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Das Tor ins Nichts

Titel: Das Tor ins Nichts
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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Das Buch

    Seit Robert Craven erfahren hat, daß er der Sohn eines legendären Hexers ist, beschäftigt er sich mit dem Okkulten. Noch ist er ein Anfänger in den magischen Künsten, und von dem Holländer DeVries, der Bücher über okkultes Wissen schreibt, erhofft er sich Hilfe und Anleitung. Eines Tages kommt Robert nach Hause, und die Uhr in seinem Arbeitszimmer, die ein magisches Tor der Großen Alten, ein Materietransmitter, ist, hat einen Berg mißgestalteter, halbtoter oder sterbender Ratten ausgespien. Als Robert das Innere der Uhr vorsichtig erforscht, wird er von einem Monster mit vielen Tentakeln angegriffen.
    In aller Eile schlägt er die Tür zu, aber sein riesiger, weißer Perserkater Merlin bleibt in der Uhr zurück. Da lädt DeVries Robert nach Amsterdam ein, und Robert macht sich auf die Reise, um das Rätsel zu lösen. Doch schon im Zug wird er von einer gewaltigen Macht angegriffen und muß alle seine Zauberkräfte einsetzen, um die Gefahr zu bannen. Wer ist es, der ihm Böses will?

    Der Autor

    Wolfgang Hohlbein, 1953 in Weimar geboren, lebt seit Anfang der 60er Jahre in Neuss bei Düsseldorf. Als Operator und Industriekaufmann begann er während der Nachtschichten zu schreiben und verfaßte zunächst Horrorromane und Western, ehe er zusammen mit seiner Frau Heike mit Märchenmond einen Wettbewerb für Phantastische Literatur gewann. Seitdem ist Wolfgang Hohlbein freier Schriftsteller einer der erfolgreichsten in Deutschland.

    WOLFGANG HOHLBEIN

DER MAGIER
DAS TOR INS NICHTS

    Roman

    WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN

    HEYNE ALLGEMEINE REIHE
    Nr. 01/10831

    Copyright © 1994 by Tosa Verlag, Wien
    Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München Printed in Germany 1999
    Umschlagillustration: Bernhard Faust/Agentur Holl Umschlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz, München Satz: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin Druck und Bindung: Ebner Ulm
    ISBN 3453149785
    http://www.heyne.de

    Manchmal habe ich das Gefühl, zwei zu sein, und es ist ein Gefühl von so schrecklicher Gewißheit, daß ich es in letzter Zeit immer öfter mit der Angst zu tun bekomme, verrückt zu werden.
    Nun gibt es eine ganze Menge Leute und unter ihnen sind nicht wenige, die sich lautstark als meine Freunde bezeichnen , die hinter vorgehaltener Hand behaupten, ich wäre es längst, und ganz objektiv betrachtet kann man ihnen diese Meinung nicht einmal verübeln. Was, bitte schön, ist denn wohl sonst von einem jungen Mann zu halten, der sich einen Spaß daraus macht, sich eine schlohweiße, blitzförmig gezackte Strähne ins Haar zu färben, der ein bißchen zu oft auf spiritistischen Sitzungen und in der Nähe gewisser okkulter Kreise gesehen wird, als daß man das noch als harmlosen Spleen bezeichnen könnte, und der im übrigen weder einer geregelten Arbeit noch sonst irgendeiner vernünftigen Tätigkeit nachgeht, sondern seine Tage im allgemeinen mit Nichtstun zubringt und ansonsten die Zeit damit totschlägt, das nicht unbeträchtliche Erbe seines Großvaters aufzuzehren?
    Aber ich meine nicht diese Art von Verrücktheit. All diese Dinge und eine ganze Menge mehr, bei denen meine sogenannten Freunde glattweg graue Haare bekommen würden, wüßten sie davon kann man mir mit Fug und Recht anlasten, aber der Wahnsinn, von dem ich rede, ist von einer anderen, viel handfesteren Art.
    Es begann kurz nach jener schrecklichen Nacht, die mein ganzes Leben verändert hatte, und es wird schlimmer, von Tag zu Tag. Manchmal höre ich Stimmen. Düstere, uralte Stimmen, die in meinem Kopf sind und in einer Sprache reden, die vor zweihundert Millionen Jahren ausgestorben ist, zusammen mit den Wesen, die sie gesprochen haben. Und manchmal habe ich Visionen. Gottlob sind sie bisher immer nachts gekommen, wenn ich allein war, so daß niemand gemerkt hat, wenn ich schreiend und schweißgebadet aufgewacht bin. Aber sie werden stärker. Deutlicher. Ich kann noch nicht erkennen, was sie bedeuten, aber ich spüre, daß sie in nicht allzuferner Zukunft in nicht allzuferner Zukunft Zukunft Ich schrieb das Wort Zukunft noch dreimal, dann schüttelte ich den Kopf, strich die fünf letzten Zukunfts aus und knüllte schließlich das ganze Blatt zu einer sauber gepreßten Kugel zusammen, die ich in hohem Bogen in Richtung Papierkorb warf. Sie fiel daneben, rollte ein Stück weit über den Teppich und blieb schließlich liegen. Sie befand sich in ausgezeichneter Gesellschaft dort unten auf dem weißen Hirtenteppich lag schon ein halbes Hundert ebensolcher
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