kru, ein Twi’lek. Seit Fondor hatte Jaina beinahe bei jeder neuen Mission von einem neu beförderten Captain oder Admiral gehört. Drei weitere Planeten waren vor kurzem vernichtet worden – Gyndine, Bimmiel und Tynna. Hier in Kalabra versuchten die Yuuzhan Vong offenbar, die wichtige Hyperraumroute nach Corellia zu unterbrechen. Druckenwell und Rodia befanden sich seit kurzem ebenfalls im Alarmzustand.
    Ein weiterer Konvoi mit Schiffen aus Kalabra, darunter Dutzende, die von Hosk geflohen waren, war gerade gesprungen. Trotz aller Anstrengungen, den riesigen Dovin Basal zu finden, den die Yuuzhan Vong offenbar auf Kalabra stationiert hatten, verlor Hosk bei jeder Umkreisung mehr an Höhe. Seine Hyrotii-Zebra-Jäger waren längst zerstört, alle zehn Turbolaser unbrauchbar. Feindliche Schiffe, die sich auf Jainas Schirm wie vielbeinige Geschöpfe abzeichneten, folgten dem metallumhüllten Mond und verschlangen die Shuttles, die hinter den Hauptkonvoi zurückgefallen waren. Die Gruppe von Türmen am Pol von Hosk war bereits dreißig Grad aus der normalen Position
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