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Das Darmheilungsbuch

Das Darmheilungsbuch

Titel: Das Darmheilungsbuch
Autoren: Robert Gray
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Maße mukoidbildend als Kuhmilch. Hirse ist eine Getreideart, die kein Gluten (Getreideeiweiß) enthält und wesentlich weniger mukoidbildend ist als Weizen, Reis, Hafer, Roggen oder Gerste.
    Bei einer solchen Art von Ernährung fehlen die meisten mukoidbildenden Nahrungsmittel, während Hirse die aggressiven Reinigungswirkungen von Obst, Honig und Gemüse kontrolliert. Eine solche Kost wirkt sich äußerst positiv auf die Gesundheit aus. Sollte man zu früh darüber hinausgehen, indem man alle ausgereiften Samen zu rasch aus seiner Kost verbannt, muss man mit großer Wahrscheinlichkeit mit Reinigungsreaktionen rechnen.
    Hirse lässt sich auf vielfältige Weise zubereiten. Das Grundrezept ist einfach: Die Hirse zuerst heiß waschen, einen Teil Hirse mit zwei Teilen Wasser langsam aufkochen und dann bei schwacher Hitze (oder fest zugedeckt und ausgeschaltet) etwa 20 Minuten ausquellen lassen. Hirse kann zujeder Mahlzeit gegessen werden, zum Frühstück auch mit Obst.
    Heutzutage gibt es weitere Samen, die ähnliche Eigenschaften aufweisen wie Hirse, insbesondere glutenfrei sind, und die Robert Gray vermutlich noch nicht bekannt waren. Es sind Amaranth und Quinoa.
    Nach Abschluss des Darmreinigungsprogramms empfiehlt es sich, dafür zu sorgen, dass Sie die mukoidbildenden Einflüsse so weit unter Kontrolle halten, dass Sie gewöhnlich zweimal täglich Stuhlgang haben. In den meisten Fällen lässt sich das durch folgende Maßnahmen erreichen:
Sie halten sich an die hier empfohlene Kost, und
Sie ergänzen Ihre Kost in dem Maß mit Laktobakteriennahrung, wie es notwendig ist, um eine hohe Konzentration von Laktobakterien im Darm aufzubauen und zu erhalten.

Natürliche Heilverfahren
    Ein Gegengewicht zu den Fäulnisbakterien im Darm bilden die sogenannten freundlichen Bakterien, die Laktobakterien, die Milchsäure produzieren. Die von diesen Bakterien produzierten Verdauungsenzyme unterstützen die Verdauungsfunktionen des Körpers und sind deshalb von großer Bedeutung bei der Ernährungsumstellung.
Zufuhr von Laktobakterien
    Im Kapitel »Reinigung von Verdauungs- und Lymphsystem« war bereits von den Darmbakterien die Rede. Dort wurde erwähnt, dass die Eingeweide sowohl Fäulnis erregende (putrefaktive) Bakterien enthalten als auch freundliche Laktobakterien, die die Aktivität der Fäulnisbakterien unter Kontrolle zu halten helfen. Außerdem finden sich in einer Anzahl von frisch fermentierten (vergorenen) Nahrungsmitteln erhebliche Mengen von lebenden Laktobakterien. Aber nach kurzer Zeit bleiben nur noch Milchsäure in hoher Konzentration und wenig lebende Laktobakterien zurück. Da es sich bei Milchsäure um ein Stoffwechselabfallprodukt handelt, sollten milchsaure Produkte nicht in größeren Mengen verzehrt werden. Folglich ist es am besten, fermentierte Lebensmittel zu Hause frisch zuzubereiten und innerhalb eines Tages zu verbrauchen.
    Wenn Sie dieses Darmreinigungsprogramm durchführen oder meine Laktobakteriennahrung einnehmen, werden Sie Ihre Kost nur selten mit Laktobakterien ergänzen müssen. Es gibt aber besondere Zeiten, in denen der Verzehr fermentierter Nahrung wichtig sein kann. Das gilt zum Beispiel für die Zeit nach der Behandlung mit Antibiotika,denn diese töten alle Bakterien im Verdauungstrakt ab. Nach Beendigung einer Antibiotikabehandlung werden sich die Fäulnisbakterien schnell wieder im Darm einnisten, weil sie in unserer Umgebung allgegenwärtig sind. Dagegen werden sich die Laktobakterien häufig eine ganze Zeit lang nicht wieder ansiedeln, es sei denn, man ergreift Maßnahmen, um sie wieder in den Organismus einzuführen.
    Ein zweiter Fall, bei dem alle Laktobakterien im Dickdarm zerstört werden können, tritt ein, wenn man Darmspülungen oder Einläufe mit chloriertem Wasser macht. Normalerweise wird dem Leitungswasser Chlor zugesetzt, um es frei von lebenden Bakterien zu halten. Bei Darmspülungen und Einläufen sollte man sich deshalb am besten vergewissern, dass dabei gereinigtes Wasser benutzt wird, dem alles Chlor entzogen wurde. Sonst kann es notwendig sein, die Laktobakterien anschließend wieder in den Organismus zu implantieren.
    Schließlich ist es bisweilen auch wünschenswert, eine stark geschwächte Verdauung mit lebenden Laktobakterien zu unterstützen, weil das manchmal »Tote zum Leben erwecken« kann. Das hat am Anfang eines geeigneten Naturheilverfahrens zu geschehen, zu dem auch richtige Reinigung und Aufbaukost gehören. Man sollte aber nicht zu dieser Maßnahme
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