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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang
Autoren: James Luceno
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ohrenbetäubend vor Freude. Jaina kehrte gerade rechtzeitig mit einem Teller voller Essen zurück, um in das Lachen einzustimmen.
    »Wenn Chewie dich jetzt sehen könnte«, sagte sie und grinste zum ersten Mal an diesem Tag.
    Han rieb sich eine Träne aus dem linken Auge, lächelte und legte den Arm um seine Tochter. »Der große Trottel würde sich totlachen.«
    Jowdrrl, Chewbaccas kastanienbraune Cousine, knurrte Malla etwas zu, das Han nicht verstand. Malla bemerkte Hans fragende Miene und klärte ihn auf. [Jowdrrl wollte wissen, wann du mit deiner Familie nach Coruscant zurückkehrst.]
    Han und Jaina zogen die Schultern hoch. »Darüber habe ich noch überhaupt nicht nachgedacht«, antwortete Han. »Vielleicht morgen irgendwann, nehme ich an.«
    Jowdrrl brummte ausgiebig. [Ich frage nur, weil Dryanta und ich noch ein wenig Zeit für die Vorbereitungen brauchen.]
    Hans Miene offenbarte seine Verwirrung. »Vorbereitungen? Wofür? Wollt ihr mit uns nach Coruscant kommen?«
    Chewbaccas Vater, Attichitcuk, brüllte bedeutungsvoll. [Jowdrrl und Dryanta bereiten das Fest für Waroos und Lowbaccas Abschied vor.]
    »Waroo und Lowbacca«, sagte Han nervös.
    [Sie übernehmen Chewbaccas Lebensschuld.]
    Han fiel die Kinnlade herunter. Er blickte mit wachsendem Unbehagen von einem Wookiee zum anderen. »Aber – aber das geht nicht. Chewie ist tot. Seine Lebensschuld ist damit beglichen.«
    Attichitcuk gab ein langes, tiefes Knurren von sich. [Vielleicht hat der Tod die trotzige Lebensflamme meines Sohnes ausgelöscht, doch die Lebensschuld besteht weiter, bis deine Flamme ebenfalls erloschen ist.]
    Jaina klemmte die Unterlippe zwischen die Zähne und legte ihrem Vater tröstend die Hand auf den Arm. Han schob sie jedoch zur Seite und schüttelte heftig den Kopf.
    »Nein, nein, das kann ich nicht annehmen. Chewie hat mir schon mindestens zehnmal das Leben gerettet. Er starb sogar dabei, als er Anakin rettete.« Während er redete, regte er sich immer mehr auf. »Außerdem bin ich derjenige, der in euer aller Schuld steht.« Er richtete den Blick auf den dunkelbraunen Sohn von Dewlannamapia. »Deine Mutter war besser zu mir als meine eigene.« Er schaute Gorrlyn an. »Dein Ehemann Salporin hat sein Leben gegeben, um Leia vor dem Noghri-Attentäter zu beschützen.« Er wandte sich an Jowdrrl und Dryanta. »Euer Cousin Shoran starb an Bord der Pride of Yevetha und rettete mich dadurch!«
    [Und du hättest dein Leben ebenso für ihn gegeben], grollte Attichitcuk und hätte beinahe die scharfen Zähne entblößt. [So ist das eben bei einer Lebensschuld.]
    Malla starrte Han ebenfalls böse an. [Du willst doch Chewbaccas Andenken nicht entehren, indem du es uns verweigerst, seine Schuld zu begleichen?]
    Jaina schluckte hörbar. »Dad will natürlich seine Andenken nicht entehren.« Sie blickte ihrem Vater in die Augen. »Nicht wahr, Dad?«
    Han starrte sie mit halb offenem Mund an. Mallas vibrierendes Knurren hatte die Erinnerung an den Tag nach der Hochzeit wachgerufen, als er Chewie überredet hatte, bei seiner Braut zu bleiben und ihn nicht nach Nar Shaddaa zu begleiten. Er dachte auch an Groznik, einen Wookiee, der seine Lebensschuld von einem Mann namens Throm auf die Renegaten-Pilotin Elscol Loro, dessen Witwe, übertragen hatte.
    »Sicher, sicher«, sagte er schließlich und blickte von Jaina zu Malla. »Eher würde ich mir den Arm abhacken, als Chewies Andenken zu entehren. Das wisst ihr. Es ist nur, dass…«
    Alle warteten.
    »Ich bin noch nicht bereit dafür.« Er schüttelte den Kopf, als wollte er ihn klar bekommen, dann sah er zu Attichitcuk und den anderen auf. »Irgendwie lebt Chewie für mich noch. Ich kann niemandem erlauben, seinen Platz einzunehmen. Das müsst ihr verstehen. Er war einfach mehr als ein Beschützer für mich. Er war mein bester Freund.«
    Die Wookiees wechselten mitfühlende Blicke und unverständliche Schreie.
    [Er klammert sich an die Erinnerung an meinen Mann], sagte Malla traurig.
    [Er braucht Zeit], stellte Attichitcuk knurrend fest und klang dabei nicht einmal bedrohlich.
    »Genau«, stimmte Han zu und umklammerte den Strohhalm. »Ich brauche Zeit.«
    Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis Chewbaccas Vater schließlich mit dem riesigen Kopf nickte. [Dann wollen wir dir Zeit gewähren. Eine Lebensschuld besteht nicht nur darin, den Leib vor Schaden zu bewahren. Sie betrifft auch die Seele.]
    Han war der gleichen Meinung. »Eben darum geht es mir.«
    Malla legte ihm die riesigen Pranken auf
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