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Das Ende Der Ausreden

Titel: Das Ende Der Ausreden
Autoren: Brigitte Roser
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und sich jenem inneren Reichtum zuwenden, der darauf wartet, von Ihnen wiederentdeckt und entfaltet zu werden, beginnen Sie eine spannende Entdeckungsreise. Ihre Persönlichkeit können Sie ab jetzt als Entscheidung und Prozess betrachten.
    Wenn Sie sich souverän vom »Ich bin eben so« verabschieden und mit der Koketterie des »Ja, ja ich weiß …« aufhören, können Sie stattdessen aktiv, neugierig und unerschrocken darangehen, etwas aus Ihrer Selbsterkenntnis zu machen.
    Den zu erwartenden inneren Widerstand gegen Ihre persönliche Entwicklung sollten Sie gelassen zur Kenntnis nehmen und als Dämonen betrachten, die zwar – vom Ego virtuos herbeigezaubert – viel Getöse machen können, aber keine reale Gefahr darstellen.
    Fordern Sie Ihre Verhaltensroutinen, Gefühlsgewohnheiten und eingeengte Aufmerksamkeit heraus und erweitern Sie durch nachhaltiges Üben Ihr Repertoire.
    Es ist an der Zeit, sich selbst oder anderen keine Opfergeschichten mehr aufzutischen. Deren Nutzen steht am Ende in keiner Relation zur Beschädigung Ihrer Würde. Auf diesem Weg übernehmen Sie die volle Verantwortung für Ihr Leben und Ihre Entscheidungen.
    Bringen Sie den Mut auf, Ihre Themen anzugehen, statt mit Ausreden Ihre eigene Entwicklung, die Lösung von Problemen und die Klärung von Konflikten zu blockieren.
    Ihre Empörung über andere Menschen oder Themen können Sie als Signal verstehen, dass es für Sie wieder eine Chance zu vertiefter Erkenntnis und persönlichem Wachstum gibt.
    Das bisherige Drehbuch Ihres Lebens können Sie in jenen Teilen umschreiben, mit denen Sie unter Ihren Möglichkeiten bleiben. Sie können überholte, einschränkende Überzeugungen durch schöne Erlaubnisse und neue Sichtweisen auf die Welt und sich selbst ersetzen.
    Öffnen Sie sich der Gewissheit, dass Sie ohne weitere Vorleistung der Liebe wert sind. Liebe ist Ihr Geburtsrecht, ein Geschenk ohne Auflagen. Wir alle sind, wie der aus dem Libanon stammende Dichter Khalil Gibran es einmal so wunderschön formuliert hat, Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst. Auch Sie sind das.
    Mit dieser Einsicht können Sie vielleicht auch aufhören, es Ihrem Partner mit der verqueren Art, um etwas zu kämpfen, das Sie bereits haben, schwer zu machen. Und nicht länger mit Erwartungen, die nicht zu erfüllen sind, den Beziehungsalltag zu strapazieren. Niemand kann Ihren Schmerz heilen und Ihre Zweifel besiegen, wenn Sie es nicht tun. Nur Sie selbst können den eisernen Ring um Ihr Herz brechen und das Eis schmelzen lassen. Sicher sind Gespräche und mitunter auch eine Phase professioneller Begleitung hilfreich, aber am Ende können nur Sie selbst die Entscheidung treffen, sich dem Wachstum und der Liebe zu öffnen. Erst dann haben andere eine Chance, Sie wirklich zu berühren.
    Bauen Sie eine Beziehung zu sich selbst auf, die von Liebe geprägt ist. Das bedeutet, zu tun, was Ihnen guttut, und zu lassen, was Sie schwächt. Es heißt auch, zu unterscheiden, wann Genießen und wann Disziplin die gerade erforderliche Form ist, mit der Sie es mit sich selbst gut meinen. Genießen Sie, so viel Sie können, und bringen Sie die ganze Disziplin und Entschlossenheit auf, die Sie und Ihre Ziele verdienen.
    Das alles ist Altersvorsorge im besten Sinn: Sie investieren in Ihre Flexibilität … Lebenslanges Lernen ist der Schlüssel zu wachsender Unabhängigkeit, heute und für eine Zukunft als liebenswerter, zufriedener und wacher Mensch im Alter.
    Und: Sie können sich für Ihre Träume stark machen.
    Ihre Sehnsüchte können Sie sich nur erfüllen, wenn Sie sie sich eingestehen. Oft aber haben Sie sich das Träumen abtrainiert. Und dann liegen sie da auf Eis, Ihre Träume, unausgesprochen, nicht ans Universum geschickt, nicht von Ihnen gesponsert, nicht von Ihnen umhegt. Verwaist. Keiner kümmert sich um sie, weil Sie sich nicht mehr zuständig fühlen.
    Ein ganz wichtiger Schritt scheint mir daher, sich Ihren Träumen wieder zu öffnen.
    Ich hab ein zärtliches Gefühl, für den, der sich zu träumen traut.
    Hermann van Veen
    Wenn ich in Seminaren mit Menschen über ihre Lebensentwürfe arbeite, empfinde ich das immer wieder als besonders schön und inspirierend.
    »Stellen Sie sich vor«, so beginnt eine Übung, »Sie säßen am Ende Ihres Lebens auf einer bequemen Bank und schauten von dort zurück auf Ihr Leben. Und Sie würden zu dem Ergebnis kommen: Das war ein erfülltes, sinnvolles Leben. Ich habe meine Talente und Träume, so gut ich
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